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Produktbeschreibung
4.1
Typenschild
Bei der Wärmepumpe befindet sich das Typenschild Außen am Sockel.
4.2
Gerätebeschreibung
4.2.1 Anwendungsbereich
Die Wärmepumpe ist ein innovatives Produkt, das gemäß dem aktuellen Stand der Technik geplant und
gebaut wurde. In Kombination mit weiteren Heliotherm Komponenten kann sie zu einem hocheffizienten
Gesamtheizungssystem ergänzt werden. Dabei wird bis zu einer Luftaußentemperatur von -25 °C sowohl
ein problemloser monoenergetischer als auch ein bivalenter Betrieb garantiert.
Der erhöhte Wärmebedarf während der Estrichausheizphase kann eventuell nicht durch die Wärmepum-
pe alleine bereitgestellt werden. Soll die vollständige Austrocknung des Baus im Herbst oder Winter erfol-
gen, empfiehlt es sich, einen zusätzlichen Elektroheizstab (als Zubehör erhältlich) zu installieren.
4.2.2 Funktionsweise
Der Begriff der Erdkollektor Wärmepumpe ergibt sich dadurch, dass die in der Erde gespeicherte Energie
als Quelle nutzbar gemacht wird. Heizungswasser dient dabei als Energiesenke (Nutzenergie). Die Wär-
mepumpe entzieht der Erde Energie auf niedrigerem Temperaturniveau und „pumpt" diese Energie auf ein
höheres Temperaturniveau, welches dann auf das Heizungswasser übertragen wird.
Das thermodynamische Prinzip des Kältekreises einer Wärmepumpe beruht auf dem Carnot-Prozess.
Dieser gibt vor, dass flüssiges Kältemittel in einem Verdampfer unter Zuführung von Energie verdampft und
gasförmig wird. Das gasförmige Kältemittel wird in der Folge mittels eines elektrisch angetriebenen Kom-
pressors verdichtet. Dabei erfolgt eine Druck- und Temperaturerhöhung des Kältemittelgases. Das heiße
Kältemittelgas wird durch einen Wärmetauscher (Kondensator) geleitet, in dem sich das Gas abkühlt und
in weiterer Folge verflüssigt. Das flüssige Kältemittel steht nun immer noch unter hohem Druck, welcher
anschließend im Entspannungsorgan (Expansionsventil) abgebaut wird. Dabei kommt es gegenläufig zum
Verdichtungsprozess zu einem Expansionsprozess und zu einem sprunghaften Absinken der Kältemittel-
temperatur. Das Kältemittel gelangt wieder in den Verdampfer und der Kreisprozess beginnt von neuem.
Die auf das Heizungswasser übertragene Wärmeenergie im Kondensator entspricht der zuvor im Ver-
dampfer aus der Erde entnommenen Energie plus der für den Verdichtungsprozess notwendigen elektri-
schen Antriebsenergie. Der überwiegende Teil ist somit kostenlose und regenerative Umweltenergie.
verdampfen
Abb. 1:
Funktionsprinzip der Wärmepumpe
Wärmequelle
Verdichter
Erde
Expansionsventil
Wärmeverteilung
verflüssigen
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