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SOLARTHERMIE - SOLAR THERMAL - SOLAR TÉRMICO - SOLAIRE THERMIQUE - SOLARE TERMICO Montage- und Bedienungsanleitung Regler Pufferentladestation BS500e / Erweiterungsmodul 6 Eingänge, 3 Ausgänge Diese Bedienungsanleitung ist Teil des Produkts. Bedienungsanleitung vor Gebrauch aufmerksam lesen, während der Lebensdauer des Produkts aufbewahren, an jeden nachfolgenden Besitzer oder Benutzer des Produkts weitergeben.
Öffnen / Schließen des Gehäuses Montage Elektrischer Anschluss Demontage Klemmenplan Anschluss am TPC 1-Bus Geräte am TPC 1-Bus in Betrieb nehmen Bedienung des BS500e über den BS500s Geräte aus dem TPC 1-Bus entfernen Funktionsbeschreibung Fühlertypen Solarregler BS500s Erweiterungsmodul BS500e Erstinbetriebnahme Betriebsarten Betriebsart „OFF“...
11.2 Werte Temperaturfühler (NTC 10K) Infofenster Gewährleistung Technische Daten 14.1 Leistungsdaten 14.2 Parameterwerte Notizen Angaben zum Produkt EG-Konformitätserklärung „Dieses Produkt entspricht in seiner Konstruktion und in seinem Betriebs- verhalten den zutreffenden europäischen Richtlinien. Die Konformität wurde nachgewiesen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie von Ihrem Fachhändler.“ Hergestellt bei Steca Elektronik GmbH, 87700 Memmingen, Germany 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH...
Sicherheit Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Erweiterungsmodul BS500e (im Folgenden mit Regler bezeichnet) ist ein unabhängig montierter elek- tronischer Temperaturregler für Aufbau-Montage und darf nur in Kombination mit dem solarthermischen Regler BS500s innerhalb der zulässigen Umgebungsbedingungen verwendet werden (siehe Kapitel „Tech- nische Daten“, S. 43).
Den Regler vor Überlastung und Kurzschluss schützen. Störungen erkennen Status-LEDs am BS500e und Display-Anzeige am BS500s regelmäßig kontrollieren. Gegebenenfalls Störungsursache eingrenzen (siehe Kapitel „Fehlerursachen“, S. 38). Wenn erkennbar ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr gewährleistet ist (z. B. bei sichtbaren Beschädigungen), dafür Sorge tragen, dass das Gerät sofort vom Netz getrennt wird.
Zu dieser Anleitung Gültigkeit Diese Anleitung beschreibt Installation, Inbetriebnahme, Bedienung, Instandsetzung und Demontage des Erweiterungsmoduls BS500e für den solarthermischen Regler BS500s. Für die übrigen Komponenten, z. B. Sensoren, Pumpen und Ventile sind die entsprechenden Monta- geanleitungen der jeweiligen Hersteller zu beachten.
3.3.3 Hinweise HINWEIS Hinweis zum leichteren bzw. sicheren Arbeiten. Maßnahme zum leichteren bzw. sicheren Arbeiten. 3.3.4 Sonstige Symbole und Kennzeichnungen Symbol Bedeutung Voraussetzung für eine Handlung Handlungsaufforderung Resultat einer Handlung • Aufzählung : Tasten „Pfeil nach oben/unten“ drücken zum Blättern Tasten „Pfeil nach unten“...
Bedientasten Rastnase Gehäuse- oberteil Gehäuseunterteil Schraube Abb. 2: Gehäuse schließen Montage WARNUNG Stromschlag und Brandgefahr bei Montage in feuchter Umgebung! Regler nur in einem Bereich montieren, in dem die Schutzart ausrei- chend ist (siehe Kapitel „Technische Daten“, S. 43). 4.2.1 Regler montieren VORSICHT Verletzungsgefahr und Beschädigung des Gehäuses beim Bohren!
Elektrischer Anschluss GEFAHR Lebensgefahr durch Stromschlag! Vor dem Öffnen des Gehäuses den Regler von der Stromversorgung trennen. Alle gültigen, gesetzlichen und örtlichen Bestimmungen und Vor- schriften des zuständigen Elektrizitätsversorgungsunternehmens einhalten. HINWEIS Das Gerät ist über einen Schukostecker oder bei fest verlegter elektri- scher Installation über eine Trennvorrichtung für volle Trennung nach den Errichtungsbestimmungen am Netz anzuschließen.
