Bei Wellendurchläufen kann der obere Wellensatz bei allen Wellensätzen immer in Anspruch
genommen werden. Wenn Sie z.B. einen Wellendurchlauf über 64 Wellen (ENVELOPE 1-
WAVES auf 63) nicht bei Welle 0, sondern bei Welle 10 beginnen, so erklingen beim
Wellendurchlauf 10 Wellen des oberen Wellensatzes. Haben Sie unter WAVETABLE eine 30
stehen und den oberen Wellensatz aktiviert, würde bei einem eben beschriebenen
Wellendurchlauf der "untere Wellensatz" mit 10 Wellen erklingen. Da bei der 30 unten kein
Wellensatz feststeht, sondern der zuletzt aufgerufene dort bleibt, sollten Sie bei bei der
Arbeit mit dem oberen Wellensatz (UW 1) auf Wellendurchläufe, die den oberen Wellensatz
verlassen, verzichten.
Auch beim oberen Wellensatz sind die Wellen 60-64 die gleichen wie bei allen anderen
Wellensätzen.
7.3.6. Wavetable 31
Im Wavetable 31 sind zwei kurze Natursounds gespeichert worden (Klavier und Saxophon).
Hat man Wavetable 31 geladen, sind viele Funktionen des WAVE 2.2 geändert: Da der
Natursound wie ein Tonband in einem Stück durchlaufen wird, ist die Funktion der ADSR 1
auf die Wellen ausgeschaltet. Dafür bestimmen die OSC-Regler den Einsatzpunkt und der
ENV 1 WAVES den Endpunkt eines Klanges auf einer Natursoundwelle.
Natursounds können Sie nach Belieben mit dem PPG WAVE-TERM selbst herstellen.
7.4. Die Tonhöhe - Tuning
Im MAIN-Display können Sie die Grundstimmung des WAVE 2.2 festlegen. Unter TTUNE =
Total Tuning können Sie die Gesamtstimmung des WAVE 2.2 bezogen auf a1 zwischen 400
Hz und 499 Hz einstellen. Die Normalstimmung liegt bei a1 = 440 bis 444 Hz.
Drücken Sie im Bereich DISPLAY SELECT den Taster TUNING Dort lesen Sie:
PROG: 0 DETU:0 MO:O MS:0 EO:0 ES:0 BI:0
GROUP:A SEMIT:
Um eine Schwebung zwischen Oszillator und Suboszillator zu erhalten, geben Sie unter
DETU eine der folgenden Zahlen ein:
0
keine Verstimmung
1
schwache Verstimmung
2
kleine Schwebung
3
mittlere Schwebung
4
stärkste Schwebung
5
Verstimmung um eine Quinte
6
Verstimmung um eine Oktave
7
Verstimmung um zwei Oktaven
Wenn Sie unter DETU eine 0 eingeben, sollten die Suboszillatoren durch die Eingabe einer 3
unter SW im DIGITAL-Display ausgeschaltet werden. Wenn Sie ohne die Suboszillatoren
arbeiten, aber dennoch eine Schwebung wünschen, müssen Sie mit beiden Gruppen auf
einer Taste arbeiten (KEYB:1, 2 oder 3) und die Schwebung zwischen den Oszillatoren der
Gruppen A und B herstellen. Die Hüllkurve 3 kann die Tonhöhe der Oszillatoren
beeinflussen: Tuning Display EO:1 (bei einer Gruppe). Stellen Sie die Hüllkurve 3 wie folgt
ein: ATTACK:0, DECAY:10, ENV 3 ATT:6. Die Hüllkurve verschiebt die Tonhöhe der
Oszillatoren der einen Gruppe und stellt damit eine Verstimmung gegenüber der anderen
Gruppe her. Sie erhalten einen Schwebungseffekt (über die Dauer der Hüllkurve 3).
Mit der Hüllkurve 3 können unter ES auch die Suboszillatoren beeinflußt werden (siehe
unten).
PPG Wave 2.2 Bedienungsanleitung
0
0
0
0
0
22
0
0
0