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Erläuterung Der Grundlegenden Cv-Einstellungen Im Decoder; Anpassen Des Digitaldecoders An Das Fahrverhalten Der Lok; Cvs Der Motorsteuerung, Fahrkurven Usw - Busch REALISTIC SOUND DRIVE Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Erläuterung grundlegender
CV-Einstellungen im Digitaldecoder
Die Lokadresse: Im Digitalbetrieb, NMRA-DCC oder Motorola, benö-
tigt jede Lok eine Adresse mit der sie individuell angesprochen werden
kann. Im NMRA-DCC System gibt es 2 Arten von Adressen:
Tiefe (kurze) Lokadressen (1...127)
Hohe (lange) Lokadressen (128...10239)
Die kurze Lokadresse steht in CV1. Hier dürfen Werte bis max.127 pro-
grammiert werden. Zusätzlich muss CV29 – Bit5 „Aus" sein. Die lange
Lokadresse wird in zwei Werte zerlegt und in CV17 und CV18 program-
miert. In CV29 muss Bit 5 = „An" sein.
Berechnung der langen Lokadresse:
CV17 = Adresse/256 (Nur der ganzzahlige Wert ohne Kommastellen)
CV18 = Adresse – (CV17 x 256 )
Als Beispiel wollen wir die Lokadresse 3005 berechnen:
3005 / 256 = 11,74 also CV17 = 11
3005 – (11 x 256) = 3005 – 2816 = 189
Also ist CV17 mit 11 und CV18 mit 189 zu programmieren. Im Aus-
lieferungszustand ist im Decoder die Lokadresse 3 programmiert und
mit der Resetfunktion des Digitaldecoders, (CV7 = 55), wird ebenfalls
Lokadresse 3 eingestellt. Bei Betrieb mit Motorola/Märklin können nur
Lokadressen von 0...79 programmiert werden.
Anpassen des Digitaldecoders
an das Fahrverhalten der Lok
Das Fahrgeräusch kann wahlweise in Abhängigkeit der Fahrgeschwin-
digkeit oder durch Anschluss eines zusätzlichen Radsensors synchron zu
den Raddrehungen gesteuert werden. Zunächst wird die Anpassung des
Fahrgeräusches an die Fahrspannung beschrieben.
Wurde der Digitaldecoder erfolgreich eingebaut, sollte das Fahrgeräusch
proportional zur Fahrgeschwindigkeit ertönen. Je nach Auslegung des
Motors kann es aber auch vorkommen, dass die Lok schon fährt, aber das
Fahrgeräusch noch nicht zu hören ist oder umgekehrt. Oder die Lok fährt
im Verhältnis zum Fahrgeräusch zu schnell oder zu langsam.
Für die richtige Einstellung der CV's muss zwischen Diesel- und E-Loks
bzw. Dampf-Loks unterschieden werden. Diesel- und E-Loks werden
gleich behandelt, weil die Steuerung des Fahrgeräusches gleich ist. Bei
Dampfloks wird zusätzlich CV199 benötigt, um den Abstand zwischen den
Dampfstößen zu verändern. Bei Werten größer 16 wird die Zeit zwischen
2 Dampfstößen (16 = 0,64 Sekunden) verlängert (bei z.B. 32 auf die dop-
pelte Zeit von 1,28 Sekunden), bei Werten kleiner 16 verkürzt sich die Zeit.
CV's der Motorsteuerung: Abhängig vom Digitalsystem können ver-
schiedene Feinheitsabstufungen bei der Geschwindigkeitsregelung ge-
nutzt werden. Dabei gilt, je mehr Fahrstufen, desto feiner lässt sich die
Geschwindigkeit regeln:
14 Fahrstufen (CV29 – Bit1 = Aus)
28 Fahrstufen (CV29 – Bit1 = An)
128 Fahrstufen (wird automatisch erkannt)
Die Fahrtrichtung (inklusive richtungsabhängige Funktionen) kann
durch entsprechende Einstellung mit CV29 – Bit0 umgekehrt werden.
