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Yamaha Programmable Mixer 01 Kurzanleitung Seite 45

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Live-Betrieb
In diesem Beispiel wird das Programmable Mixer 01 für die Saalbeschallung verwendet.
An die Eingangkanäle 1~8 können Sie acht symmetrierte Mikrofone anschließen. Wenn
nötig, können Sie die 48V-Phantomspeisung einschalten, damit die Kondensatormikro-
fone auch den notwendigen "Saft" bekommen. Außerdem können Sie acht Line-Signal-
quellen an die Kanalzüge 9~16 anschließen. Mit Ausnahme der fehlenden
Phantomspeisung und der Anschlüsse (Klinken statt XLR-Buchsen), sind die Kanäle 1~16
miteinander identisch. Wenn Sie also Mikrofone mit symmetrischen TRS- Klinkensteckern
oder die erforderlichen Adapterkabel besitzen, könnten Sie auch 16 Mikrofone an das Pro-
grammable Mixer 01 anschließen.
SEND3 und SEND4 verwenden wir als Summen für zwei getrennte Abhörsignale, die an
einen grafischen Stereo-Equalizer, eine Endstufe und schließlich an die Bühnenmonitore
angelegt werden. Die Hauptabmischung liegt an den XLR-Buchsen STEREO OUT an. Dort
sollten Sie also die Endstufe des Saalmixes anschließen. Der dreibandige Equalizer der
Stereosumme dient zum Vornehmen kleiner raumbedingter Korrekturen. Da die Equalizer
des Programmable Mixer 01 sehr steil arbeiten können, lassen sich auch unschöne Brumm-
schleifen und Rauschen aus dem Signal filtern.
Das Konzert wird direkt auf DAT aufgezeichnet (DIGITAL REC OUT-Buchse). Außerdem
haben wir ein Cassettendeck an die ANALOG REC OUT-Buchse angeschlossen. An den
2TR IN-Buchsen liegt das Signal eines CD-Spielers an, mit dem Sie den Saal in Fahrt bringen
können.
Die internen Effekte des Programmable Mixer 01 liefern hier einen Hall (SEND1) und
einen Delay (SEND2). Der Rückweg der beiden Effektprozessoren liegt an RTN1 bzw. RTN2
an. Da die Effekte eingebaut sind, brauchen Sie sich keine Gedanken um die Verbindungen
zu machen. Alle Effektzuordnungen werden nämlich in den Mischszenen gespeichert, so
daß Sie die Effekte jederzeit jedem beliebigen Kanal zuordnen können.
Hier kommen alle drei Dynamikprozessoren zum Einsatz. Der erste ist der Stereosumme
zugeordnet, der zweite SEND3 und der dritte SEND4. Alle drei fungieren als Begrenzer,
da es im Live-Betrieb darauf ankommt, daß die Endstufen zu keiner Zeit überlastet werden.
Wenn Sie das überflüssig finden, können Sie einen Dynamikprozessoren zum "Gaten" der
Snare verwenden oder den Gesang komprimieren, damit er allzeit deutlich hörbar ist.
Die Mischszenen des Programmable Mixer 01 stellen die Ideallösung für oft wiederkeh-
rende Einstellungen dar. Damit spart man viel Zeit beim Soundcheck, weil man kurzerhand
die Einstellungen des Vorabends aufrufen kann. Sie brauchen nur [RECALL] zu drücken,
um eine Mischszene aufzurufen. Bei häufig wechselnden Besetzungen können Sie für jeden
Titel eine andere Mischszene anfertigen und die dann in kürzester Zeit laden (mit Effekt-
zuordnungen, Entzerrung usw.).
Wenn mehrere Kanäle mit einem Tastendruck ausgeschaltet werden sollen, müssen Sie eine
Mischszene speichern, in der die betreffenden Kanalzüge nicht aktiv sind.
Die vollparametrische Dreibandentzerrung des Programmable Mixer 01aller Eingangska-
näle bietet Ihnen die größtmögliche Freiheit beim Unterdrücken von Rauschen, Brumm-
schleifen usw. Außerdem können Sie Rückkopplung verläßlich ausschalten und sogar am
Sound der Signalquellen arbeiten.
Im großen LCD-Display werden der Eingangspegel, die Entzerrung und die Wirkung der
Dynamikprozessoren angezeigt. Das es beleuchtet ist, könnten Sie selbst in tiefster Finster-
nis noch menschenwürdig arbeiten.
Ein Tragekoffer ist als Zubehör erhältlich.
Programmable Mixer 01 Kurzanleitung

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