EKG / Herzfrequenz
EKG im Operationsraum
Folgende Maßnahmen sichern ein aussagefähiges EKG,
zuverlässige Herzfrequenz-Berechnungen und dienen
der Patientensicherheit:
– Bei Anwendung von HF-Chirurgie nur EKG-Kabel
mit HF-Schutz verwenden.
– Niemals EKG-Nadelelektroden im OP verwenden,
wenn ein Elektrochirurgie-Gerät benutzt wird!
– Die EKG-Elektroden so weit wie möglich vom
Operationsfeld und der neutralen Elektrode des
Elektro-Chirurgiegerätes entfernt plazieren.
– Die EKG-Elektroden so nahe wie möglich zusammen-
legen.
– Schleifen im EKG-Kabel und Überkreuzungen sowie
Parallelführungen mit Elektrochirugie-Kabeln vermei-
den.
– Die Schrittmacherimpuls-Erkennung ausschalten.
– Filterung einschalten.
– Leitfähige Teile der Elektroden, einschließlich der
neutralen Elektrode, dürfen nicht andere leitfähige
Teile, einschließlich Erde, berühren.
Schrittmacherimpuls-Erkennung
Die Schrittmacherimpuls-Erkennung einschalten, wenn
der Patient einen Schrittmacher hat. (Siehe Seite 24)
In der Regel wird sich die Herzfrequenzberechnung nur
auf den eingeleiteten EKG-Komplex beziehen und nicht
auf den Schrittmacherimpuls.
Schrittmacherpatienten bedürfen besonderer
Aufmerksamkeit, da die Schrittmacherimpulse verse-
hentlich als ventrikuläre Komplexe angesehen werden
könnten. In diesem Fall würde die Herzfrequenzbe-
rechnung weitergeführt, auch wenn das EKG fehlt!
Weiterhin ist zu beachten:
– Für eine zuverlässige Funktion müssen die R-Zacken
des EKG's höher als 0,5 mV sein; anderenfalls die
EKG-Ableitung ändern oder die EKG Elektroden
versetzen!
– Die Funktion der Schrittmacherimpuls-Erkennung aus-
schalten, wenn sie nicht erforderlich ist.
– Die Funktion der Schrittmacherimpuls-Erkennung im
OP ausschalten, wenn ein Elektrochirurgie-Gerät
verwendet wird.
Parameterbox
EKG / Herzfrequenz
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