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Betriebsweise In Der Übergangszeit; Betriebsempfehlung Bei Holz - Hark atos Aufbau- Und Bedienungsanleitung

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auf. Lassen Sie den Ofen während dieser Anbrennphase nicht
unbeaufsichtigt, damit Sie den Brand kontrollieren können.
Die Feuerraumtüre ist immer geschlossen zu halten, da sonst
Beschädigungen am Ofen auftreten können.
Nachdem eine Grundglut hergestellt ist, muss der Leistungs-
regler nun auf die, zur Aufrechterhaltung der gewünschten Raum-
temperatur, notwendige Stellung zurückgedreht werden. Das
Gerät darf, außer beim Gluthalten, nicht auf Reglerstellung „Zu"
betrieben werden.
Der Kaminofen, insbesondere die Stahlblechoberfläche, die Sicht-
scheibe und der Türgriff sind beim Betrieb heiß. Vermeiden Sie es,
diese Oberflächen zu berühren. Zur Bedienung des Türgriffs ist im
Lieferumfang ein Lederhandschuh enthalten.
Betriebsweise in der Übergangszeit
In der Übergangszeit, d.h. bei stark schwankender bzw. höherer
Außentemperatur (etwa ab 15°C) kann es u. U. bei plötzlichem
Außentemperaturanstieg zu Störungen des Schornsteinzuges
kommen, so dass die Rauchgase schlecht abgezogen werden.
Es ist darauf zu achten, dass in dieser Zeit bei eventuell
unzureichendem Zug auf eine Inbetriebnahme der Feuerstelle
verzichtet werden muss. Während dieser Zeit keinesfalls den
Leistungsregler bis zu seiner kleinsten Einstellung drosseln.
In diesem Falle die Luft regler des Ofens so einstellen, dass der
Brennstoff sichtbar brennt.
Nur bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr
können erfahrungsgemäß Störungen des Schornsteinzuges
auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen.
Im Normalfall brennt die Schicht von selbst wieder ab, wenn
der Ofen mit geöffneten Reglern betrieben wird. Evtl. mit nicht
scheuernden Reinigungsmitteln nachputzen.

