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Betriebsanleitung
Kompakt-Grubber
Kristall 9 K / KU
- DE -
Art.Nr.175_4665
2/04.11
LEMKEN GmbH & Co. KG
Weseler Straße 5, D-46519 Alpen / Postfach 11 60, D-46515 Alpen
Telefon (0 28 02) 81-0, Telefax (0 28 02) 81-220
E-Mail: lemken@lemken.com, Internet: http://www.lemken.com

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Inhaltszusammenfassung für LEMKEN Kristall 9 K

  • Seite 1 Betriebsanleitung Kompakt-Grubber Kristall 9 K / KU - DE - Art.Nr.175_4665 2/04.11 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, D-46519 Alpen / Postfach 11 60, D-46515 Alpen Telefon (0 28 02) 81-0, Telefax (0 28 02) 81-220 E-Mail: lemken@lemken.com, Internet: http://www.lemken.com...
  • Seite 3 Einstellung und Wartung eingewiesen. Diese kurze Einweisung erfordert jedoch noch zusätzlich das eingehende Studium der Betriebsanleitung. Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen das Gerät der LEMKEN GmbH & Co. KG nä- her kennen zu lernen und seine bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
  • Seite 4 Bitte denken Sie daran, dass Sie nur Original-LEMKEN-Ersatzteile einsetzen. Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere Standzeiten sowie Risiken und Gefahren auf, die nicht von der LEMKEN GmbH & Co. KG abgeschätzt werden können. Außerdem erhöhen Sie den Wartungsauf- wand.
  • Seite 5 Inhalt INHALT Inhalt ..........................3 Allgemeines ....................... 8 Haftung........................... 8 Gewährleistung ......................8 Urheberrecht........................9 Optionales Zubehör ...................... 9 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole ............ 10 Gefährdungsklassen ....................10 Hinweise........................10 Umweltschutz ......................11 Kennzeichnung von Textstellen................. 11 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen ..............12 Zielgruppe ........................
  • Seite 6 Inhalt Betrieb auf öffentlichen Straßen ................23 3.9.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung ............23 3.9.2 Anforderungen an den Traktor ................. 23 3.9.3 Achslasten........................ 24 3.9.4 Abfahrtskontrolle ...................... 28 3.9.5 Korrektes Verhalten im Straßenverkehr ..............28 3.10 Pflichten des Bedieners....................29 3.11 Sicherer Betrieb des Gerätes ..................30 3.11.1 Allgemeines ......................
  • Seite 7 Inhalt Erforderliche hydraulische Ausrüstung ..............38 Dreipunktanlenkung....................39 Hydraulikanlage......................41 6.7.1 Transportfahrt......................41 6.7.2 Arbeitseinsatz......................41 6.7.3 An- und Abbau ......................41 Anbau und Abbau des Gerätes................42 Anbau ........................... 44 Abbau ........................... 46 Zugschiene ........................47 Oberlenker ........................48 Sicherheitseinrichtungen ..................
  • Seite 8 Inhalt 10.7 Automatische Überlastsicherung ................67 10.7.1 Zinken........................67 10.7.2 Hohlscheiben......................68 10.7.3 Randscheiben....................... 69 10.8 Walzen .......................... 70 10.8.1 Allgemeines ......................70 10.8.2 Messerwalzen....................... 71 10.8.3 Druckbelastung auf die Walzen - Einzugsverhalten ..........73 11 Betrieb ........................78 11.1 Kehrfahrt auf dem Vorgewende ................. 78 12 Umrüstungen ......................
  • Seite 9 Inhalt 14.3 Abschmieren........................ 90 14.3.1 Abschmierplan...................... 91 14.3.2 Übersicht der Schmierstellen................91 14.4 Wartungsintervalle ...................... 92 14.4.1 Nach der Erstinbetriebnahme (spätestens nach 2 Stunden) ........ 92 14.4.2 Tägliche Prüfung ....................92 14.4.3 Wöchentliche Prüfung ..................93 14.5 Anzugsmomente ......................94 14.5.1 Radmuttern......................
  • Seite 10 Es gelten die „Allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen“ der LEMKEN GmbH & Co. KG, insbesondere Abschnitt IX. Haftung. Nach Maßgabe dieser Be- dingungen ist die Haftung der LEMKEN GmbH & Co. KG für Personen- oder Sachschäden ist ausgeschlossen, wenn diese Schäden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:...
