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Spülen; Gas-Applikationen; Mechanische Trennvorrichtungen - Honeywell ST 3000 Bedienungsanleitung

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Spülen
Das Spülen mit Luft oder Wasser ist ein verbreitetes Verfahren, um zu verhindern, dass Medien mit
höherer Viskosität Impulsleitungen an Druck-, Durchfluss- oder Füllstand-Messumformern verstopfen.
Insbesondere bei Füllstandmessungen in offenen Tanks wird häufig ein Sprudler mit einem konstanten,
geregelten Luftstrom eingesetzt. Eine Beheizung von Impulsleitungen oder Messumformern ist nicht
erforderlich, es müssen jedoch die normalen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um das Eindringen
von Wasser in die Druckluftversorgung zu verhindern.

Gas-Applikationen

Bei der Messung von Druck oder Durchfluss von Gasen darf die Möglichkeit nicht übersehen werden, dass
das Gas in den Leitungen zum Messumformer kondensiert. Obwohl Leitungen und Messumformer ähnlich
wie bei der Messung von Wasser oder Dampf beheizt werden können, besteht die einfachste und beste
Lösung darin, den Messumformer so zu installieren, dass er sich selbst entleert. Dies bedeutet, dass die
Leitungen am untersten Punkt der Messzelle angeschlossen werden müssen und die Leitung eine Neigung
von mindestens 8 cm pro Meter aufweisen muss. (Bei Messumformern mit seitlichen Anschluss und
Ablaufstopfen am tiefsten Punkt der Messzelle muss regelmäßig geprüft werden, dass kein Kondensat
vorliegt.) Ist der Messumformer unterhalb der Entnahmestelle im Prozess angeordnet, (nicht ratsam), muss
die Verrohrung zunächst bis zu einem tieferen Punkt mit Ablassvorrichtung abfallen, bevor sie dann
aufwärts zum Messumformer geführt wird wie in Abbildung C-3 gezeigt. Eine Dampf- oder elektrische
Beheizung der Ablassvorrichtung verhindert Rohrbruch durch Einfrieren.

Mechanische Trennvorrichtungen

Kapillarrohre an den Impulsleitungen sind die teuerste, jedoch auch vielseitigste aller Lösungen. Sie
arbeiten ähnlich wie Trennmedien, ein Eindringen des Trennmediums in den Prozess ist hier jedoch
ausgeschlossen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer regelmäßigen Wartung. um die vollständige und
gleichmäßige Füllung der Leitungen sicherzustellen. Verschweißte Kapillarrohre mit speziellen Füllmedien
gestatten den Einsatz über einen Temperaturbereich von –36° bis 315°C (–34° bis 600°F) an der
Schnittstelle zum Prozess. Somit kann auch unter kalten Umgebungsbedingungen eine Dampf- oder
elektrische Beheizung sicherstellen, dass das Prozessmedium fließfähig bleibt
Bei der Auslegung der Kapillarrohre muss darauf geachtet werden, dass die Membranen ausreichend groß
dimensioniert werden. Sie müssen Ausdehnung und Kontraktion des Füllmediums bei unterschiedlichen
Temperaturen aufnehmen können, ohne die Membran in einen zu unempfindlichen Bereich zu treiben. Im
Allgemeinen eignen sich konventionelle Kapillarrohre für Druckbereiche oberhalb von 5 bar, für kleinere
Drücke und Differenzdruckmessungen sind Elemente mit größerem Durchmesser erforderlich.
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Abbildung C-3 Verrohrung bei der Messung von Gasen
ST 3000 HART Messumformer Release 300 Bedienungsanleitung
Anhang C — Frostschutz der Messumformer
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