Betriebsempfehlung bei Holz

Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt
werden (trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-
Immissionsschutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraum-
tiefe bzw. -breite angepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 25 bis 30cm ist am besten
ge eignet. Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handels-
üblichem Scheitholz, ca. 25 bis 30cm betragen. Heizen Sie nur
mit trockenem Holz (Restfeuchte unter 20 %). Zu feuchtes Holz
hat einen zu geringen Heizwert, führt zu verrußten Scheiben
und verursacht eine Schornsteinversottung. Verbrennen Sie keine
Abfälle, insbesondere keine Kunststoffe! In den Abfallmaterialien
sind Schadstoffe enthalten die dem Ofen, dem Schornstein und
der Umwelt schaden. Die Verbrennung von Hausmüll ist nach dem
Bundes Immissionsschutzgesetz verboten! Beschichtete Holzreste
sowie Span platten dürfen auf keinen Fall verfeuert werden. Durch
die Ver feuerung ungeeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß im
Schornstein bilden, der einen Schornsteinbrand zur Folge haben
kann. Im Fall eines Schornsteinbrandes verschließen Sie sofort
alle Luftöffnungen am Kaminofen und informieren die Feuerwehr.
Bei Beachtung unserer Hinweise ist ein Schornsteinbrand jedoch
auszuschließen.
Hinweis: Die Holzscheite nicht mit den Schnittflächen zur
Feuerungstür auflegen! Dies führt zur Verrußung der Scheibe.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar.
Deshalb ist ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich. In
begrenztem Umfang kann mit der Aufgabe und der Menge die
Leistung beeinflusst werden; d.h. große Holzscheite reduzieren die
Ab brandgeschwindigkeit und begünstigen einen gleichmäßigen
Abbrand. Kleine Holzscheite brennen schneller ab und führen
kurzzeitig zu höherer Leistung. Durch den starken Entgasungs-
prozess beim Brenn stoff Holz kann es beim Öffnen der Feuer-
raumtür zum Rauchaustritt kommen.
Es ist zu empfehlen, die Feuerraumtür grundsätzlich nicht zu
öffnen, bevor eine Brennstoffüllung bis zur Glutbildung
her untergebrannt ist. Der Kaminofen sollte nicht mit mehr als 2kg
Holz bzw. Braunkohlebrikett aufeinmal bestückt werden, da
ansonsten Schäden am Ofenkorpus auftreten können.
Betriebsempfehlung bei Braunkohlebrikett
Hier soll die Brennstoffmenge grundsätzlich dem Wärmebedarf
angepasst werden, so dass nur bei großem Wärmebedarf die
max. zulässige Brennstoffmenge von 2kg aufgefüllt wird. Die
Einstellung des Abbrands über den Leistungsregler und damit die
Wärmeleistung erfolgt ebenso entsprechend dem Wärme bedarf.
Da die Leistung u.a. auch vom Schornsteinzug (Förderdruck)
abhängt, wird Ihnen erst der praktische Betrieb die Erfahrung für
die richtige Einstellung vermitteln. Die kleinste Brennstellung ist
das Gluthalten. Für die Gluthaltung über Nacht bei geringstem
Wärmebedarf, genügt die Aufgabe von 2-3 Brikett. Hierbei wird
der Leistungsregler auf minimale Zufuhr, d. h. auf "Zu" eingestellt.
Entaschen des Ofens
Der Ofen muss nach dem Abbrand einer Brennstoffüllung durch
Hin- und Herbewegen des Drehrosthebels (Rüttelhebels) entascht
werden. Durch Bewegung des Drehrostes (Rüttelung) fällt die
Asche in den Aschekasten. Evtl. nicht ganz verbrannte Teile
werden nach vorne durch die Feuerraumtür entnommen. Es ist
darauf zu achten, dass der Aschekasten rechtzeitig entleert wird.
Es muss vermieden werden, dass der Aschekegel in den Rost
hineinragt. Der Feuerrost wird dann nicht mehr ausreichend
gekühlt und verformt sich.
Sorgen Sie dafür, dass nur kalte Asche in die Mülltonne gelangt,
um eine Brandgefahr zu vermeiden.
Reinigung
Der Kaminofen und die Rauchrohre sind je nach Erfordernis,
mindestens jedoch nach jeder Heizperiode, gründlich zu
reinigen. In dem Rauchrohrknie befindet sich eine Reinigungs-
öffnung. Schrauben Sie den Deckel auf und entfernen den Ruß
in beiden Richtungen aus dem Rauchrohr. Dies kann beispiels-
weise mit einem alten Handfeger erfolgen. Der Innenraum des
Kaminofens muss von losem Ruß und Asche gereinigt werden.
Entfernen Sie hierzu alle losen Bauteile.
Der Schornstein muss ebenfalls regelmäßig durch den Schornstein-
feger gereinigt werden. Über die notwendigen Intervalle gibt Ihr
zuständiger Schornsteinfegermeister Auskunft.
Der Kaminofen sollte regelmäßig durch einen Fachmann überprüft
werden.
Der Kaminofen Atos ist, wie oben erwähnt, mit hochhitze-
be ständiger Farbe beschichtet. Wenn die Farbe nach
mehrmaligem Heizen eingebrannt ist, kann die Oberfläche mit
einem leicht angefeuchteten Reinigungstuch gereinigt werden.
Nach längerem Betrieb kann die Farbe oberhalb des Feuer raumes
ausbleichen. Diese Stellen können mit Farbspray (erhältlich im
HARK- Zubehörprogramm) nachbehandelt werden, nachdem sie
mit feiner Stahlwolle (bitte keinerlei Schmirgelpapier verwenden!)
gesäubert wurden.
Bei falsch aufgelegtem oder feuchtem Holz kann das Sicht fenster
in der Feuerraumtür verrußen. Dieses kann bei leichtem Belag
mit Glasreiniger gereinigt werden. Verwenden Sie nur handels-
üb liche, nicht kratzende Glasreiniger. Reinigen Sie das Glas nur
-4-

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