  • Seite 11  anderweitig mitgeteilt werden dürfen. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Optionales Zubehör LEMKEN-Geräte können mit optionalem Zubehör ausgestattet sein. Die Betriebs- anleitung beschreibt im Folgenden sowohl Serienbauteile als auch optionale Zu- behörteile. Bitte beachten Sie: Diese sind je nach Ausrüstungsvariante unterschiedlich.
  • Seite 12 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole IN DER BETRIEBSANLEITUNG VERWENDETE SYMBOLE Gefährdungsklassen In der Betriebsanleitung werden folgende Zeichen für besonders wichtige Informa- tionen benutzt: GEFAHR Kennzeichnung einer unmittelbaren Gefährdung mit hohem Risi- ko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge hat, wenn sie nicht vermieden wird.
  • Seite 13 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole Umweltschutz Kennzeichnung besonderer Maßnahmen zu Recycling und Umwelt- schutz. Kennzeichnung von Textstellen In der Betriebsanleitung werden folgende Symbole für besondere Textstellen ver- wendet: – Kennzeichnung von Arbeitsschritten  Kennzeichnung von Aufzählungen...
  • Seite 14 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen SICHERHEITS- UND SCHUTZMAßNAHMEN Im Kapitel „Sicherheits- und Schutzmaßnahmen“ sind generelle Sicherheitshin- weise für den Bediener aufgeführt. Am Anfang einiger Hauptkapitel sind Sicher- heitshinweise gesammelt aufgeführt, die für alle durchzuführenden Arbeiten in diesem Kapitel gelten. In jedem sicherheitsrelevanten Arbeitsschritt sind weitere speziell auf den Arbeitsschritt zugeschnittene Sicherheitshinweise eingefügt.
  • Seite 15 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Sicherheitseinrichtungen des Gerätes Zum Schutz des Bedieners und des Gerätes ist das Gerät mit speziellen Sicher- heitseinrichtungen ausgerüstet.  Halten Sie alle Sicherheitseinrichtungen immer in funktionsfähigem Zustand. Warntafeln mit Beleuchtung Hydraulische Ausklappverriegelung Führungsstange für Walzen Schutzplane...
  • Seite 16 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Sicherheits- und Warnbildzeichen 3.4.1 Allgemeines Das Gerät ist mit allen Einrichtungen ausgerüstet, die einen sicheren Betrieb ge- währleisten. Dort, wo mit Rücksicht auf die Funktionssicherheit die Gefahrenstel- len nicht gänzlich gesichert werden konnten, befinden sich Warnbildzeichen, die auf diese Restgefahren hinweisen.
  • Seite 17 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen ACHTUNG: Quetschgefahr. ACHTUNG: Nicht im Klappbereich des Gerätes auf- halten. ACHTUNG: Die Vorderachse des Traktors muss immer mit mindestens 20% des Leer- gewichtes des Traktors belastet sein.
  • Seite 18 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.4.3 Position der Sicherheits- und Warnbildzeichen...
  • Seite 19 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Spezielle Sicherheitshinweise Verletzungsgefahr durch Nichtbeachtung der geltenden Ar- beitssicherheitsrichtlinien Werden die geltenden Arbeitssicherheitsrichtlinien beim Umgang WARNUNG mit dem Gerät umgangen oder Sicherheitseinrichtungen un- brauchbar gemacht, besteht Verletzungsgefahr.  Der Betreiber muss alle Arbeiten an und mit dem Gerät persön- lich überwachen.
  • Seite 20 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verletzungsgefahr bei Befreiung verunglückter Personen Bei Befreiung von im Gerät eingeklemmten oder verletzten Per- sonen besteht erhebliche zusätzliche Verletzungsgefahr für die verunglückte Person, wenn die Hydraulikanschlüsse nicht gemäß ihrer farblichen Kennung wie in Abschnitt „Erforderliche hydrauli- sche Ausrüstung“ beschrieben angeschlossen wurden. Dadurch können Funktionen gegebenenfalls richtungsvertauscht oder sei- WARNUNG tenverkehrt ausgeführt werden.
  • Seite 21 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Gefahrenbereiche Mitwandernder Gefahrenbereich WARNUNG Der Gefahrenbereich des Gerätes wandert im Betrieb mit dem Gerät! Während des Betriebes des Gerätes dürfen sich keine Personen vor dem eigentlichen Gefahrenbereich aufhalten, da sich der Ge- fahrenbereich mit dem Gerät bewegt! 3.6.1 Gefahrenbereiche bei Betrieb des Gerätes...