Abb. 6: Interne Fahrkurve des Digitaldecoders, einstellbar über CV2 (Anfahr-
spannung), CV5 (Maximalgeschwindigkeit) und CV6 (Mittengeschwindigkeit)
Geschwindigkeit
255
[Wert * 1/255]
(100 %)
200
128
(50 %)
50
0
Bei 14 Fahrstufen
Bei 28 Fahrstufen
Bei 128 Fahrstufen
4
Fahrstufen
7
14
14
28
64
128
Im Digitaldecoder können 2 CV's das Beschleunigungsverhalten bzw.
das Bremsverhalten einer Lok beeinflussen:
Zeitverzögerung bei Beschleunigung (CV3)
Zeitverzögerung bei Abbremsung (CV4)
Die Verzögerungszeit vom Stand bis Höchstgeschwindigkeit (oder um-
gekehrt) beträgt 0,5 Sek. bei „1" und 128 Sek. bei „255". Teilen Sie Ihre
gewünschte Verzögerungszeit durch 2 und programmieren diese in die
entsprechende CV.
Fahrkurven
Das Geschwindigkeitsverhalten der Lok wird durch eine Fahrkurve
definiert. Die Werte der bei Auslieferung aktivierten Kurve sind fest
vorgegeben (Abbildung 6) Das Fahrverhalten kann aber durch 3 CV's
verändert werden.
Die Anfahrspannung (CV2) legt fest mit welcher Spannung die
Lok in Fahrstufe 1 anfährt. Je kleiner der Wert, desto langsamer
fährt die Lok an. Wenn die Lok bei abgeschalteter Lastregelung in
Stufe 1 nicht anfährt, den Wert in CV2 erhöhen.
Die maximale Geschwindigkeit (CV5) kann durch Programmieren
von kleineren Werten reduziert werden.
Die mittlere Geschwindigkeit (CV6) legt die Geschwindigkeitsän-
derung pro Fahrtstufe fest. Wenn in CV6 der halbe Wert von CV5
steht, sind alle Fahrstufen gleichmäßig verteilt. Ist CV6 kleiner als
die Hälfte CV5, hat das zur Folge, dass die Lok bei mittlerer Ge-
schwindigkeit langsamer fährt, es ergibt sich ein gedehnter Lang-
samfahrbereich.
Fährt die Lok erst an, wenn der Regler am Fahrgerät sehr weit aufge-
dreht wurde, ist der Wert in CV2 zu erhöhen. Fährt die Lok bei voll
aufgedrehtem Fahrregler zu schnell (Dampflokomotiven fahren z.B. oft
nur 50 km/h während das Modell 200 km/h fährt, muss der Wert in CV5
verkleinert werden (z.B. auf ein Wert von 120).
Neben der linearen Fahrkurve gibt es eine frei programmierbare Fahr-
kurve, die bei Bedarf aktiviert werden kann (CV29-Bit4). Der Verlauf
der Fahrkurve kann dann (in den CV's 67 bis 94) in 28 Stufen individuell
programmiert werden. Bei Nutzung dieser Fahrkurve haben die CV's 2,
5 und 6 keine Funktion!
Motorfrequenz: In CV9 lässt sich die Motorfrequenz in 7 Schritten, mit
Werten von 0...6, einstellen. Je höher die Frequenz ist, desto ruhiger und
gleichmäßiger läuft der Motor. Ein Bereich von 24 kHz (0) bis 45 Hz (6)
ist möglich. Die Lastregelung funktioniert nur bei maximaler Frequenz.
Rangiergang: Mit dieser Funktion wird die aktuelle Geschwindigkeit
der Lok halbiert. Dieses Leistungsmerkmal ist bei Auslieferung aktiviert
CV59=9, wird also mit der Funktionstaste 9 geschaltet.
Lastregelung: Die Lastregelung hat die Aufgabe, die Geschwindigkeit
der Lokomotive unabhängig von Steigung, Gefälle oder Zuglänge kon-
Abb. 7: Funktionsweise der Lastregelung
Sollgeschwindigkeit
Istgeschwindigkeit
CV 62
0
ebener Streckenverlauf
Bahnhof
Motorspannung
Maximale Nachregelstärke
CV 61
Strecke mit Steigung
Bergstrecke
Streckenprofil
CV 60
Zeit

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