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Anschluss Eines Radsensors; Anschluss Eines Hallsensors; Auslösen Von Geräuschen; Geräusche Solange Die Lok Steht - Busch REALISTIC SOUND DRIVE Bedienungsanleitung

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stant zu halten. Das bedeutet, dass der Decoder bei einer Steigung den
Motor selbsttätig mit einer höheren Motorspannung versorgt, damit die
Lok ihre Geschwindigkeit trotz größerer Last beibehalten kann. Es han-
delt sich um eine P-I-Lastregelung (Proportional Integral), die durch 3
CV's eingestellt werden kann (siehe Abb. 7). Dies sind der maximale
Nachregelfaktor (erlaubte Nachregelung je Regelintervall), die Nach-
regelverzögerung (Häufi gkeit des Regelintervalls) und die maximale
Nachregelstärke (maximale Nachregelung zur Sollgeschwindigkeit).
Maximaler Nachregelfaktor (CV60): Er defi niert den Spannungshub,
der je Regelinterval vom Decoder verändert werden darf (siehe CV61).
Einstellbar sind Werte von 0 bis 255. Je größer dieser Wert ist, desto stär-
ker regelt der Decoder bei Geschwindigkeits- oder Lastveränderungen
nach. Dies führt zu ruckartiger Reaktion beim Nachregeln.
Nachregelverzögerung (CV61): Die Nachregelverzögerung defi niert,
wie oft der Decoder je Sekunde nachregeln darf. Dabei gilt, je kleiner
dieser Wert ist, desto mehr Regelungen pro Sekunde fi nden statt. Im
Auslieferungszustand ist der Wert 30 programmiert. Das führt zu einem
realistischen Regelverhalten.
Nachregelstärke (CV62): Beispiel: Bei einer Fahrt am Berg reicht die
Motorspannung nicht aus, um bei zunehmender Last die Geschwindig-
keit der Lok beizubehalten. Die Lastregelung greift nun ein und erhöht
die Motorspannung, damit die Lok mit gleichbleibender Geschwindig-
keit weiterfährt. Die Nachregelstärke ist dabei die maximal erlaubte
Erhöhung der Motorspannung zur Sollgeschwindigkeit. Einstellbar sind
Werte von 0 bis 255. Im Auslieferungszustand ist der Wert 255, die ma-
ximal mögliche Nachregelung, eingestellt. Damit darf der Decoder im
Bedarsfall die Motorspannung bis auf das Maximum = Gleisspannung
erhöhen um sicherzustellen, dass die Geschwindigkeit gehalten wird.
Nach Abstimmung des grundsätzlichen Fahrverhaltens wird der Sound
(Fahrgeräusch) angepasst. Die Anfahrschwelle des Fahrgeräusches im
Analogbetrieb wird mit CV196 (bei Auslieferung = 110) und im Digital-
betrieb mit CV197 (bei Auslieferung=2) eingestellt. Hier muss man u.U.
etwas experimentieren, bis die optimale Einstellung gefunden ist.
Wenn nach dem Aufdrehen des Fahrreglers die Lok noch steht und der
Fahrsound schon läuft, den Wert in CV 196 bzw. 197 erhöhen. Die Werks-
einstellungen sind so ausgelegt, dass sie im Normalfall passen sollten.
Lediglich im Analogbetrieb bei eingeschalteter Lastregelung ist der Wert
in CV 196 auf ca. 20 zu reduzieren.
Wenn die Lok eine Schwungmasse hat, muss zusätzlich CV 198 einge-
stellt werden, um die Verzögerungszeit beim Anfahren anzupassen. Der
festgelegte Wert entspricht einem Vielfachen von 0,5 Sekunden. Soll
eine Wartezeit von 1 Sekunde bevor die Lok anfährt eingestellt werden,
muss in CV 198 eine „2" eingegeben werden (2 x 0,5 Sekunden).
Anschluss eines Reedkontaktes als Radsensor: Zur Synchronisation
des Fahrgeräusches mit den Raddrehungen der Lok kann ein Reedkon-
takt angeschlossen werden. Dieser muss, wie in Abb. 8 gezeigt, ange-
schlossen werden. Zusätzlich müssen an einem Rad Magnete angebracht
werden. Der Reedkontakt muss dann so eingebaut werden, dass die Ma-
gnete diesen schalten können. Es sollte pro zu erzeugendem Dampfstoß
ein Magnet angebracht werden, um eine gute Synchronisation zu ge-
währleisten. CV 199 auf 32 setzen, CV 168 auf 0, CV 193 auf 1.