  • Seite 22 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.6.2 Gefahrenbereich beim Ein- und Ausklappen...
  • Seite 23 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Restgefahren Restgefahren sind besondere Gefährdungen beim Umgang mit dem Gerät, die sich trotz sicherheitsgerechter Konstruktion nicht beseitigen lassen. Restgefahren sind meist nicht offensichtlich erkennbar und können Quelle einer möglichen Verletzung oder Gesundheitsgefährdung sein. 3.7.1 Gefährdung aus mechanischen Systemen Es besteht Unfallgefahr durch Quetschen, Schneiden und Stoßen von Körpertei- ...
  • Seite 24 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Anzuwendende Regeln und Vorschriften Im Folgenden werden die anzuwendenden Regeln aufgeführt die beim Betrieb des Gerätes zu beachten sind:  Die gültige landesspezifische Straßenverkehrsordnung  Die gültigen landesspezifischen Gesetze und Verordnungen zur Arbeitssicher- heit  Die gültigen landesspezifischen Gesetze und Verordnungen zur Betriebssicher- heit...
  • Seite 25 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Betrieb auf öffentlichen Straßen 3.9.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung Eine vorschriftsmäßige Beleuchtungsanlage, Kenntlichmachung und Ausrüstung ist in jedem Fall erforderlich, wenn das Gerät auf öffentlichen Straßen transportiert werden soll. Weitere Informationen können bei den zuständigen Behörden ange- fordert werden. 3.9.2 Anforderungen an den Traktor ...
  • Seite 26 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.9.3 Achslasten Der Anbau von Geräten am Front- und Heck-Dreipunktgestänge darf nicht zu folgenden Überschreitungen führen:  zulässiges Gesamtgewichtes des Traktors,  zulässige Achslasten des Traktors,  Reifentragfähigkeiten des Traktors. Die Vorderachse des Traktors muss immer mit mindestens 20 % des Leergewichtes des Traktors belastet sein.
  • Seite 27 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Daten aus der Betriebsanleitung des Traktors  Entnehmen Sie die folgenden Daten aus der Betriebsanleitung Ihres Traktors: Kürzel Daten Leergewicht (kg) des Traktors _______ kg Vorderachslast (kg) des leeren Traktors _______ kg Hinterachslast (kg) des leeren Traktors _______ kg Daten aus der Betriebsanleitung des Gerätes ...
  • Seite 28 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Berechnung der Mindestballastierung Front G bei Heckanbaugerät V min x (c + d) – T x b + (0,2 x T x b) V min a + b  Tragen Sie den Wert der berechneten Mindestballastierung, die an der Front- seite des Traktors benötigt wird, in die Tabelle ein.
  • Seite 29 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Berechnung der tatsächlichen Hinterachslast T H tat H tat V tat  Tragen Sie den Wert der berechneten tatsächlichen Hinterachslast und die in der Betriebsanleitung des Traktors angegebene zulässige Hinterachslast in die Tabelle ein. Reifentragfähigkeit  Tragen Sie den doppelten Wert (für zwei Reifen) der zulässigen Reifentragfä- higkeit (siehe z.
  • Seite 30 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.9.4 Abfahrtskontrolle  Verriegeln Sie vor Fahrten mit ausgehobenem Gerät den Bedienhebel gegen Senken, um ein unbeabsichtigtes Absenken des Geräte zu verhindern.  Überprüfen Sie die korrekte Verriegelung der Ausklappsicherung der Seitentei-  Montieren und überprüfen Sie die Transportausrüstung wie Beleuchtungsanla- ge, Warntafeln und Schutzeinrichtungen.
  • Seite 31 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.10 Pflichten des Bedieners  Lesen Sie vor der Inbetriebnahme die Betriebsanleitung.  Beachten Sie die Sicherheitshinweise.  Tragen Sie bei allen Arbeiten am Gerät entsprechende Schutzkleidung. Diese muss eng am Körper anliegen.  Beachten und ergänzen Sie zur Betriebsanleitung allgemeingültige gesetzliche und sonstige verbindliche Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umwelt- schutz.
  • Seite 32 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.11 Sicherer Betrieb des Gerätes 3.11.1 Allgemeines  Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn mit allen Einrichtungen und Betätigungs- elementen sowie mit deren Funktionen vertraut.  Nehmen Sie das Gerät nur in Betrieb, wenn alle Schutzvorrichtungen ange- bracht sind und sich in Schutzstellung befinden. ...
