MESSUNG R-PE ( EN 62638 - EN 62353 )
MESSUNG SCHUTZLEITERWIDERSTAND R-PE
Prüfling der
Schutzklasse I
Erst nach erfolgter Sichtprüfung des Prüflings und aller
seiner Teile, die zu einer elektischen oder mechanischen
Gefährdung sowie Brandgefahr beitragen können, wird
die Messung des Schutzleiterwiderstandes R-PE durch-
geführt !
Bei Prüflingen der Schutzklasse I wird der niederohmige
Durchgang des PE zwischen dem PE-Ausgang des Prüf-
lings und seinem Gehäuse bzw. allen mit dem PE verbun-
denen, berührbaren, leitfähigen Teilen gemessen.
> Der Prüfling kann "in Betrieb" oder vom Netz getrennt
sein.
> Die Netzanschlußleitung muß während dieser Messung
abschnittsweise auf ganzer Länge bewegt werden, insbe-
sondere in der Nähe der Anschlußstellen.
> Bei fest angeschlossenen und/oder "in Betrieb" befind-
lichen Prüflingen ist zu beachten, daß parallele Erdverbin-
dungen und Schutzleiterströme das Messergebnis verfäl-
schen können.
Die Leitungswiderstände der Messleitungen werden län-
genunabhängig kompensiert (Vierpolmessung), bei Ver-
wendung von Adaptern oder Adapterleitungen ist diese
Kompensation jedoch nicht wirksam.
Es empfiehlt sich daher, vor der Messung des R - PE den
Eigenwiderstand der Adapterleitungen zu ermitteln und
ihn bei der Dokumentation der Messwerte zu berücksich-
tigen.
Verfügt der Prüfling der Schutzklasse
I
über keinen
Netzstecker - z.B. ortsfeste Geräte - oder über keinen zur
Prüfdose
passenden Netzstecker, kann die Messung
über die Anschlußbuchsen PE
+PE
erfolgen.
i
U
Der PE in der Prüfdose muß dann mittels Schalter (14)
deaktiviert werden.
Alternativ zu den zum Lieferumfang gehörenden Prüflei-
Schalterstellung: R-PE
tungen ist die Benutzung der Krokoklemmenleitung (Z5)
in Verbindung mit dem Y-Adapter (Z6) zur Überbrückung
größerer Distanzen zwischen den Messpunkten zu emp-
fehlen.
Prüfling "nicht in Betrieb"
Grenzwerte: Siehe Norm
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EUROTEST IV 701-702-751
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