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Bedienungshandbuch
Spannungsprüfleitungen
Bei den Prüfleitungen handelt es sich um vieradrige,
verhedderungsfreie Flachleitungen, die auch in engen Räumen
installiert werden können. Wenn sich bei einem Einbau der
Neutralanschluss außerhalb der Reichweite der dreiphasigen
Prüfleitung befindet, kann der Neutralleiter mit Hilfe der schwarzen
Prüfleitung verlängert werden.
Für einphasige Messungen werden die rote und die schwarze
Prüfleitung verwendet.
Thin-Flexi Current Probe
Der Zangenstromwandler „Thin-Flexi Current Probe" funktioniert nach
dem Prinzip der Rogowski-Spule (R-Spule), d. h. eines toroidförmigen
Leiters für das Messen eines Wechselstroms über ein von diesem
Toroid umgebenes Kabel. Siehe Abbildung 3.
i(t)
Abbildung 3. Funktionsprinzip der R-Spule
Die R-Spule weist gegenüber anderen Bauarten von Stromwandlern
Vorteile auf:
•
Es handelt sich nicht um eine geschlossene Schleife. Der zweite
Anschluss wird durch die Mitte der Toroidspule (üblicherweise ein
Schlauch aus Kunststoff oder Gummi) zurückgeführt und neben
dem ersten Anschluss befestigt. Dadurch kann die Spule als
flexibler, offener Kreisbogen gestaltet und somit um einen
stromführenden Leiter gelegt werden, ohne den Leiter auftrennen
zu müssen.
•
Anstatt eines Eisenkerns verfügt die Spule über einen Luftkern.
Die Spule hat eine niedrige Induktivität und kann auf sich schnell
ändernde Ströme reagieren.
6
R1
330 k
A
R3
V
10 k
out
C1
10 nF
V
in
UI:A
2
v(t)
1
3
LF347
GND
•
Da die Spule keinen Eisenkern hat, der in die Sättigung geraten
kann, weist die Spule eine hohe Linearität auf, und dies auch bei
hohen Stromstärken, die in Stromversorgungsnetzen und
Anwendungen mit Pulsbetrieb auftreten.
Eine korrekt geformte R-Spule mit gleichen Abständen zwischen den
Windungen ist äußerst störfest gegen elektromagnetische Störungen.
Die vier Zangenstromwandler lassen sich mithilfe der Kabelklemmen
auf einfache Art und Weise kennzeichnen. Bringen Sie die Klemmen
an beiden Enden des Zangenstromwandlerkabels an. Siehe
Abbildung 4.
Abbildung 4. Prüfleitungen mit Kabelklemmen
Kensington-Schloss
Das Gerät ist mit einer Kensington-Sicherheitsöffnung (auch als K-
Slot oder Kensington Lock bezeichnet) als Bestandteil einer
Diebstahlsicherung versehen. Dabei handelt es sich um keine kleine,
metallverstärkte, ovale Öffnung an der rechten Seite des Loggers
(siehe Position 6 in Tabelle 3). In diese Öffnung kann ein mit einer
Schließvorrichtung versehenes Drahtseil eingeführt werden. Die
Schließvorrichtung wird mit einem Schlüssel- oder
Kombinationsschloss, an dem ein Metallseil mit Kunststoffmantel
befestigt ist, arretiert. An einem Ende des Seils befindet sich eine
kleine Schlaufe. Anhand dieser Schlaufe kann das Seil um ein
ortsfestes Objekt, z. B. eine Schaltschranktür geschlungen werden.
Auf diese Weise ist das Gerät gegen Wegnahme gesichert. Derartige
Schlösser sind bei nahezu allen Elektronik- und Computerhändlern
erhältlich.