ratoren immer eingeschaltet und es werden die Geräusche in zufälliger
Reihenfolge abgespielt (Auslieferungszustand). Wird in CV 149 die
Nummer einer Funktionstaste eingetragen (z.B. 12), dann werden die
Zufallsgeneratoren (und Geräusche) nur dann eingeschaltet, wenn der
Zustand dieser Taste = EIN ist. Jeder Funktionstaste von 1 bis 20 kann
diese Funktion zugeordnet werden.
Geräuschauslösung durch Funktionstasten: Die Decoder sind so aus-
gelegt, dass momentan 16 Funktionstasten verwaltet werden können. Die
Ressourcen werden aber schon für 20 Tasten bereitgestellt. Im Ausliefe-
rungszustand sind die Funktionen auf 2 Gruppen für 8 Funktionstasten
begrenzt (CV 192 = 2, d.h. 2 Gruppen à 4 Tasten = 8 Tasten. Sollen 16
Funktionstasten verwaltet werden, muss in CV 192 eine 4 eingetragen
werden). Die Zuordnung der Funktionstasten bei der Auslieferung fi nden
Sie in einer beigefügten Liste.
Durch Programmierung der CVs 131 bis 146 kann den Sounds eine Taste
für die Soundauslösung zugeordnet werden. Z.B. CV 131 = 08 bedeutet,
dass der Sound 1 (Dampf- und E-Lok = Pfeifsignal, Diesel-Lok = Horn)
mit der Funktionstaste 8 abgerufen wird. Wird in diese CVs „00" ein-
getragen, ist dem entsprechenden Geräusch keine Taste zugeordnet. Es
werden nicht alle 16 Möglichkeiten mit Sounds belegt.
CV 151 bis CV 166: In diesen CVs wird die Anzahl der Geräuschwieder-
holungen programmiert. CV 151 ist Sound 1 zugeordnet (CV 152 Sound
2 usw.). Wird eine Ziffer von 1 bis 15 eingetragen, entspricht dies der
Anzahl der Wiederholungen. Wird eine 16 eingetragen, wird der Sound
endlos abgespielt und kann über die zugeordnete Funktionstaste ein-
bzw. ausgeschaltet werden. Ist der Sound ausgeschaltet und wird durch
die entsprechende Funktionstaste eingeschaltet, dann wird dieser Sound
so lange abgespielt, bis erneut die Funktionstaste gedrückt wird. Ist die
Funktionstaste eingeschaltet, bevor die Spannung ausgeschaltet wurde,
dann wird dieser Sound bei erneutem Einschalten der Spannung sofort
wieder eingeschaltet.
Geräuschauslösung durch einen Reedkontakt: Soll mit einem Gleis-
magneten ein Geräusch ausgelöst werden, muss ein Reedkontakt an den
Digitaldecoder angeschlossen werden (siehe Abb. 10). Der Reedkontakt
wird an der Unterseite der Lok angebracht und löst beim Überfahren
eines in den Schienen eingelassenen Magneten ein Geräusch aus. Die
Aktivierung erfolgt über CV 191. Durch Eingabe der Werte 1 bis 15 wird
der entsprechende Sound zugeordnet. Wird „0" eingegeben, ist diese
Funktion deaktiviert. Bei Eingabe einer 32 ist die Realisierung einer
Pendelstrecke möglich (siehe nächste Spalte).
Programmierung weiterer Funktionen
Verstärker aus/an
CV 147 = 00: Es ist keine Taste zugeordnet (Verstärker immer an).
CV 147 = 1 bis 20: Der Verstärker kann über die entsprechende Funkti-
onstaste aus- und wieder eingeschaltet werden. Wird die Spannung abge-
schaltet, bleibt der letzte Schaltzustand bestehen. Damit diese Funktion
auch auf Digitalsystemen mit Minimalausstattung funktioniert, wurde
diese Schaltfunktion auf die „F1-Taste" gelegt, d.h. mit der F1-Taste
wird der Verstärker (und damit alle Geräusche) ein- bzw. ausgeschaltet.
Lok aufrüsten, Dieselmotor aus/an
Bei einer Diesellok wird der Dieselmotor ein- oder ausgeschaltet. Bei
einer E-Lok wird das Gebläse geschaltet. Bei einer Dampfl ok hat diese
Funktion keinen Einfl uss.
Abb. 10 Anschluss Reedkontakt zur Funktionsauslösung
Reedkontakt
6
Decoderansicht von unten
CV 148 = 00: Es ist keine Taste zugeordnet, das entsprechende Geräusch
ist immer eingeschaltet.
