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elv ALC 100 Bedienungsanleitung Seite 10

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Bau- und Bedienungsanleitung
Bild 10: Fädelung der Ausgangsleitung
durch den Ferritkern
oberseite fortgesetzt. Grundsätzlich wird
auch hierbei für jedes Bauteil ein Lötpad der
Leiterplatte vorverzinnt, dann das entspre-
chende IC exakt mit der Pinzette positioniert
und am vorverzinnten Lötpad angelötet. Bei
den ICs ist zur Orientierung der Einbaulage
die Pin 1 zugeordnete Gehäuseseite leicht
angeschrägt oder Pin 1 ist durch eine
Punktmarkierung gekennzeichnet.
Sobald die ICs polaritätsrichtig mit
allen Pins auf den vorgesehenen Lötpads
aufliegen, erfolgt das vollständige Verlöten.
Sollte es beim Lötvorgang zu Kurzschlüs-
sen zwischen den Anschlusspins kommen,
ist das überschüssige Lötzinn auch hier
am einfachsten mit Entlöt-Sauglitze zu
ent fernen.
Nach dem Verlöten der ICs erfolgt eine
grundsätzliche Überprüfung mit einer Lupe
oder einer Lupenleuchte.
Die SMD-Widerstände sind die nächs-
ten zu verarbeitenden Komponenten.
Auch hier wird grundsätzlich zuerst ein
Lötpad der Leiterplatte vorverzinnt. Bei
den Widerständen ist der Widerstandswert
immer direkt auf dem Gehäuse des Bauteils
aufgedruckt, wobei die letzte Ziffer die
Anzahl der Nullen angibt.
Nach dem Anlöten am vorverzinnten
Lötpad ist jeweils der zweite Anschluss
sorgfältig festzusetzen.
Im Gegensatz zu den Widerständen ist
bei den SMD-Kondensatoren kein Gehäuse-
aufdruck vorhanden. Da hierdurch eine
hohe Verwechslungsgefahr besteht, ist
es sinnvoll, diese Bauteile erst direkt vor
der Verarbeitung aus der Verpackung zu
nehmen.
Bei den als Nächstes zu verarbeitenden
SMD-Dioden ist grundsätzlich die Kato-
denseite (Pfeilspitze) durch einen Ring
gekennzeichnet.
Nach den SMD-Komponenten erfolgt die
Montage des großen hinterleuchteten LC-
Displays. Dazu wird zuerst der Halterahmen
für das Display bis zum Einrasten auf die
Platine gesetzt. Die 6 Side-Looking-Lamps
sind so einzulöten, dass jeweils die Bauele-
menteunterseiten plan auf den Halterahmen
aufliegen.
Es folgen die Leitgummistreifen, die in
die vorgesehenen Schlitze des Halterah-
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mens zu positionieren sind.
Dann wird in der Mitte des Halterahmens
ein Stück weißes Papier als Reflektorfolie
gelegt, gefolgt von der Reflektorscheibe,
die mit der Bedruckung (Punktraster) nach
unten einzusetzen ist.
Oben auf die Reflektorscheibe kommt
die weiße Diffuserfolie und darauf das Dis-
play. Dabei ist zu beachten, dass die kleine
seitliche Glasmarkierung des Displays nach
links weist. Zum Abschluss der Display-
Montagearbeiten wird der Displayrahmen
aufgesetzt und mit den 6 zugehörigen
Schrauben fest verschraubt.
Die als Nächstes einzulötenden 6 Print-
taster müssen plan auf der Leiterplatte
aufliegen. Beim Lötvorgang ist eine zu
große Hitzeeinwirkung auf das Bauteil
zu vermeiden. Gleich nach dem Einlöten
werden die zugehörigen Tastkappen stramm
aufgepresst.
Das einzige IC im DIL-Gehäuse an der
Platinenoberseite ist das elektronische
Poti IC 7. Beim Einbau ist unbedingt die
korrekte Polarität zu beachten, die an einer
Gehäusekerbe an der Pin 1 zugeordneten
Gehäuseseite zu erkennen ist. Die Ein-
baulage muss dann mit dem Symbol im
Bestückungsdruck übereinstimmen.
Der Spannungsregler IC 6 wird in lie-
gender Position (siehe Platinenfoto) auf die
Platine geschraubt und angelötet.
An der Platinenoberseite sind die ein-
zigen nun noch fehlenden bedrahteten
Bauelemente die Transilschutzdioden D 11
und D 12, der Widerstand R 34 sowie die
LED D 19. Diese als Nächstes zu bestü-
ckenden Bauteile werden entsprechend
dem Rastermaß und Bestückungsdruck
einge lötet. Im Anschluss hieran sind an
der Platinenunterseite die überstehenden
Drahtenden direkt oberhalb der Lötstellen
abzuschneiden.
