Herzlichen Glückwunsch
zum Erwerb ihres neuen 3D-Druckers vom Typ think&have 3D.
Der think&have 3D Drucker vereint bewährte Technologien mit einigen maßgeblichen
Innovationen und zeichnet sich durch eine einfache Bedienung und stabile Konstruktion aus.
Die Konstruktionsform bietet bei geringer Komplexität und kleiner Stellfläche eine hohe
Stabilität und geringen Wartungsaufwand.
Das System enthält alle Komponenten für einen PC-gesteuerten 3D-Druck, aber auch für
einen Druck ohne PC (direkt von einer Speicherkarte). Alle relevanten Parameter (z.B.
Temperaturen und Druckgeschwindigkeit lassen sich während des Druckvorganges auch
ohne angeschlossenen PC einfach nachregeln. Diese Merkmale weisen sonst nur deutlich
höherpreisige Geräte auf.
Bisher verlangte der Einstieg in den 3D-Druck das Durchlaufen einer langwierigen
Lernphase, die üblicherweise durch viele Misserfolge begleitet war. Mit dem think&have 3D
Drucker können sie sofort einsteigen. Wegen der großen Vielfalt möglicher Materialien und
Formen, haben wir in diesem Handbuch versucht, die Informationen, die in dieser Lernphase
bedeutsam wären , für sie zusammenzufassen.
Wenn sie ohne umfängliche Hintergrundinformationen schnell einen ersten 3D-Druck
anfertigen möchten, empfehlen wir ihnen den Einstieg in Kapitel 3 „Gefahrenhinweise" und
5 „Inbetriebnahme".
Wir wünschen ihnen viel Freude und Erfolg bei der Umsetzung ihrer Ideen mit dem
think&have 3D Drucker.
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Allgemeines zum 3D-Druck
Bei einem 3D-Drucksystem handelt es sich um eine Maschine zur Erzeugung
dreidimensionaler Objekte. Der hierfür eigentlich unpassende Begriff „Drucker" hat sich
verbreitet, weil die aktuellen Systeme ähnlich wie ein traditioneller Drucker im allgemeinen
an einen Computer angeschlossen werden und von diesem die digitalen Informationen für
die gewünschte Ausgabe erhalten. Bei ihrem System handelt es sich um eine spezielle
Konstruktion, die das dreidimensionale Objekt durch die Übereinanderschichtung einer
Vielzahl flacher Schichten (sog. Layer) erzeugt, Diese Schichten sind sehr dünn (je nach
Einstellung nur wenige zehntel Millimeter). Insofern ist die Bezeichnung „Drucker" doch
wieder fast zutreffend. Tatsächlich hat nämlich auch die Ausgabe eines traditionellen
Druckers eine gewisse Höhe des Farb- oder Tonerauftrages.
Beim 3D-Druck handelt es sich um eine besondere Form der computergestützten
Fabrikation (auch CAM, computer aided manufacturing). Die herkömmlichen Verfahren
arbeiten das Werkstück dadurch aus einer Materialmenge heraus, dass sie das
überschüssige Material abtragen (wie beim Fräsen oder Zerspanen). 3D-Druck trägt das
erwünschte Material auf eine Arbeitsfläche auf. Dieses bietet den Vorteil, dass prinzipiell
(außer bei Fehldrucken) keine Abfälle entstehen und somit Material eingespart wird.
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