austritt abzuschneiden und zur Verlän-
gerung 5 cm lange, einadrig isolierte
Leitungen anzulöten. Die Befestigung des
Sensors am Kühlkörper erfolgt auch in die-
sem Fall mit einem temperaturbeständigen
Klebstoff wie z. B. Silikon.
Die Anschlussleitungen für die Lade-
spannung (ST 1, ST 2) und die Leitungen
zum Akku bzw. Akku-Pack (ST 3, ST 4)
werden auf ca. 5 mm Länge abisoliert,
vorverzinnt und dann durch die zugehöri-
gen Platinenbohrungen geführt. Nach dem
sorgfältigen Verlöten sind auch hier die
überstehenden Drahtenden direkt oberhalb
der Lötstellen abzuschneiden.
Die Ausgangsleitung ist, wie in Abbil-
dung 10 dargestellt, zur HF-Störabblo-
ckung durch einen Ferritkern zu fädeln.
Dabei sollte die Leitungslänge zwischen
dem Ferritkern und der Leiterplatte ca. 5 cm
betragen. Alsdann wird ein 35 mm langer
Schrumpfschlauchabschnitt über den Fer-
ritkern gezogen und verschrumpft.
Nach einer sorgfältigen Überprüfung
hinsichtlich Löt- und Bestückungsfehlern
kann die erste Inbetriebnahme und der
Abgleich erfolgen.
Abgleich
Damit das Lademodul die Strom- und
Spannungswerte korrekt messen kann, ist
vor der ersten Inbetriebnahme der Abgleich
durchzuführen. Beim Anlegen der Betriebs-
spannung führt das ALC 100 einen kurzen
Segmenttest durch, gefolgt von der Anzeige
der Software-Version.
Da beim ersten Anlegen der Betriebs-
spannung noch keine Kalibrier-Parameter
im nichtflüchtigen Speicher (EEPROM)
abgelegt sind, wird automatisch der Kalib-
riermode aufgerufen, wo im ersten Schritt
der Spannungs-Nullabgleich erfolgt.
In der oberen Zeile wird „U" für die
Spannung und in der mittleren Zeile „0,00"
angezeigt.
Nach dem Kurzschließen der Ausgangs-
leitungen (ST 3, ST 4) ist die Taste „Start/
Stopp" zu betätigen, worauf in der mittleren
Zeile des Displays „12.00" angezeigt wird.
Am Ausgang (ST 3, ST 4) ist nun eine Span-
nung von genau 12 V anzulegen und erneut
die „Start/Stopp"-Taste zu betätigen.
Jetzt wird in der oberen Zeile des
Displays „I" sowie in der mittleren Zeile
„0.000 A" angezeigt. Nach dem Trennen
von allen Verbindungen vom Ausgang,
wird mit einem Druck auf die Taste „Start/
Stopp" der Nullpunkt der Strommessung
ausgemessen und abgespeichert.
Danach erscheint in der oberen Zeile des
Displays „IL" für den Ladestrom und in der
mittleren Zeile „2.400 A". Zum Abgleich
des Ladestroms ist nun am Ausgang (ST
3, ST 4) ein Akku bzw. Akku-Pack mit
in Reihe geschaltetem Amperemeter an-
zuschließen. Der Akku sollte mindestens
einen Ladestrom von 2.400 A verkraften
können. Gestartet wird der Ladevorgang
erst durch eine weitere kurze Betätigung
der „Start/Stopp"-Taste, worauf die Lade-
kontroll-LED leuchtet und auf dem Am-
peremeter der aktuell fließende Ladestrom
angezeigt wird. Mit Hilfe des Trimmers
R 22 ist nun der Abgleich des Ladestroms
auf 2.400 A vorzunehmen und wieder die
„Start/Stopp"-Taste zu betätigen.
Die Lade-/Entlade-Kontroll-LED er-
lischt, und in der oberen Zeile des Displays
erscheint „IE" für den Entladestrom. Um
jetzt den Entladevorgang zu starten, ist
erneut die „Start/Stopp"-Taste zu betätigen.
Der auf dem Amperemeter angezeigte Ent-
ladestrom ist mit R 41 auf genau 2.400 A
einzustellen und ein letztes Mal die „Start/
Stopp"-Taste zu betätigen.
Der Abgleich des ALC 100 ist nun voll-
ständig abgeschlossen (Anzeige „End" im
Display) und alle Abgleichdaten sind im
nichtflüchtigen Speicher (EEPROM)
abgelegt.
Der Betriebsmode des ALC 100 wird
automatisch aktiviert, und dem bestim-
mungsmäßigen Einsatz steht nun nichts
mehr entgegen.
Ein Neuabgleich ist jederzeit möglich.
Dazu sind die Tasten „·" und „Eingabe"
gedrückt zu halten, dann ist die Betriebs-
spannung anzulegen.
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