CV 148 = 1 bis 20: Mit der zugeordneten Funktionstaste wird das ent-
sprechende Geräusch ein- oder ausgeschaltet.
Anfahrsignal: Hier kann festgelegt werden, welcher Sound beim Anfah-
ren einer Lok abgespielt werden soll. Es gibt zwei CVs, da das Anfahr
signal bei amerikanischen Loks unterschiedlich sein kann. Fährt die Lok
vorwärts an, wird z.B. zweimal ein langer Signalton ausgegeben. Bei
Rückwärtsanfahrt wird dreimal ein kurzer Signalton ausgegeben. Bei
den anderen Loktypen gibt es nur ein Anfahrsignal.
CV 188 = 00: Kein Sound zugeordnet
CV 188 = 1 bis 15: Der ausgewählte Sound wird beim Anfahren vorwärts
ausgegeben.
CV 189 = 00: Kein Sound zugeordnet
CV 189 = 1 bis 15: Der ausgewählte Sound wird beim Anfahren rück-
wärts ausgegeben.
Auslösen eines Bremsgeräuschs: Beim Anhalten einer Lok kann auto-
matisch ein Bremsgeräusch abgespielt werden. Die Lok muss zunächst
mit einer Geschwindigkeit gefahren sein die in der CV-Freigabeschwelle
defi niert ist. Das Bremsgeräusch wird ausgelöst, wenn die Auslöse-
schwelle unterschritten wird. Fährt die Lok schneller oder bleibt stehen
wird das Bremsgeräusch abgebrochen. Auslöse- sowie Freigabeschwelle
sind für Analog- und Digitalbetrieb getrennt programmierbar.
CV 190 = 00: Kein Sound zugeordnet
CV 190 = 1 bis 15: Der ausgewählte Sound wird beim Bremsen der Lok
wiedergegeben.
CV 169 = 64 default: Freigabeschwelle digital
CV 170 = 16 default: Auslöseschwelle digital
CV 203 = 64 default: Freigabeschwelle ananlog
CV 204 = 40 default: Auslöseschwelle analog
Pendelstrecke: Ein angeschlossener Reedkontakt kann wahlweise beim
Überfahren eines Magneten ein Geräusch auslösen oder für eine Pen-
delzugsteuerung verwendet werden. Auf einer „Pendelstrecke" fährt der
Zug hin und her, an den Wendepunkten (z.B. Bahnhof) hält er für eine
kurze Zeit an.
Soll die Funktion „Pendelzugsteuerung" verwendet werden, muss in
CV 191 der Wert 32 eingegeben werden. Zwei Magnete werden an den
Wendepunkten in die Schienen eingelassen. Folgende CV-Programmie-
rungen sind zusätzlich notwendig:
Der Wert für die Verzögerungszeit in CV 3 muss größer sein als der Wert
für die Beschleunigungszeit in CV 4 (z.B. CV 3 = 256 und CV 4 = 100).
Außerdem muss in CV 58 eine Pausenzeit von mindestens einer Sekunde
(Wert = 2) eingestellt werden.
Überfährt die Lok den ersten Gleismagneten, wird die Fahrtrichtung
der Lok gewechselt, das heißt die Lok hält mit der programmierten Ver-
zögerungszeit an, bleibt so lange stehen, wie in CV 58 die Pausenzeit
programmiert wurde, und fährt dann in der entgegengesetzten Richtung
an. Erreicht die Lok den zweiten Gleismagneten, erfolgt wieder eine
Richtungsumkehr mit entsprechender Wartezeit.
Weitere Funktionen: Der Decoder bietet noch einige weitere Funkti-
onen, z.B. kann die Helligkeit der Lampen gedimmt werden, oder die
Funktionsausgänge können blinken usw. Den vollständigen Funktions-
umfang entnehmen Sie bitte der Liste „CV - Liste".
Verändern der CV-Werte:
Um die CV-Werte zu verändern gibt es folgende Möglichkeiten:
•
Mit einem PC und einem Lokprogrammer
•
Mit einer DCC-konformen Digitalzentrale z.B. Massoth Dimax
800Z, Intellibox oder Lenz digital plus
•
Mit Märklin Central Unit 6020 oder Control Unit 6021
Verändern der CV-Werte mit einem Lokprogrammer: Mit einem
Lokprogrammer zu arbeiten ist die einfachste Methode. Durch die Be-