Prüfling der
Schutzklasse I
Schalterstellung: I-EA
Prüfling "nicht in Betrieb", jedoch eingeschaltet
Nicht anwendbar bei Prüflingen mit netzspannungsab-
hängigen Schalteinrichtungen, z.B. Frequenz-Umrichter
EUROTEST IV 701-702-751
MESSUNG I-SL ( EN 62638 )
MESSUNG SCHUTZLEITERSTROM I-SL
mit der Ersatz-Ableitstrom-Methode*
Wenn die Messung des Schutzleiterstromes I-SL mit der
"Ersatz-Ableitstrom-Methode" durchgeführt wird, muß die
Prüfung des R-ISO bestanden worden sein!
Die Messung wird durchgeführt:
bei Prüflingen der Schutzklasse I
Anchluß des Prüflings und allen aktiven Teilen.
> Der Prüfling ist "nicht in Betrieb", jedoch eingeschaltet.
> Die Messung ist in allen Schalterstellungen (Schritt-
schaltwerke, Relais, Regler,Temperaturschalter usw.) vor-
zunehmen. Als Messwert gilt der größte der gemessenen
Werte.
> Bei Prüflingen mit allpoligen Schaltern und symetri-
scher kapazitiver Netzeingangs-Beschaltung dürfen die
Messwerte halbiert werden! (siehe Norm)
Verfügt der Prüfling der Schutzklasse I über keinen Netz-
stecker - z.B. ortsfeste Prüflinge - oder über keinen zur
Prüfdose
passenden Netzstecker, kann die Messung
über die Anschlußbuchsen PE
(Gilt analog auch für mehrphasige Prüflinge)
*)Bei der "Ersatz-Ableitstrom-Methode" ist der Messkreis
galvanisch vom Netz getrennt und der "Ableitstrom" wird
im MESSGERÄT erzeugt.
Das Wort "Ersatz" soll lediglich darauf hinweisen, daß
diese (Mess)-Einrichtung als "Ersatz"-Schaltung für das
Netz (im Sinne einer Netznachbildung) anzusehen ist.
Die Methode hat Vor- und Nachteile. Vorteil: klein, preis-
wert , einfache u. sichere Anwendung sowie gute Repro-
duzierbarkeit der Messergebnisse. Nachteil: es kann nur
durchgeführt werden, wenn die Messung R-ISO bestan-
den wurde und wenn alle Schalter einschaltbar sind.
Grenzwerte: Siehe Norm
© H.J. SUCK - INGENIEURBÜRO
zwischen dem PE-
+ L/N erfolgen.
U
9