5. Reinigung und Instandhaltung
Regelmäßiges Service und Wartung verlängert die Lebensdauer und
gewährleistet einen störungsfreien Betrieb.
Das für die Instandhaltung bzw. Reinigung zuständige Personal muss
technisch dazu befähigt sein, die jeweiligen Arbeiten durchzuführen.
Gestatten Sie niemals nicht befähigten Personen Tätigkeiten an egal
welchem Bauteil des Gerätes durchzuführen.
5.1. Wartungshinweise
Wenn Sie Wartungsarbeiten über einen Fachbetrieb durchführen, so
lassen Sie sich die durchgeführten Arbeiten bitte bestätigen.
Folgeschäden die durch unsachgemäße oder unterlassene Wartung als
Folgeschäden auftreten fallen nicht unter die Garantie.
Die Behebung von Störungen die durch den Benutzer behoben wer-
den können, fällt ebenfalls nicht in die Garantie sondern in den nor-
malen Wartungsbetrieb dieser Maschine.
5.2. Vorsichtsmaßnahmen
Vor jeder Reinigungs-, Reparatur- oder Wartungsarbeit sind folgen-
de Anweisungen immer zu befolgen:
• Die Anlage samt allen Anbauteilen muss auf Umgebungstem-
peratur abgekühlt sein.
• Die Verbindung zwischen Netz und Gerät muss allpolig ge-
trennt sein.
• Das Bedienpanel bzw. der Netzstecker ist mit einem Warn-
schild auszustatten um ein unbeabsichtigtes Ein- oder An-
schalten zu unterbinden.
Es muss darauf geachten werden, dass man sich bewegenden Teilen
oder Bauteilen mit hoher Betriebstemperatur unter Berücksichtigung
der notwendigen Vorsicht nähert.
5.3. Reinigung
Das Edelstahl-Außengehäuse kann mit handelsüblichen Edelstahl-
reinigungsmitteln behandelt werden. Entfernen Sie regelmäßig
Staub, Ablagerungen sowie Folienreste von den Schweißbalken.
Reinigen Sie wöchentlich das Teflonband unter Zuhilfenahme eines
trockenen Baumwolltuches.
Keinesfalls dürfen nasse Tücher, Putzmittel oder metallische Gegen-
stände zum Reinigen der Schweißeinheit verwendet werden!
Die Innenliegenden Elektronikbauteile, Klemmverbindungen sowie
deren Anschlusskabel dürfen nicht mit Pressluft gereinigt werden, da
Kurzschlüsse oder andere Störungen entstehen könnten.
Der Schweißdraht samt Teflonband und der Silikongummi sind Ver-
brauchsgegenstände. Bei Beschädigung oder starker Abnützung müs-
sen diese gegen Neue getauscht werden.
5.4. Vakuumpumpe
Kontrollieren Sie täglich vor Inbetriebnahme den Ölstand der Vaku-
umpumpe (siehe 3.3.). Der Ölstand muss zwischen 1/2 und 3/4 des
Schauglases liegen.
Achtung - KEIN normales Motoröl verwenden! Verwenden Sie aus-
schließlich die unter 3.3. angeführten Hydrauliköle!
Einlaufphase
nach 100 Vakuumie-
Ölwechselintervall
rungen bzw. 3 Monate
5.4.1. Funktionsweise
Ölabscheider
Auslass-Filter
Ölrückführung
Öl lter
Ölreservoir
Maschinenfuß
10
normaler Betrieb
alle 1000 Vakuumie-
rungen bzw. 24 Monate
Einlasstülle
Ansaug lter
Rückschlagventil
Pumpenkörper
Schaufel
Rotor
Ölzufuhrleitung
5.4.2. Ölwechsel durchführen
• Ölbedarf für Ölwechsel: 2x 500ml = 1l
• Geräterückwand entfernen.
• Passendes Behältnis (Volumen > 1l) unter die Ölablassöffnung
stellen
• Ölablassschraube öffnen und altes Hydrauliköl ablaufen lassen
• Bei geöffneter Ablassschraube, ohne Hydrauliköl, einen Vaku-
umvorgang für 5s auslösen und über den Not-Aus Taster ab-
brechen. Das restliche Öl wird über die Ablassöffnung heraus-
gedrückt.
• Ablassschraube einschrauben und über die Einfüllöffnung fri-
sches Hydrauliköl in die Pumpe füllen, bis das Schauglas zu
3/4 gefüllt ist.
• Erneut einen Vakuumvorgang für 5s durchführen
• Erneut die Ablassöffnung öffnen und das eben eingefüllte Öl
ablaufen lassen.
• Bei offener Ablassöffnung, ohne Öl, einen Vakuumvorgang für
5s durchführen. Die Pumpe wird dadurch von den restlichen
Ablagerungen gereinigt.
• Ablassschraube einschrauben und frisches Hydrauliköl (nicht
das des Reinigungsvorgangs) einfüllen, bis das Schauglas zu
3/4 gefüllt ist.
• Öleinfüllstutzen schließen und 5-10 Vakuumvorgänge ohne
Verschweißung durchführen.
• Ölstand erneut kontrollieren und ggf. auf 3/4 des Schuglases
auffüllen.
• Gehäuserückwand montieren
Vakuumpumpe
hinter Geräterückwand
5.4.3. Pumpenkennlinie
Füllmenge
Filling quantity
Öltype
Oil type
5.4.4. Filter der Vakuumpumpe
Die Pumpe ist mit 2 Filtern ausgestattet:
• Ansaugfilter (=Grobfilter):
Platziert unter der Ansaugtülle. Dieser Metallsiebfilter kann bei
Bedarf mit Waschbenzin gereinigt werden. Jedoch ist, ausge-
nommen in stark verschmutzter Umgebung, keine Reinigung
notwendig.
• Auslassfilter (=Papier-Feinfilter):
Platziert unter der Auslass-Flanschverschraubung. Der Filter
dient primär als Hydrauliköl Rückhaltefilter und muß nicht ge-
wartet werden. Sollte durch eine Fehlfunktion das Hydrauliköl
zu heiß werden, tritt am Auslass ein Ölnebel auf. In diesem Fall
ist auch der Filter defekt und muß nach Fehlerbehebung eben-
falls getauscht werden.
Öl-Einfüllstutzen
Korrekter Ölstand:
Schauglas zu 3/4 gefüllt
Öl-Ablassschraube
~ 0,5 Liter / litre
+5
+10°C: ISO VG32
. .
+10
+40°C: ISO VG68
. .
DE