Sicherheit im Umgang mit Lithium-Polymer-Akkus ist nur dann gewährleistet, wenn die eben
beschriebenen Sicherheitshinweise befolgt und die LiPo´s keinen außergewöhnlichen
Beanspruchungen ausgesetzt werden.
Unsachgemäße Benutzung kann die Zellen zerstören oder Verletzungen von Personen zur Folge
haben.
Für daraus resultierende Schäden an Personen, Modellen oder Zellen kann weder unsere Firma
noch vom Hersteller selbst Haftung übernommen werden.
Zur Technik
Lithium-Ionen-Polymer-Akkus (Kurz: LiPo) basieren vollständig auf der Li-Ion-Technik.
Der Unterschied zum Li-Ion-Akku liegt im Elektrolyt.
Es wurde verdickt und mit einer Polymer-Folie vereint. Somit ist es nicht mehr flüssig bzw. halbflüssig.
Diese Eigenschaften ergeben somit einen extrem flachen Akku mit einer sehr hohen Energiedichte mit
3,7 Volt statt 3,6 Volt bei Li-Ion.
Entladen
Die Entladeschlussspannung von LiPo-Akku´s beträgt 2,9V.
Die Grenze, bis zu welcher man hohe Ströme entnehmen kann liegt bei 3V.
Bei der Anwendung in einem Helikopter gilt jedoch unbedingt die 3V-Grenze.
Strombelastung
Diese schwankt je nach Hersteller zwischen 2C und 90C. Hier sind unbedingt die Angaben des
Herstellers zu beachten.
Laden
Der Akku kann jederzeit nachgeladen werden, er kennt keinen „Lazy-Effekt" und muss somit auch
niemals manuell entladen werden.
Ist der Akku unter 3V entladen, muss er bis zum Erreichen von ca. 3 - 3,6 V mit 0,1C geladen werden.
Damit
ist
eine
schonende
Vorladung
garantiert.
Anschließend
wird
der
Akku
bis
zur
Ladeschlussspannung von 4,2 V (genau: 4,235 Volt) mit 0,5 - 1 C geladen. Ein Ladestrom von 2C ist
auch möglich, kann aber das Leben eines Akkus verkürzen (beachten Sie hier bitte unbedingt die
Angaben vom Hersteller).
Ein Muss für die Akku-Pfl ege sind LIPOBALANCER. Die Benutzung eines solchen Gerätes führt zu
einer deutlich längeren Laufzeit der LiPo-Akkus. Ein Balancer sorgt dafür, dass keine Überladung
stattfi ndet.
Zu einer Überladung kann es u.a. auch kommen, wenn die Zellen eines Packs im Laufe der Zeit
auseinanderdriften, dafür gibt es verschiedenen Ursachen. Es entstehen beispielsweise Abweichungen
nach längerer Lagerung durch unterschiedliche Selbstentladungen oder unterschiedlichen
Ladewirkungsgraden nach mehreren Ladezyklen.
Beispiel:
Im Normalfall hat ein Pack mit vier parallelen und vier in Serie geschaltenen Zellen (4s4p) eine
niedrigere Spannung als die äußeren, da sie im Betrieb wärmer werden und dadurch eine höhere