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Bekannte Probleme; Betrieb Mehrerer Firefaces - RME Audio Fireface 800 Bedienungsanleitung

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13.3 Bekannte Probleme

Wenn der verwendete Rechner keine ausreichende Rechenleistung, und/oder PCI-
Transferraten bereitstellt, kommt es zu Aussetzern, Knacken und Störgeräuschen. Hier hilft das
Erhöhen der Latenz, also der Buffer Size im Settings Dialog des Fireface 800. Darüber hinaus
sollten PlugIns bei auftretenden Problemen probeweise deaktiviert werden.
Der Verweis auf PCI ist kein Fehler dieses Handbuches: sehr oft sitzen FireWire Controller auf
dem PCI-Bus. Daher können bei FireWire Audio Interfaces die gleichen Probleme wie bei PCI
Audiokarten auftreten. Weitere Informationen enthält Kapitel 35.3.
Eine andere typische Störquelle ist falsche Synchronisation. ASIO unterstützt keinen asynchro-
nen Betrieb. Das bedeutet: Eingangs- und Ausgangssignal müssen nicht nur gleiche Sample-
frequenz besitzen, sondern sogar synchron sein. Daher müssen alle an das Fireface 800 ange-
schlossenen Geräte für funktionierenden Full Duplex Betrieb korrekt eingestellt sein. Solange
SyncCheck im Settingsdialog nur Lock, nicht aber Sync meldet, ist das Gerätesetup fehlerhaft!
Bei Nutzung mehrerer Firefaces müssen diese vollkommen synchron sein, siehe Kapitel 14.
Ansonsten kommt es zu periodischen Störgeräuschen.
Hammerfall DSP unterstützt ASIO Direct Monitoring (ADM, ASIO direktes Mithören). Bitte be-
achten Sie, dass zur Drucklegung dieser Anleitung Cubase, Nuendo als auch Logic ADM nicht
fehlerfrei oder vollständig unterstützen. Bekanntestes Problem ist die falsche Arbeitsweise des
Panoramas eines Stereokanals.

14. Betrieb mehrerer Firefaces

Die aktuellen Treiber unterstützen den Betrieb von bis zu drei Fireface 800. Dabei müssen alle
Geräte synchron arbeiten, also per Wordclock oder AutoSync mit synchronen Signalen versorgt
werden.
Wenn eines der Firefaces im Clock Modus Master arbeitet, müssen die anderen im Modus
AutoSync arbeiten, und vom Master-Gerät z.B. per Wordclock gesynct werden. Im Settings-
dialog sind die Clock-Modi der einzelnen Geräte korrekt zu konfigurieren.
Wenn die Geräte synchron mit Clock versorgt werden (also im Settingsdialog alle Sync
zeigen), ist ein störungsfreier Betrieb mit allen Kanälen gleichzeitig möglich. Dies ist beson-
ders einfach unter ASIO, da der Treiber alle Geräte zu einem zusammenfasst.
Für den Betrieb aller Kanäle von mehr als einem Fireface 800 empfiehlt RME die FireWire 800
Schnittstelle zu nutzen. FireWire 400 ist hierbei im Normalfall nicht mehr ausreichend. Bei Nut-
zung nur eines Fireface 800 bietet FireWire 800 jedoch keine Performancevorteile, insbesonde-
re keine niedrigere Latenz. Wird am Fireface aber noch eine Festplatte angeschlossen (Hub-
Funktion), macht sich FireWire 800 sofort positiv bemerkbar.
Die Verkabelung bei FireWire 800 ist kritisch. In der Praxis kann es durchaus vorkommen,
dass alle Firefaces mit Kabeln ähnlicher Länge direkt an die 1394b-Ports des Computers
angeschlossen werden müssen. Ein langes Kabel vom Computer zum ersten Fireface, und
von diesem ein kurzes zum zweiten Gerät kann zu Problemen führen.
Weitere Informationen zu Kanalzahl und Busbelastung enthält Kapitel 35.4.
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Bedienungsanleitung Fireface 800 © RME

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