Nun wenden wir uns der Platinenun-
terseite zu, wo die weiteren bedrahteten
Bauelemente bestückt werden. Hierbei
beginnen wir mit den beiden Einstell-
trimmern R 22 und R 41, die plan auf der
Platinenoberfläche aufliegen müssen. Beim
Lötvorgang ist eine zu große Hitzeeinwir-
kung auf die Trimmer zu vermeiden.
Danach sind die Kleinsignaltransistoren
T 4, T 6 und die Referenzdiode D 7 an
der Reihe. Bei diesen Bauteilen sind die
Anschlüsse so weit wie möglich durch die
zugehörigen Platinenbohrungen zu führen
und festzulöten. Wie bei allen nachfolgend
zu bestückenden bedrahteten Bauteilen
sind die an der Displayseite überstehenden
Drahtenden direkt oberhalb der Lötstellen
abzuschneiden.
Danach werden die bedrahtete Z-Diode
D 20, der Widerstand R 35, die Schottky-
Diode D 13 und die Diode D 22 bestückt.
Auch bei diesen Dioden ist die Katodenseite
grundsätzlich durch einen Ring gekenn-
zeichnet.
Der Quarz Q 1 und der Widerstand R 48
werden mit ca. 1 mm Platinenabstand ein-
gelötet. R 49 wird stehend bestückt.
Die Platinensicherungshalter sind gleich
nach dem Einlöten mit den zugehörigen
Glas-Feinsicherungen zu bestücken.
Danach kommen wir zur Speicherdros-
sel L 1, deren Anschlüsse zuerst durch
die entsprechenden Platinenbohrungen
zu führen sind. Nachdem das Bauteil mit
einem hitzebeständigen Kabelbinder auf
der Platine befestigt wurde, werden die
Anschlüsse verlötet.
Besonders wichtig ist die korrekte Pola-
rität bei den Elektrolyt-Kondensatoren, die
nun einzulöten sind. Falsch gepolte Elkos
können sogar explodieren. Üblicherweise
sind Elektrolyt-Kondensatoren am Minus-
pol gekennzeichnet.
Der 40-mΩ-Stromshunt R 38 wird aus
einem Manganindrahtabschnitt von 70 mm
Länge hergestellt. Bei einem Widerstands-
wert von 0,659 Ω/m muss nach dem
Einlöten 61 mm wirksame Länge bleiben.
Zur Isolation ist der Widerstandsdraht mit
einem hitzebeständigen Isolierschlauch zu
überziehen.
Je nach vorhandenem Gehäuse kann der
Kühlkörper stehend (Abbildung 9) oder
liegend montiert werden, wobei immer
zwischen Kühlkörper und Leiterplatte
eine Isolierplatte erforderlich ist (siehe
Platinenfotos).
Abhängig von der Montageposition des
Kühlkörpers ist auch die Montage der End-
stufentransistoren T 3 und T 5 sowie des
Temperatursensors SAX 1 . Beide Monta-
gemöglichkeiten sind auf den Platinen fotos
zu sehen, wobei die Transistoren eine iso-
lierte Montage gegenüber dem Kühlkörper
benötigen (Isolierplatte, Glimmerscheiben
und Isolierbuchsen verwenden).
Zur Verringerung des Wärmewider-
standes zwischen dem jeweiligen Tran-
sistorgehäuse und dem Kühlkörper sind
die Glimmerscheiben beidseitig mit etwas
Wärmeleitpaste dünn zu bestreichen.
Jeweils mittels einer Isolierbuchse und
einer Schraube M3 x 6 mm werden die
Transistoren am Kühlkörper angeschraubt.
Bei stehendem Kühlkörper sind die Transi-
storanschlüsse mit Schaltdrahtabschnitten
zu verlängern.
Wie bereits erwähnt, ist auch die Monta-
ge des Endstufen-Temperatursensors von
der Montageart des Kühlkörpers abhän-
gig. Bei liegendem Kühlkörper sind die
Anschlüsse des Sensors so abzuwinkeln,
dass die flache Seite des Temperatursen-
sors gegen den Kühlkörper presst. Der
Sensor ist danach mit Silikon oder einem
anderen temperaturbeständigen Klebstoff
am Kühlkörper zu befestigen. Bei stehender
Kühlkörpermontage sind die Anschlüsse
des Sensors ca. 3 mm hinter dem Gehäuse-

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