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Riello RS 68/EV O2 ULX Installations-, Bedienungs- Und Wartungsanleitung Seite 37

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Inbetriebnahme, Einstellung und Betrieb des Brenners
5.4
Regelung von Luft/Brennstoff
Die Synchronisierung von Luft/Brennstoff erfolgt über die
entsprechenden
Luft-
und
Speicherung einer Einstellkurve mittels elektronischem Nocken.
Zur Vermeidung von Druckverlusten und für einen größeren
Einstellbereich wird empfohlen, die Stellantriebe auf die
verwendete maximale Leistung und so nah wie möglich an der
maximalen Öffnung (90°) einzustellen.
Die
Luftflussregelung
Verbrennungsdurchsatz
erfolgt
Flammkopfeinstellung („Flammkopfeinstellung" auf Seite 24).
An der Gasdrossel erfolgt die Drosselung des Brennstoffs, bei
vollständig geöffnetem Stellantrieb, je nach geforderter Leistung
über den an der Gasarmatur angebrachten Druckstabilisator.
5.4.1
Lufteinstellung für maximale Leistung
 Der Stellantrieb muss auf die maximale Öffnung (nahe 90°)
eingestellt sein, sodass die Luftdrosseln komplett geöffnet
sind 17) Abb. 7 auf Seite 12.
5.4.2
System zur Regelung von Luft / Brennstoff
und Leistungsmodulation
Das System zur Einstellung von Luft / Brennstoff und zur
Modulierung der Leistung, mit dem die Brenner der Serie RS/E
ausgestattet sind, führt eine Reihe integrierter Funktionen zur
vollständigen Optimierung des Brenners hinsichtlich Energie und
Betrieb aus, d.h. sowohl bei Einzelbetrieb als auch kombiniert mit
anderen Geräten (z.B. Heizkessel mit doppelter Feuerstelle oder
mehrere, parallel geschaltete Generatoren).
Die zum System gehörenden Grundfunktionen steuern:
1
die Dosierung von Luft und Brennstoff durch Positionierung
der entsprechenden Ventile mit direkter Servosteuerung
unter Ausschluss möglicher Spiele in den Einstellsystemen
mit Hebelsystemen und mechanischem Nocken, die bei
herkömmlichen
modulierenden
werden;
2
die Modulation der Brennerleistung je nach der von der
Anlage geforderten Leistung unter Beibehaltung des Drucks
oder der Temperatur des Heizkessels mit den eingestellten
Betriebswerten;
3
Die Abfolge (Kaskadeneinstellung) mehrerer Heizkessel
durch entsprechenden Anschluss der verschiedenen Geräte
und Aktivierung der internen Software der einzelnen
Systeme (optional).
Weitere Schnittstellen und Funktionen zum Datenaustausch mit
dem Computer, zur Fernsteuerung oder Integration in zentrale
Überwachungssysteme sind je nach der Anlagenkonfiguration
erhältlich.
Das erste Anfahren, wie auch alle weiteren
Arbeiten
zur
Regelsystems
Grundfunktionen erfordern den Zugang mittels
ACHTUNG
Kennwort
und
technischen Kundendienstes vorbehalten. Dieses
verfügt über eine spezielle Ausbildung zur
internen Programmierung des Gerätes und zur
spezifischen, mit diesem Brenner umgesetzten
Anwendung.
5.4.3
Brennereinstellung
Für die optimale Einstellung des Brenners sollten die Abgase am
Kesselausgang analysiert werden.
Nacheinander einstellen:
1 - Zündleistung
2 - MAX. Leistung
3 - MIN. Leistung
4 - Zwischen beiden liegende Leistung
Gasstellantriebe
durch
entsprechend
dem
maximalen
durch
Veränderung
Brennern
verwendet
inneren
Einrichtung
oder
zur
Erweiterung
sind
dem
Personal
5 - Luftdruckwächter
die
6 - Gas-Höchstdruckwächter
7 - Gas-Mindestdruckwächter
5.4.4
Zündleistung
Die Zündung hat bei einer verringerten Leistung im Vergleich zur
maximalen Betriebsleistung zu erfolgen. Laut Norm muss bei
diesem
Brenner
der
Betriebsleistung entsprechen oder darunter liegen.
Beispiel:
MAX. Betriebsleistung 600 kW.
Die Zündleistung muss gleich oder unter 200 kW bei ts = 3 s sein
Zur Messung der Zündleistung:
 Lösen Sie die Verbindung Stecker-Steckdose 13)(Abb. 7 auf
Seite 12) am Kabel des Ionisationsfühlers (der Brenner
schaltet sich ein und nimmt nach der Sicherheitszeit eine
Störabschaltung vor);
 10 Zündungen mit darauf folgenden Störabschaltungen
durchführen;
 am
Zähler
diese Menge muss dem Ergebnis der folgenden Formel
entsprechen oder darunter liegen, bei ts = 3 s:
Qa (max. Brennerdurchsatz) x n x ts
Vg =
Vg
bei den erfolgten Zündungen abgegebenes Volumen (Sm
Qa
Zünddurchsatz (Sm
n
Anzahl der Zündungen (10)
ts
Sicherheitszeit (Sek)
Beispiel für Gas G20 (9,45 kWh/Sm
Zündleistung 200 kW, die folgendem Wert entspricht:
200
9,45
Nach 10 Zündungen mit Störabschaltung muss der am Zähler
abgelesene Durchsatz gleich oder geringer sein als:
21,16 x 10 x 3
Vg =
3600
Einstellen der Luft
Die Einstellung der Luft erfolgt durch Ändern des Winkels der
Luftklappe, indem die Grade des Stellantriebs der Luft im
Programm des elektronischen Nockens geändert werden.
5.4.5
Maximale Leistung
des
Die Höchstleistung wird innerhalb des Regelbereichs gewählt
der
(Abb. 5 auf Seite 10).
Gaseinstellung
des
Den
Gasdurchsatz
Ein Richtwert kann den Abb. 25, Abb. 26, Abb. 27 und Abb. 28
auf Seite 29 entnommen werden. Es genügt, den Gasdruck am
U-Rohr-Manometer abzulesen (in der Abb. 32 auf Seite 33
gezeigt) und den Anweisungen zu folgen.
Falls er herabgesetzt werden muss, den Austrittsgasdruck
über den unter dem Gasventil angeordneten Druckregler
verringern.
Falls er erhöht werden muss, den Gasdruck am Austritt über
den Regler erhöhen.
Einstellen der Luft
Falls nicht erforderlich, die Grade des Stellantriebs der Luft
ändern.
35
D
die
Zündleistung
1/3
die
verbrannte
Gasmenge
3600
3
/h)
3
):
3
= 21,16 Sm
/h
3
= 0,176 Sm
am
Zähler
der
höchsten
ablesen:
3
)
ablesen.
20210912

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