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Elektrische Heizung - Honeywell ST 3000 Bedienungsanleitung

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Elektrische Heizung

Bei den meisten Messumformern eignet sich die Prozessschnittstelle (Messzelle) für höhere Temperaturen
als die Elektronik. Normalerweise ist es nicht praktikabel, die Messzelle auf Temperaturen über 107 bis
121°C (225 bis 250°F) aufzuheizen, ohne dass die zulässige Temperatur der Elektronik von 93°C (200°F)
durch Abstrahlung und Wärmeleitung überschritten würde Vorgefertigte isolierte Gehäuse mit integrierten
Heizwicklungen und einem auf 93°C (200°F) eingestellten Thermostat können eine ausreichende
Fließfähigkeit des Mediums sicherstellen, ohne dass der Temperaturbereich 82°C (180°F) der Elektronik
überschritten wird. Bei Wasser oder anderen geeigneten Medien kann eine Einstellung des Thermostats auf
10°C (50°F) Energie sparen, indem die Heizung nur aktiviert wird, wenn die Umgebungsbedingungen dies
erforderlich machen.
Systeme können mit einer ungeregelten, kontinuierlichen elektrischen Heizung ausgelegt werden, die das
Gefrieren von Wasser bis zu –18°C (0°F) und Windgeschwindigkeiten bis 32 km/h verhindern, ohne dass
die Temperatur an der Messzelle 107°C (225°F) überschreitet, wenn die Umgebungstemperatur bei
Windstille 32°C (90°F) beträgt. Die Energiekosten derartiger Systeme übersteigen jedoch schnell die
zunächst höheren Einstiegskosten für thermostatisch geregelte Systeme. Bei Medien mit Gefrierpunkten
über 38°C (100°F) muss eine geregelte Heizung erfolgen, da bei einer ungeregelten Heizung schnell die
maximal zulässigen Temperaturen für die Messzelle überschritten werden, sobald die
Umgebungstemperatur ansteigt.
Es gibt Systeme, bei denen anstelle der normalen Messzellen-Schrauben Hohlschrauben installiert werden,
in die ein Heizelement und Thermostat integriert ist. Bei diesen Systemen ist Vorsicht geboten. Bei einigen
Messumformern sind die Schrauben so klein, dass diese Systeme nicht eingesetzt werden können.
Weiterhin darf die Einstellung des Thermostats nicht zu nahe an der maximalen für die Messzelle
zulässigen Temperatur liegen. Bei ungünstiger Wärmeverteilung ist es möglich, dass die Grenztemperatur
in der Nähe der Heizelemente überschritten wird, obwohl der Thermostat auf eine niedrigere Temperatur
eingestellt ist.
Elektrische Heizsysteme sind auch in ex-geschützten Ausführungen für die Installation in Bereichen der
Klasse I, Gruppe D, Unterteilungen I und II verfügbar.
Auch die Möglichkeit eines elektrischen Fehlers, wie etwa ein Ausfall der Spannungsversorgung, muss
berücksichtigt werden. Daher sollte ein Alarmgeber verwendet werden, der manuell quittiert und
zurückgesetzt werden muss. Die Abbildungen C-6 und C-7 zeigen typische Beispiele zur Verrohrung.
Abbildung C-6 Verrohrung eines Differenzdruck-Messumformers mit Impulsleitung und
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elektrischer, geregelter Heizung
ST 3000 HART Messumformer Release 300 Bedienungsanleitung
Anhang C — Frostschutz der Messumformer
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