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Absauggeschwindigkeit; Behandlung Der Filterhülse - Wohler SM 96-CO Bedienungsanleitung

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2. Grundlagen der Messung
Wöhler SM 96-CO
messer), besser 5 x D. An einer solchen Stelle ist die Staubbeladung über
dem Querschnitt des Abgasrohres gleich, auch die Kornfraktion ist unver-
ändert. Um Wandeinflüsse auszuschalten, wird in der geometrischen Mitte
des Abgaskanales gemessen, da hier auch der Kern des Rauchgasstromes
(höchste Temperatur) zu finden ist. Eine zweite Entnahmestelle für den Sau-
erstoff- und Kohlenmonoxidgehalt ist nicht mehr nötig, da er direkt aus dem
abgesaugten Volumenstrom der Staubsonde bestimmt wird. Soll die Abga-
stemperatur während der Staubmessung beobachtet werden, so sollte eine
zweite Öffnung für die TA-Sonde maximal 20 cm hinter der Entnahmestelle
für die Staubmessung liegen.
Ist es nicht möglich, im vertikalen Abschnitt des Abgaskanales (Schornstei-
nes) zu messen, wird im Kernstrom der Rauchgase gemessen, d.h. an der
Stelle der höchsten Temperatur des Abgaskanals. In horizontalen Abgaslei-
tungen findet bei größeren Staubteilchen und niedrigen Gasgeschwindig-
keiten eine Entmischung durch unterschiedliche Sinkgeschwindigkeiten von
Teilchen verschiedener Korngrößen statt, so dass der Ort der mittleren Staub-
beladung unterhalb des Kernstromes liegt, jedoch wird nicht dieser Wert
gesucht, sondern derjenige, der am besten der vermutlichen Staubbeladung
an der Schornsteinmündung entspricht.
Eine Absaugung in Nähe der Kanalwand ist zu vermeiden, da der Einfluss der
Randzone und evtl. von der Wand abfallender Staub das Ergebnis verfälscht.
Bei horizontalen Kanälen ist auf Staubablagerungen zu achten.

2.3. Absauggeschwindigkeit

Entsprechend der Vorschrift wird die Rauchgasprobe mit einer Ansaugge-
schwindigkeit von 4 m/s bei einem angenommenen Zustand des Rauchgases
von 325°C und einem Druck von 1013 mbar entnommen. Bei abweichenden
Temperaturen und Drücken ändert sich die Ansauggeschwindigkeit. Allge-
mein wird bei Staubmessungen isokinetisch, d.h. mit Rauchgasgeschwin-
digkeit, abgesaugt. Da eine Geschwindigkeitsmessung im Rauchgas jedoch
messtechnisch aufwendig ist, wird die Messung nach BImSchV unter ver-
einfachten Bedingungen bei Annahme eines üblichen Wertes durchgeführt,
zumal die Abweichungen von deutlich kleiner als 5 % nicht gravierend sind.
Allerdings ist besonders darauf zu achten, dass die konische Öffnung des
Sondenrohres nicht beschädigt, verformt oder verschmutzt wird, da sich
sonst die Absauggeschwin-digkeit ändert.
2.4. Behandlung der Filterhülse
Die Beladung der Filterhülse entspricht bei einer der Verordnung entspre-
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