Inbetriebnahme; Heizungsanlage Spülen; Dichtheitsprüfung Durchführen; Heizungsanlage Befüllen - Buderus Logano plus SB745 Installations- Und Wartungsanleitung

Einheit
Zeitkonstante Tempe- s
raturregler max.
Zeitkonstante Wäch- s
ter/Begrenzer max.
Mindestabstand zwi- K
schen Brennerein- und
Ausschalttemperatur
Tab. 16 Betriebsbedingungen
8

Inbetriebnahme

HINWEIS:
Anlagenschaden durch falsche Brennereinstellung (Überlastung)!
▶ Darauf achten, dass der eingestellte Wert die auf dem Typschild des
Brennwertkessels angegebene Feuerungswärmeleistung Qn (Hi)
nicht übersteigt.
HINWEIS:
Kesselschaden durch verunreinigte Verbrennungsluft!
▶ Kessel nicht bei starkem Staub betreiben (z. B. bei Baumaßnahmen
im Aufstellraum).
▶ Ausreichende Luftzufuhr sicherstellen.
▶ Keine chlorhaltigen Reinigungsmittel und Halogen-Kohlenwasser-
stoffe (z. B. in Sprühdosen, Lösungs- und Reinigungsmittel, Farben,
Klebern) im Aufstellraum benutzen oder lagern.
▶ Ein durch Baumaßnahmen verschmutzter Brenner vor der Inbetrieb-
nahme reinigen.
▶ Inbetriebnahmeprotokoll ausfüllen ( Kapitel 14.4, Seite 42).
8.1 Heizungsanlage spülen
Wenn sich an der Heizungsanlage mehrere Heizkreise befinden, müssen
diese nacheinander gespült werden.
Um Verunreinigungen im Kessel zu vermeiden, muss die Heizungsanlage
vor der Inbetriebnahme gespült werden.
▶ Anlage vor dem Anschluss an den Kessel spülen.
-oder-
▶ Heizungsvor- und Heizungsrücklauf am Kessel abriegeln.
▶ Heizungsvorlauf an einen Wasseranschluss anschließen.
▶ Schlauch an den Heizungsrücklauf der Heizungsanlage anschließen.
▶ Schlauch vom Heizungsrücklauf zu einem Ablauf führen.
▶ Angeschlossene Verbraucher öffnen (z. B. Heizkörper).
▶ Heizungsanlage mit Trinkwasser spülen, bis klares Wasser aus dem
Heizungsrücklauf austritt.
▶ Heizungsanlage entleeren.
8.2 Dichtheitsprüfung durchführen
Der Prüfdruck richtet sich nach dem in der Heizungsanlage herrschen-
den Druck und beträgt das 1,3-fache dieses Drucks, mindestens jedoch
1 bar.
▶ Dichtheitsprüfung nach den örtlichen Vorschriften durchführen.
Logano plus SB745 – 6720867020 (2016/10)
8.3
Wert
40
Gesundheitsgefahr durch Verunreinigung des Trinkwassers!
40
▶ Landesspezifische Vorschriften und Normen zur Vermeidung von
7
HINWEIS:
Anlagenschaden durch Temperaturspannungen!
▶ Heizungsanlage nur im kalten Zustand befüllen (die Vorlauftempera-
▶ Heizungsanlage während des Betriebs ausschließlich über eine Füll-
Automatische Be- und Entlüfter nur zur Entlüftung kurzzeitig öffnen.
Die Beschaffenheit von Füll- oder Ergänzungswasser muss die Bestim-
mungen gemäß dem beiliegenden Betriebsbuch erfüllen ( Kapitel
4.6, Seite 14).
Der pH-Wert im Heizwasser steigt nach der Befüllung der Heizungsanla-
ge an.
▶ Bei der ersten Wartung (nach drei bis sechs Monaten) prüfen, ob sich
▶ Vordruck des Ausdehnungsgefäßes auf den notwendigen Druck ein-
▶ Heizwasserseitiges Misch- und Absperrventil öffnen.
▶ Heizungsanlage langsam über eine bauseitige Füllvorrichtung befül-
▶ Heizungsanlage über die Entlüftungsventile an den Heizkörpern ent-
Wenn der Betriebsdruck durch das Entlüften abfällt:
▶ Wasser nachfüllen.
▶ Dichtheitsprüfung entsprechend den örtlichen Vorschriften durch-
▶ Nach der Dichtheitsprüfung alle außer Funktion gesetzten Bauteile
▶ Sicherstellen, dass alle Druck-, Regel- und Sicherheitseinrichtungen
Wenn der Kessel auf Dichtheit geprüft wurde und keine Lecks vorhanden
sind:
▶ Korrekten Betriebsdruck einstellen.
▶ Automatisch Be- und Entlüfter schließen.
8.4
8.4.1
Der Maximaldruckbegrenzer muss so eingestellt werden, dass ein An-
sprechen des Sicherheitsventils verhindert wird. Dazu muss ein Sicher-
heitsabstand gegenüber dem Ansprechdruck des Sicherheitsventils von
0,2 bar eingehalten werden. Der maximale Ansprechdruck des Sicher-
heitsventils des Kessels ist von der Kesselgröße abhängig ( Tabelle
18, Seite 41).
Beispiel:
Ansprechdruck des Sicherheitsventils: P
Einstellwert Maximaldruckbegrenzer:
5 bar - 0,2 bar = 4,8 bar
Heizungsanlage befüllen
VORSICHT:
Verunreinigungen des Trinkwassers beachten. Für Europa die
EN 1717 beachten.
tur darf maximal 40 °C betragen).
einrichtung im Rohrsystem (Rücklauf) der Heizungsanlage befüllen.
der pH-Wert im Heizwasser eingestellt hat.
stellen (nur bei geschlossenen Anlagen).
len, dabei die Druckanzeige beobachten.
lüften.
führen.
wieder funktionsfähig setzen.
korrekt arbeiten.
Minimal- und Maximaldruckbegrenzer einstellen (Zu-
behör)

Maximaldruckbegrenzer einstellen

8
Inbetriebnahme
= 5 bar
SV
33