VEGA EK 11 Betriebsanleitung Seite 11

Produktbeschreibung
Elektronikeinsatz E18
Der Elektronikeinsatz E18 mit der patentierten
Auswertung (Phasenselektive Admittanzaus-
wertung) erweitert das Einsatzgebiet der
kapazitiven Füllstandmeßtechnik.
In Verbindung mit der vollisolierten Stabmeß-
sonde EK 24 kompensiert der Elektronikein-
satz E18 selbst starke leitfähige Anhaftungen.
Eingebaut in einer beliebigen Stab- oder
Seilmeßsonde vom Typ EK ermöglicht der E18
auch die genaue Messung in Schüttgütern mit
wechselndem Feuchtegehalt.
Der Elektronikeinsatz E18 wertet die
Meßströme nach ihrer Phasenlage aus.
Meßströme mit einer definierten Phasenver-
schiebung wie sie bei Anhaftungen oder
Feuchteänderungen auftreten, werden dabei
ausgefiltert.
Feuchteänderung
Eine Feuchteänderung in Schüttgütern bringt
eine Änderung der Dielektrizitätszahl (e
sich. Parallel dazu ändert sich der ohmsche
Leitwert des Füllguts. Durch die Änderung
stellt sich also ebenfalls eine Phasenverschie-
bung der Meßströme ein.
Bei einer kapazitiven Messung führen bereits
geringe Feuchteänderungen zu Meßfehlern.
Typische Füllgüter sind z.B. Sand, Zuschlag-
stoffe in der Zementindustrie, Hopfen oder
Kunststoffgranulat (nach dem Trockner).
Bei Verwendung des Elektronikeinsatzes E18
haben Änderungen bis zu einem Feuchte-
gehalt von 15 % vol. keinen Einfluß auf die
Genauigkeit der Messung. Selbst Schichtun-
gen von verschieden feuchtem Füllgut spielen
keine Rolle für die Meßgenauigkeit.
Wenn der Feuchtegehalt größer als 15 % vol.
ist, verhalten sich voll- und teilisolierte Meß-
sonden unterschiedlich (siehe auch „Abb. 1.3
Feuchteänderung"). Während bei vollisolierten
Meßsonden der Meßwert bei gleichbleiben-
dem Füllstand ansteigt, sinkt der Meßwert bei
teilisolierten Meßsonden ab.
Kapazitive Meßsonden EK mit Auswertgerät
Füllstand
Meßwert
+
1)
– 0 %
1) Istwert Füllstand
Abb. 1.3 Feuchteänderung
) mit
r
15 % vol.
5 %
10 %
vollisolierte
Meßsonde
Schüttgut-
feuchte (%)
teilisolierte
Meßsonde
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