2.3
Funktionsbeschreibung
Das ISOMETER® misst den Isolationswiderstand R
überwachenden Netz (L1/+, L2/–) und Erde (PE). Der Effektivwert der Netznennspannung U
und L2/– sowie die Verlagerungsspannungen U
werden ebenfalls gemessen.
Ab einer Mindestnetznennspannung ermittelt das ISOMETER® den fehlerbehafteten Leiter 'R %', d. h., die
Verteilung des Isolationswiderstands zwischen den Leitern L1/+ und L2/–. Dies wird durch ein positives oder
negatives Vorzeichen zum Isolationswiderstandsmesswert angezeigt. Der Wertebereich des fehlerbehafteten
Leiters liegt bei ±100 %:
Anzeige
–100 % einseitiger Fehler an Leiter L2/–
0 % symmetrischer Fehler
+100 % einseitiger Fehler an Leiter L1/+
Die Teilwiderstände können aus dem Gesamtisolationswiderstand R
mit folgender Formel berechnet werden:
Fehler an Leiter L1/+: R
Fehler an Leiter L2/–: R
Ebenfalls ab einer Mindestnetznennspannung berechnet das ISOMETER® den Isolationswiderstand R
den Verlagerungsspannungen U
als schnellere Tendenzanzeige für den Fall, dass sich das ISOMETER® an ein stark verändertes Verhältnis von R
und C
anpassen muss, dienen.
e
Der ermittelten Fehler lässt sich per Menü einem Alarmrelais zuweisen. Verletzen die Werte R
aktivierten Ansprechwerte des Menüs 'AL', erfolgt eine Meldung über die LEDs sowie die Relais 'K1' und 'K2'
gemäß den Einstellungen in der Meldezuordnung im Menü 'out'. Dort kann auch die Arbeitsweise der Relais
(n.o./n.c.) eingestellt sowie der Fehlerspeicher 'M' aktiviert werden.
Verletzen die Werte R
F
ununterbrochen nicht mehr für die Dauer t
und die Alarm-LEDs 'AL1'/'AL2' erlöschen. Ist die Fehlerspeicherung aktiviert, bleiben die Alarmrelais in
Alarmstellung und die LEDs leuchten, bis die Reset-Taste 'R' betätigt oder die Versorgungsspannung U
unterbrochen wird.
Das ISOMETER® besitzt einen Stopp-Schalter. Bei geschlossenem Stopp-Schalter ist das ISOMETER® in Betrieb.
Wird der Stopp-Schalter geöffnet, wechselt das ISOMETER® in den Stopp-Modus, d. h., die Ankopplung L1/+
und L2/– wird hochohmig (ca. 20 M ) mit dem zu überwachenden Netz verbunden. Im Stopp-Modus wird
bei aktivierter Memory-Funktion 'M' der Fehlerspeicher gelöscht (Reset-Funktion). Die Stopp-Funktion kann
ebenfalls über einen Schnittstellen-Befehl ausgelöst und in diesem Fall nur über die Schnittstelle zurückgesetzt
werden. Beim Gerätestart und dem Verlassen des Stopp-Modus wird kein Gerätetest durchgeführt.
Mit der Test-Taste 'T' kann die Gerätefunktion geprüft werden.
Die Geräteparametrierung erfolgt über das LC-Display und die frontseitigen Bedientasten. Sie kann durch ein
Passwort geschützt werden. Das Gerät kann auch über den BMS-Bus, z. B. mittels eines BMS-Ethernet-Gateway
(COM465IP) oder eines Modbus RTU, parametriert werden.
Bedeutung
= (200 % x R
) / (100 % + R %)
L1F
F
= (200 % x R
) / (100 % – R %)
L2F
F
und U
. Er ist ein Näherungswert für einseitige Isolationsfehler und kann
L1e
L2e
oder U
ihren jeweiligen Rückfallwert (Ansprechwert zuzüglich Hysterese)
n
off
sowie die Netzableitkapazität C
F
(zwischen L1/+ und Erde) und U
L1e
, schalten die Alarmrelais wieder in die Ausgangslage zurück
isoMIL425HV_D00204_06_M_XXDE/08.2023
ISOMETER® isoMIL425HV
zwischen dem zu
e
(zwischen L2/– und Erde)
L2e
und dem fehlerbehafteten Leiter 'R %'
F
zwischen L1/+
n
aus
UGF
F
oder U
die
F
n
s
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