5Normen, Richtlinien und Vorschriften
Vermeidung von Korrosion
Korrosion wird üblicherweise durch den im Wasser
vorhandenen Sauerstoff ausgelöst. Bei konstruktiv
richtiger Planung, Installation und Wartung der
Heizungsanlage sollte sich der Sauerstoffgehalt im
unkritischen Bereich bewegen.
Ein ständiger Sauerstoffeintrag ist zu vermeiden.
Folgende Punkte sollen das gewährleisten:
–
Korrekte Planung, Installation und Ausführung
eines Ausdehnungsgefäßes, damit die Heizan-
lage beim Abkühlen keine Luft ansaugt
–
Regelmäßige Kontrolle des Anlagendruckes
und des ADG-Vordrucks
–
Umgehende Reparatur von Leckagen in der
Heizungsanlage
–
Bei älteren Fußbodenheizungen auf die
Ausführung mit diffusionsdichten Rohren
achten.
Der pH-Wert des Füllwassers muss im Bereich
zwischen 8,2 und 9,5 liegen.
Es ist nicht sinnvoll, den pH-Wert unmittelbar nach
Inbetriebnahme zu messen, da sich dieser erst
nach etwa 10 Wochen einpendelt. Sollte zu einem
späteren Zeitpunkt der vorgegebene Wert
allerdings nicht erreicht werden, so sind die
entsprechenden Maßnahmen zu setzen.
Hinweis
Aluminium-Werkstoffen muss der
pH-Wert zwischen 8,2 und 8,5 lie-
gen. Bei höheren Werten steigt hier
die Korrosionsneigung wieder.
Je geringer die elektrische Leitfähigkeit
(< 100 µS/cm) des Heizwassers, desto geringer
ist die Korrosionsgefahr.:
Durch eine Entsalzung laut VDI 2035 Blatt 2 sinkt
die Leitfähigkeit und damit die Korrosions-
wahrscheinlichkeit. Hier ist allerdings darauf zu
achten, dass bei Nachfüllung von nicht vollent-
salztem Wasser der pH-Wert deutlich beeinflusst
werden kann. Dieser ist daher regelmäßig zu
kontrollieren.
In der Schweiz darf nur vollentsalztes Heizungs-
wasser zum Einsatz kommen.
Leitfähigkeit
µS/cm
Sauerstoff
mg/l
pH-Wert (25°C) Stahl/Kupfer
pH-Wert (25°C)
Alu
ecotop-zero, ecotop-light Montageanleitung
- Bei Heizungsanlagen mit
salzarm
salzhaltig
<100
100 - 1.500
<0,1
0,02
8,2 - 10
8,2 - 8,5
Hinweis
auch die Härte und die Leitfähigkeit
des Heizungs-Füllwassers sind
regelmäßig zu überprüfen. Siehe
dazu VDI 2035.
5.7 Zwischenlagerung
Wenn die Montage der Heizungsanlage nicht
unmittelbar nach der Anlieferung der Komponen-
ten startet, ist sichere Lagerung derselben zu
gewährleisten.
Das heißt Anlagen und Komponenten brauchen
Schutz vor Feuchtigkeit, Chemikalien, Tieren und
Beschädigung. Umgebungstemperaturen
zwischen +5°C und +30°C sind einzuhalten. Die
Lagerung soll außerdem aufrecht erfolgen.
ACHTUNG
kann zu Beschädigungen an der
Anlage selbst und an den elektri-
schen Teilen der Anlage führen.
5.8 Maßnahmen am hydraulischen
Anschluss
Rücklaufanhebung (RLA)
Fließt relativ kaltes Wasser (< 55°) aus dem
Heizkreis oder dem Pufferspeicher in den heißen
Kessel, dann kondensiert der im Abgas enthaltene
Wasserdampf an den kühleren Kessel-Wärmetau-
scherflächen. Dies führt auf Dauer zu Korrosion.
Um das zu vermeiden wird dem Kessel-Rücklauf
durch eine Rücklaufanhebung heißes Wasser
beigemengt.
Im Pelletskessel ecotop
fanhebungsmodul mit Mischermotor und Pumpe
integriert.
Rücklaufanhebungsmodule mit einem motorge-
regelten Mischer verrichten diese Aufgabe exakter
als thermisch gesteuerte Module und ermöglichen
zudem eine Restwärmenutzung.
- Sowohl der pH-Wert als
- Die Nichteinhaltung
zero/light
ist ein Rücklau-
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