4.3.2 Leitungen anschließen Falls für Pumpen / Ventile vorgesehen oder vorgeschrieben, Schutz- leiter an den Schutzleiter-Anschlussklemmen des Reglers anschlie- ßen. Dabei folgende Punkte beachten: Sicherstellen, dass der Schutzleiter auch auf der Netzversor- gungsseite an den Regler angeschlossen ist. Jede Klemme nur mit einer Anschlussleitung (bis 2,5 mm belegen.
Eingänge 1 – 5: Temperaturerfassung BS500e ϑ ϑ ϑ ϑ ϑ Name Position FPO: Fühler FWT: Fühler FSU: Fühler FSO: Fühler Nachheizung Puffer oben im Wärme- Vorwärmspei- Vorwärmspei- (optional) tauscher cher unten cher oben Fühlertyp NTC 10 NTC 10 NTC 10...
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BS500s R1 N n.c. n.c. TPC 1-Bus n.c. n.c. n.c. Kap. 4.6 Legende: Kollektorfeld T4 (Fühler ext. Wärmetauscher) so nah wie möglich auf der Primärseite des externen Plattenwärmeü- Pufferspeicher bertragers installieren. Drahtbrücke Das betrifft im Solarregler BS500s die Systeme 3, 4, Externer Wärmetauscher 7, 10, 16, 17, 18, 19, 24, 27, 29, 30.
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PWT: Sekundärpumpe PES (Pumpe Wärmetauscher) PAL: Pumpe Antilegionellen-Funktion FPO: Fühler Puffer oben FWT: Fühler im Wärmetauscher FSU: Fühler Vorwärmspeicher unten FSO: Fühler Vorwärmspeicher oben Abb. 5: Übersicht System und Klemmenplan Regler Pufferentladestation BS500e 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH...
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4.5.4 Anschluss der Ausgänge R1, R2 und R3 am BS500e Ausgang R1 und R2: • Halbleiter-Relais (Triac), auch für Drehzahlregelung geeignet; max. Schaltstrom siehe Typenschild • Feste Belegung: – Primärpumpe PES (PP) an Ausgang R1 anschließen – Sekundärpumpe PES (PWT) an Ausgang R2 anschließen VORSICHT Vermeidung von Beschädigungen und Fehlfunktionen...
Der TPC 1-Bus basiert auf einer RS485-Schnittstelle und ist nach dem Master-Slave-Prinzip aufgebaut. Alle Geräte am TPC 1-Bus werden über ein einziges Gerät, den Master (BS500s), bedient. Die aktuellen Mess- werte und Betriebszustände aller Busteilnehmer (BS500e) lassen sich zentral über das Display des Mastergeräts abfragen. Aufbau Der Master besitzt als einziges Gerät Display und Taster, über die alle...
• Der BS500s nimmt selbstständig die Kommunikation mit allen am TPC 1-Bus angeschlossenen Geräten auf. Es sind keine Kommunikationseinstellungen erforderlich. • Der BS500e übernimmt vom BS500s automatisch die Einstellungen für Datum, Uhrzeit und Sprache. • Die permanente automatische Geräteerkennung ermöglicht pro- blemlos eine nachträgliche Integration von weiteren Geräten in den...
Busteilnehmers überprüfen. Geräteerkennung kann einige Minuten dauern. Der TPC 1-Bus ist ab der Software 2.x beim Bus-Master möglich. Bedienung des BS500e über den BS500s Nach dem Anschließen des BS500e an den BS500s steht das zusätzliche Display „Geräteauswahl“ zur Verfügung (siehe Kapitel „Einstellungen“, S. 26).
Funktionsbeschreibung In Verbindung mit dem Solarregler BS500s ermöglicht das Erweiterungs- modul BS500e eine Wärmeumladung von einem Pufferspeicher in einen Vorwärmspeicher über eine Pufferentladestation. Weiterhin ist im BS500e eine Antilegionellen-Funktion integriert. Fühlertypen Für die Kollektoren ist der Fühlertyp NTC 20K am BS500s zugelassen, für alle anderen Komponenten der Fühlertyp NTC 10K.
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Hinweis Folgende Kriterien sind einzuhalten, um den Erfolg der Antilegio- nellen-Funktion zu gewährleisten: • Die Wärmeleistung für die Antilegionellen-Funktion darf nicht größer sein, als die maximale Wärmeleistung der konventionellen Nachheizung des Bereitschaftsspeichers. • Die Wärmedämmung der Rohrleitungen für die Antilegionellen- Funktion sollen höher als der Standard sein.
