Nennvolumenstrom
Für ein Kollektorfeld (max. 5 Kollektoren) be-
trägt der Nennvolumenstrom 100 bis 300 l/h.
Alle Kollektorfelder müssen parallel zueinander
verschaltet werden, womit sich der Volumen-
strom mit jedem weiterem Kollektorfeld aufad-
diert, d. h. bei einer Anlage mit drei mal drei Kol-
lektoren beträgt der Volumenstrom 300 bis 900 l/h.
Wärmedämmung
Zur Wärmedämmung der Außenrohrleitungen
muss temperatur- und UV-beständiges Dämm-
material verwendet werden:
- Mineralwolle mit Alu-Gitterfolie kaschiert
- Flexibler EPDM-Schlauch (z.B. Typ Aeroflex
Armaflex
®
)
Bei der Mineralwolle empfiehlt sich eine feste Um-
mantelung aus Alublech. Der EPDM-Schlauch
kann mit einem UV-beständigen Anstrich
versehen werden. Wärmedämmung ggf. vor
Vogel- und Marderverbiss schützen. Alle Rohr-
leitungen sind nach der EnEV2002, Anhang 5,
zu dämmen; z. B. bezogen auf eine Wärme-
leitfähigkeit von λ = 0,035 W/(mK) bei einem
Rohr von DN 20 ist die Mindestdicke
d = 20 mm zu wählen.
Die Wärmedämmung erfolgt nach dem Abdrüc-
ken und der Dichtheitskontrolle der Anlage.
Speicher
Bei der Standard-Solaranlage werden die in
Reihe geschalteten Kollektoren auf den Solar-
Warmwasserspeicher 300-600 l geschaltet.
Die Montageanweisung des Speichers ist zu
berücksichtigen.
Speicherfühler
Der Speicherfühler wird beim Speicher
SBB . . plus im Tauchrohr des untenliegenden
Glattrohr-Wärmetauschers angebracht. Der
Fühler wird mit Wärmeleitpaste versehen und
bis zum Anschlag in das Tauchrohr geschoben.
Der Fühler inkl. Leitung ist sicher zu fixieren (z. B.
Kabelbinder).
Kollektor-Tauchhülse
A B
Die Kollektortauchhülse kann oben
links oder rechts am Kollektor positioniert
werden. Dazu ist an den Kollektor die einge-
dichtete Kollektortauchhülse zu montieren.
Der Kollektorfühler der Regelung ist mit Wär-
meleitpaste zu versehen und bis zum Anschlag
in die Kollektortauchhülse zu schieben. Die
Leitung ist zu fixieren.
Die Kollektortauchhülse, die Verschraubungen
und die Dachdurchführung sind mit Wärmedäm-
mung zu versehen, die fugendicht geschlossen,
temperatur- und UV-beständig sein muss.
Ebenso sollte die Wärmedämmung vor Vogel-
fraß geschützt werden.
Installationsbeispiel
Die Systemskizze zeigt die prinzipielle Anla-
A
genausführung einer Brauchwasser-Solaranlage.
6
Systemskizze: Installationsbeispiel
A
Handentlüfter
,
®
Alternative
Nacherwär-
mung
(Kessel)
Sicherheitsgruppe nach DIN 1988
B
Temperaturfühler
mit Wärmeleitpaste
Wärmedämmung
Dachdurchführung
(Wellrohrschlauch)
Wärmeträgerflüssigkeit
(Strömungsrichtung)
Kollektortauchhülse
Verschraubung
Mindest-Dämmdicke bei
Rohrleitungen gemäß EnEV
Nennweite DN der Rohrleitungen/Arma-
turen
bis 20
über 20 bis 35
ab 40 bis 100
über 100
Bei Dämmmaterialien mit anderen Wärmeleitfähigkeiten sind die Dämmschichtdicken umzurechnen.
Temperaturfühler in der Kollektortauchhülse
Kollektorfeld
Heizkreis ohne Sicherheits-
einrichtung dargestellt!
HR
HV
Speicher
Mindestdicke der Dämmschicht, bezogen auf eine
Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(mK) bei 40°C
20
30
gleiche DN
100
Regelung
SOKI
Auffanggefäß
Ausdehnungsgefäß
Pumpe mit integrierter
Systementlüftung
Absperrhahn zum:
- Füllen
- Entleeren
- Spülen