Abb. 8 Anschluss Reedkontakt als Radsensor
Reedkontakt
Rad mit aufgeklebten Miniaturmagneten
Decoderansicht von oben
Takt
Decoderansicht von unten
GND
Anschluss eines Hallsensors als Radsensor:
Zur Steuerung der Geschwindigkeit des Fahrgeräusches ist auch der
Anschluss eines Hallsensors möglich. Geeignet ist z.B. der TLE 4905
von Siemens/Infi neon, der im Elektronikhandel erhältlich ist. Der Vorteil
gegenüber dem Reedkontakt ist, dass der Schaltpunkt enger eingegrenzt
ist und der Hallsensor nicht so empfi ndlich gegenüber mechanischer Be-
anspruchung ist. Anschluss, siehe Abb. 9. CV 199 auf 32 setzen, CV 168
auf 0, CV 193 auf 1.
Auslösen von weiteren Geräuschen
Geräusche solange die Lok steht (feste Standphase): Die Geräusch-
folge, die nach Stillstand der Lok ausgegeben wird, kann durch entspre-
chendes Programmieren der CVs verändert werden. Bei Auslieferung
sind bestimmte Geräusche fest zugeordnet (siehe beigefügte Liste „Aus-
lieferungseinstellungen).
Wie verändert man die Geräuschzuordnung? Die Geräusche in der
Standphase werden in den CVs 171 bis 174 abgelegt. Es können maximal
4 Geräusche nacheinander ausgegeben werden. In der Liste am Ende der
Anleitung fi nden Sie die Geräusche und dazugehörigen Werte, die im Di-
gitaldecoder gespeichert sind, z.B. Wert 1 = Pfeife oder 5 = Kompressor.
Der Wert, der dem Sound zugeordnet ist, wird in die CVs eingetragen.
Z.B. wird in CV 171 die 1, in CV 172 die 5 und in CV 173 und CV 174
eine 0 eingetragen, dann ertönt nach Halt der Lok zuerst die Pfeife und
dann der Kompressor. Wird in alle CVs ein 0 eingetragen, wird kein
Sound ausgegeben.
Die CVs 175 bis 178 sind den Geräuschen zugeordnet und ermöglichen
es durch Eintragen einer Ziffer von 0 bis 15 die Anzahl der Wiederho-
lungen festzulegen (0 = keine Wiederholung, d.h. das Geräusch wir ein-
mal abgespielt, 1 = eine Wiederholung, d.h. das Geräusch wird zweimal
abgespielt usw.).
Die Geräusche in der Standphase mit einer Funktionstaste ein- oder aus-
schalten: Ist in CV 150 der Wert 0 eingetragen, sind die Standgeräusche
immer eingeschaltet (Auslieferungszustand). Wird in CV 150 die Num-
mer einer Funktionstaste eingetragen (z.B. 12), dann wird die Standpha-
se nur dann eingeschaltet, wenn der Zustand dieser Taste = EIN ist. Jeder
Funktionstaste von 1 bis 20 kann diese Funktion zugeordnet werden.
Geräuschauslösung durch Zufallsgenerator: Der Decoder hat einen
integrierten Zufallsgenerator, dem bis zu vier Geräusche zugeordnet
werden können, die dann in zufälliger Reihenfolge ausgelöst werden.
Die Geräusche, die per Zufallsgenerator abgespielt werden sollen, wer-
den in den CVs 180...183 eingetragen. Bei der Auslieferung des E-Lok-
Decoders ist z.B. in CV 180 der Wert 7 (Kompressor), in CV 181 der
Wert 8 (Vakuumpumpe) und in CV 182 bzw. 183 der Wert 0 gespeichert.
Dadurch werden die Geräusche „Kompressor" und „Vakuumpumpe" in
zeitlich zufälliger Reihenfolge abgespielt. Wird in die CVs 180 bis 183
der Wert 0 eingetragen, wird auch kein Geräusch ausgegeben.
Die CV´s 184...187 sind den Geräuschen in CV 180 bis CV 183 zuge-
ordnet und ermöglichen es, durch Eintragen einer Ziffer von 0 bis 15
die Anzahl der Wiederholungen festzulegen (0 = keine Wiederholung,
1 = eine Wiederholung usw.).
Die zufällig ausgelösten Geräusche mit einer Funktionstaste ein- oder
ausschalten: Ist in CV 149 der Wert 0 eingetragen, sind die Zufallsgene-
Abb. 9 Anschluss Hallsensor als Radsensor
Hallsensor
- GND Ausgang
TLE 4905
Sensitive
Fläche
+ Spannung
+ 12 V
Decoderansicht von oben
Takt
Decoderansicht von unten
5

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