SET: bestätigen. Display mit „OFF“, der Reglername, die Version der Reglersoft- OFF ware BS500e und die Nummer des ausgewählten Anlagensy- [Schalterstellung vom stems erscheinen. Das Display wird rot hinterleuchtet. Solarregler BS500s] ESC: zurück zur Geräteauswahl. In der Betriebsart „OFF“ sind alle Ausgänge (R1, R2, R3) ausgeschaltet.
ESC: drücken Im Display erscheint die Geräteauswahl (siehe Kapitel „Bedie- [Schalterstellung vom nung des BS500e über den BS500s“, S. 21). Solarregler BS500s] : Ausgang wählen. SET: gewählten Ausgang auf „ein“, „aus“ oder „auto“ schalten. HINWEIS ein: Ausgang ist ohne Berücksichtigung der Sicherheitsbegrenzungen und Temperaturen ständig eingeschaltet.
Für die Funktion Nachheizung: • ist ein zusätzlicher Fühler im Bereitschaftsspeicher zu platzieren und an T5 des BS500e anzuklemmen. • ist der Zusatzausgang am BS500e (siehe Kapitel 4.5.5, S. 18) zu verwenden. 739.485 | 11.20 6 720 648 228 (04/2011) DE/AT/CH...
Es wird unterschieden zwischen zwei Nachheizvarianten: Werkseitig ist bei Aktivierung der Funktion Nachheizung die „Standard- Nachheizung“ eingestellt, welche zur Beheizung des Bereitschaftsspei- chers zu verwenden ist. Optional kann die „Solaroptimierte Nachheizung“ ausgewählt werden. Diese ist jedoch nicht bei Systemen mit getrennten Speichern zur Spei- cherung der solar und fossil erzeugten Energie zu verwenden.
Standard-Nachheizung HINWEIS Für eine erfolgreiche Antilegionellenfunktion ist das Zeitfenster der Nach- heizfunktion mit dem Zeitfenster der Antilegionellenfunktion abzustimmen. Es wird empfohlen die Nachheizfunktion ca. 15 – 30 min früher als die Antilegionellenfunktion zu starten. : drücken. Display zur Einstellung der „ein“- und „aus“-Werte wird ange- ...
Alternativ kann ein bauseits zu installierendes 230 V Relais mit Wechsel- kontakt verwendet werden. Hier wird die Nachheizung nicht mehr über den Zusatzausgang des BS500e angefordert. Die Nachheizanforderung erfolgt über den Schließkontakt eines externen 230 V Relais mit Wech- selkontakt, welches durch die Ansteuerung des Ausgangs R3 (PAL) paral- lel mit aktiviert wird.
SET: bestätigen. Nach Bestätigung des „ein“-Werts blinkt der „aus“-Wert. : „aus“-Wert einstellen. SET: bestätigen. Die Einstellungen werden gespeichert. : drücken. Display „Nachheizung während Solarbetrieb gesperrt“ wird angezeigt. SET: drücken. Display „Nachheizung während Solarbetrieb gesperrt“ wird [..... aktiviert........Zeitsteuerung aktivieren ....] : drücken.
Einstellen der Durchflussermittlung und Glykolanteil 9 Untermenü „Funktionen“ gewählt, siehe „Funktion wählen“, S. 27. 9 Einen Wärmemengenzähler auswählen () und mit SET bestäti- [....] gen. 9 Wärmemenge aktiviert, siehe „Funktion aktivieren / deaktivieren“, S. 27. [Wärmemenge] : drücken. Display zum Einstellen der Durchflussermittlungsart und des Glykolanteils wird angezeigt.
SET: bestätigen. Alarm bei: Ausgewählte Fehler werden markiert. Systemfehler zusätzl. Speicher Fehler Antilegio nellen- Funktion Definition der Fehler Fehlerfall Beschreibung Fühlerfehler Kurzschluss der Fühlerleitung, Unterbrechung der Füh- lerleitung oder kein Fühler angeschlossen (siehe Kapitel „Infofenster“, S. 40) Ausfall Uhr Uhrzeit des Masters muss neu gestellt werden, z.
durchführen. Hausbewohner über den Zeitraum der Antilegionellen-Funktion informieren. Für den Zeitraum der Thermischen Desinfektion an der Nachheizung die Solltemperatur des Bereitschaftsspeicher auf 70 °C anheben. Werkseinstellungen [......] Auf Werkseinstellungen zurücksetzen SET: ca. 2 sek. lang drücken. Display: 4 : Menüpunkt Werkseinstellungen wählen. [Werkseinstellungen] SET: drücken.
