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Bestimmungsgemäße Verwendung; Typschild; Allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung; Zulässige Brennstoffe - Buderus Logastyle Convexus Installations- Und Wartungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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2.6
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Kaminofen ist eine Zeitbrandfeuerstätte nach DIN EN 13240,
Kategorie 1 a.
Der Kaminofen dient zur gleichzeitigen Erwärmung der Raumluft und des
Heizwassers eines angeschlossenen Heizungssystems.
Der Kaminofen ist nur für die Wohnraumbeheizung zugelassen. Die Auf-
stellung zum Beispiel im Freien oder in Feuchträumen ist nicht zulässig.
Heizen
Als Brennstoff für die Ofenanlage ist naturbelassenes, luftgetrocknetes
Scheitholz (Restfeuchte maximal 25 %) zugelassen. Die Verwendung
anderer Brennstoffe ist nicht zulässig.
Gemäß DIN EN 13240 beträgt eine Abbrandperiode bei Zeitbrandöfen
45 min (bei einer vorgeschriebenen Brennstoffmenge von 1,8 kg Holz).
Eine Streckung der Abbrandperiode (Dauerbrand) durch Auflegen
größerer Holzmengen ist nicht zulässig.
Abluft
Bei gleichzeitiger Verwendung des Kaminofens RLU mit luftabsaugenden
Anlagen (z. B. Dunstabzugshaube, Lüftungs-/Abluftanlagen) muss
sichergestellt sein, dass im Aufstellraum nicht mehr als 8 Pa Unterdruck
gegenüber dem Freien entstehen kann.
Heizwasser, Mindestrücklauftemperatur
Der Kaminofen muss mit einer Mindestrücklauftemperatur von 60 °C
betrieben werden. Die Mindestrücklauftemperatur kann z. B. durch die
Komplettstation mit Rücklauftemperaturanhebung (Zubehör) sicher-
gestellt werden.
Der eingebaute Sicherheitswärmetauscher mit thermischer Ablauf-
sicherung ist ausschließlich dazu bestimmt, überschüssige Wärme aus
dem Kaminofen abzuführen.
Der Sicherheitswärmetauscher darf nicht als Durchlauferhitzer zur
Erzeugung von Warmwasser verwendet werden.
Reinigung und Wartung
Die Einhaltung der Reinigungs- und Wartungsintervalle gehört ebenfalls
zur bestimmungsgemäßen Verwendung.
2.7

Typschild

Das Typschild befindet sich im Sockelbereich des Kaminofens ( Bild
1, [7], Seite 6).
2.8

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung muss an der Verwendungs-
stelle vorliegen. Auf Anforderung sind den beteiligten Behörden Kopien
der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung zur Verfügung zu stellen.
Um die Zulassung zu erhalten, wenden Sie sich an die Adresse auf der
Ruckseite dieser Anleitung.
2.9
Zulässige Brennstoffe
Als Brennstoff für die Ofenanlage ist naturbelassenes, luftgetrocknetes
Scheitholz (Restfeuchte maximal 25 %) zugelassen.
Wir empfehlen Buchenholz als den besten Brennstoff. Die Länge der
Holzscheite sollte 25...33 cm und der Durchmesser 8...12 cm betra-
gen.
Das Verbrennen nicht zulässiger Brennstoffe ist in vielen Ländern straf-
bar.
In Deutschland z. B. gilt dies als ein Verstoß gegen das Bundes-Immissi-
onsschutzgesetz, in der Schweiz als Verstoß gegen die Luftreinhaltever-
ordnung (LRV).
Logastyle Convexus – 6720830013 (2016/07)
Nicht zugelassen sind z. B. folgende Brennstoffe:
• Chemisch behandeltes Holz
• Spanplatten
• Hackgut, Rindenabfälle
• Pellets
• Kohle, Koks
• Haushaltsabfälle, Kunststoffe, Altpapier
Weitere Informationen zum richtigen Heizen mit Holz finden Sie im Inter-
net unter „www.richtigheizenmitholz.de".
2.10

Werkzeuge, Materialien und Hilfsmittel

Für die Installation, Montage und Wartung benötigen Sie:
• Werkzeug aus den Bereichen Ofen- und Lüftungsbau, Kamin- und
Kachelofenbau sowie Wasserinstallation
Darüberhinaus ist zweckmäßig:
• Ein Industriestabusauger mit Ascheabscheider zur Reinigung
• Arbeitshandschuhe
2.11

Produktbeschreibung

Der Kaminofen besteht aus einem Stahlkörper, der mit Dämmmatten iso-
liert ist.
Verbrennung
Die Verbrennungsluft strömt über den Verbrennungsluftanschluss in den
Luftanschlusskasten (mit Luftschieber) des Kaminofens. Von dort wird
die Primärluft über die Öffnungen in den Seitenwänden der Verbrennung
zugeführt.
Die Sekundärluft wird vom Luftanschlusskasten über den Rückwand-
stein der Feuerraumauskleidung der Verbrennung zugeführt.
Die Scheibenspülluft wird vom Luftanschlusskasten über den Luftver-
teilerrahmen von der Oberseite der Feuerraumtür über die Scheibe ge-
führt.
Feuerraumauskleidung
Einbauteile oder Verkleidungen aus Schamotte, Keramik, Vermiculit
oder Feuerbeton dienen der Isolierung und Heizgaslenkung. Diese Bau-
teile werden als Feuerraumauskleidung bezeichnet.
Die Bauteile können Risse aufweisen, die aus folgenden Gründen
entstehen können:
• Physikalische und produktionsbedingte Restfeuchte in den Bau-
teilen, die beim Heizen entweicht
• Hohe Temperaturunterschiede
Oberflächenrisse beeinträchtigen die Verbrennung nicht. Breite Risse
oder herausgebrochene Stücke, die bis auf die Gerätekonstruktion ge-
hen, können die Emissionen negativ beeinflussen. In diesem Fall muss
die Feuerraumauskleidung ausgetauscht werden.
Wassererwärmung und Notkühlung
Während der Verbrennung gibt der Kaminofen einen Teil seiner Wärme
an das Heizwasser ab. Das Heizwasser (Mindestrücklauftemperatur von
60 °C) durchläuft in den Rohrbündeln den Kaminofen und wird dabei von
den Heizgasen erwärmt. Über die Fließgeschwindigkeit (z. B. eine gere-
gelte Pumpe in der Komplettstation) wird das Heizwasser auf der einge-
stellten Temperatur gehalten.
Die Wassertemperatur im Kaminofen erhöht sich, wenn bei weiterer
Wärmezufuhr die Rücklauftemperatur ansteigt.
Ab einer Heizwassertemperatur von ca. 93 °C löst die thermische
Ablaufsicherung eine Notkühlung zum Schutz des Kaminofens vor Über-
hitzung aus. Hierbei wird kaltes Leitungswasser durch einen
Sicherheitswärmetauscher (Kühlschlange) geleitet.
Angaben zum Produkt
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Logastyle lucrum

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