Symbole und Statusanzeige Symboldarstellung Im Automatikbetrieb zeigt das Display die ausgewählten Funktionen als Statusanzeige. Über die Bedientasten und können z. B. Werte und Zustände einzelner Fühler und Laufzeiten der Pumpen an den einzelnen Ausgängen abgerufen werden. Je nach zusätzlich aktivierten Funktionen können weitere funktionsbezo- gene Daten angezeigt werden.
9.2.2 Darstellung Abb. 3 unten zeigt die komplette Statusanzeige. Auf dem Display wird nur der linke oder rechte Teil davon dargestellt je nachdem, welche Komponente (Fühler, Pumpe) gewählt wurde. In Abb. 3 sind der linke und der rechte Teil des Systems wie folgt gekenn- zeichnet: : linker Teil des Systems - - - - - : rechter Teil des Systems...
Min-/Max-Anzeige Temperaturfühler Anzeige der Min-/Max-Werte : betreffenden Temperatursensor wählen. SET: Infofenster aufrufen. Min-/Max-Werte werden angezeigt. Beispiel-Display Min-/Max-Werte zurücksetzen SET: 2 sek. lang drücken. Min-/Max-Werte werden auf aktuelle Temperatur zurückgesetzt. HINWEIS Die Minimal- und Maximalwerte der angeschlossenen Temperaturfühler werden stets gespeichert und können abgerufen werden. Die gespeicherten Werte können jederzeit zurückgesetzt werden.
Fehlersuche Der Regler ist ein Qualitätsprodukt und wurde für viele Jahre Dauer- gebrauch konzipiert. Sollte dennoch ein Fehler auftreten, liegt häufig die Fehlerursache nicht im Regler, sondern in den peripheren System- elementen. Die nachfolgende Beschreibung einiger Fehlerursachen soll dem Installateur und dem Betreiber helfen, den Fehler einzugrenzen, um das System so schnell wie möglich wieder instand zu setzen und unnö- tige Kosten zu vermeiden.
11.2 Werte Temperaturfühler (NTC 10K) Mit einem Ohmmeter kann ein Fühlerdefekt überprüft werden. Dazu muss der Fühler abgeklemmt, sein Widerstand gemessen und mit nachfolgender Tabelle verglichen werden. Geringfügige Abweichungen sind zulässig. Temp. [°C] NTC 10K [Ω] 32506 12486 5331 2490 1256 Infofenster Folgende Infofenster werden eingeblendet, sobald Einstellungen einer Funktion nicht vollständig sind,...
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Temperatur der Antilegio- Während die Antilegio nellen- Uhrzeit und eingestellte Temperatur nellen-Funktion wurde Funktion aktiv war, wurde der der Heizung mit den Einstellungen des nicht erreicht. Speicher nicht auf die eingestellte Reglers überprüfen. Heizquelle prüfen! Temperatur aufgeheizt. Nachheizung während Es wurde die solaroptimierte Nach- Ggf.
Gewährleistung Auf dieses Produkt hat der Kunde entsprechend den gesetzlichen Rege- lungen 2 Jahre Gewährleistung. Der Verkäufer wird sämtliche Fabrikations- und Materialfehler, die sich am Produkt während der Gewährleistungszeit zeigen und die Funkti- onsfähigkeit des Produktes beeinträchtigen, beseitigen. Natürliche Abnutzung stellt keinen Fehler dar. Eine Gewährleistung erfolgt nicht, wenn der Fehler von Dritten oder durch nicht fachgerechte Montage oder Inbetriebnahme, fehlerhafte oder nachlässige Behandlung, unsach- gemäßen Transport, übermäßige Beanspruchung, ungeeignete Betriebs-...
14.2 Parameterwerte Einstellbare Parameterwerte Werks- Einstellbar Einstellbar Beschreibung einstellung bis min. bis max. Maximaltemperatur Vorwärmspeicher 60 °C 0 °C 80 °C Ausgang R1 schaltet bei der Speichermaximal- temperatur aus, Ausgang R2 bei Speichermaxi- maltemperatur + 1 K. Wird die Maximaltemperatur Vorwärmspeicher reduziert, ist der Volumenstrom der Primär- seite der Pufferentladestation ebenfalls zu reduzieren;...
Fest eingestellte Parameterwerte Werks- Einstellbar Einstellbar Beschreibung einstellung bis min. bis max. Maximaltemperatur externer Wärmetauscher (primär) – – Ausgang R1 wird ausgeschaltet, wenn die Tem- + 10 K peratur im Wärmetauscher (T2) 10 K größer ist als die Maximaltemperatur des Vorwärmspei- chers (T3).