  • Seite 33 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Im weiteren Arbeitsbereich des Gerätes besteht Verletzungsgefahr z. B. durch aufgewirbelte Steine.  Betätigen Sie hydraulische Einrichtungen nur, wenn sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten. An fremdkraftbetätigten Teilen besteht Quetsch- und Schergefahr.  Halten Sie sich nicht zwischen Traktor und Gerät auf. Dies ist nur erlaubt, wenn der Traktor gegen Wegrollen durch die Feststellbremse und durch die Unterleg- keile gesichert ist.
  • Seite 34 Übergabe des Gerätes ÜBERGABE DES GERÄTES  Überzeugen Sie sich unmittelbar bei Lieferung des Gerätes davon, dass es Ih- rem Bestellumfang entspricht.  Prüfen Sie die Art und Vollständigkeit der eventuell mitgelieferten Zubehörteile. Sie erhalten bei der Übergabe eine Einweisung durch Ihren Händler. ...
  • Seite 35 Aufbau und Funktion AUFBAU UND FUNKTION Übersicht 1 Dreipunktturm 2 Rahmen 3 Zinken 4 Arbeitstiefenverstellung für Zinken 5 Automatische Überlastsicherung der Zinken 6 Hohlscheiben (gezackt) 7 Randscheiben 8 Walze (Doppelwalze DRR 400/400) 9 Hydraulische Transportverriegelung 10 Tasträder 11 Zugschiene 12 Beleuchtungsanlage...
  • Seite 36 Aufbau und Funktion Funktion 5.2.1 Dreipunktturm Der Dreipunktturm mit Oberlenkerbolzen und Zugschiene entspricht wahlweise der Kategorie 3, 3N oder 4N gemäß ISO 730. Die Zugschiene L3/Z3 entspricht der Kategorie 3. Die Zugschiene L2/Z3 entspricht der Kategorie 3N. Die Zugschiene L3/Z4 entspricht der Kategorie 4N 5.2.2 Rahmen In der Version mit Abschersicherung weist der Rahmen Zinkentaschen für die Aufnahme der starren Zinken auf.
  • Seite 37 Aufbau und Funktion 5.2.5 Automatische Überlastsicherung der Zinken Die automatische Überlastsicherung der Zinken schützt den Rahmen und die Zin- ken vor Überlastung. Die Feder der Überlastsicherung ist voreingestellt. Die Ein- stellung darf nicht verändert werden. 5.2.6 Hohlscheiben Die durch Scherschrauben geschützten Hohlscheiben sind gezackt und ebnen den Boden hinter den Zinken ein.
  • Seite 38 Aufbau und Funktion 5.2.11 Tasträder Die Tasträder dienen zur Verbesserung der Tiefenführung. 5.2.12 Beleuchtungsanlage Die Beleuchtungsanlage trägt maßgeblich zur Erhöhung der Straßenverkehrssi- cherheit des Gerätes bei.
  • Seite 39 Vorbereitungen am Traktor VORBEREITUNGEN AM TRAKTOR Reifen Der Luftdruck - besonders in den Hinterreifen des Traktors - muss gleich sein. Un- ter erschwerten Bedingungen sind zusätzliche Radgewichte zu verwenden oder die Reifen mit Wasser gleichmäßig aufzufüllen. Siehe Betriebsanleitung des Trak- torherstellers.
  • Seite 40 Vorbereitungen am Traktor Erforderliche hydraulische Ausrüstung Das Gerät wird serienmäßig mit separaten Hydraulikanschlüssen für jeden Ver- braucher geliefert. Die Schutzkappen der Hydraulikanschlüsse sind farblich und die Hydraulikanschlüsse selbst alphanumerisch gekennzeichnet. Für die Betätigung der einzelnen nachfolgend aufgeführten hydraulischen Einrich- tungen müssen folgende doppelt wirkende Steuergeräte am Traktor vorhanden sein: Traktor/Gerät einfach wirken-...
  • Seite 41 Vorbereitungen am Traktor Dreipunktanlenkung Lebensgefahr durch Verwendung einer Dreipunktanlenkung mit zu kleiner Kategorie Wird eine Zugschiene oder ein Oberlenkerbolzen einer zu kleinen Kategorie eingesetzt, können diese Bauteile überlastet werden GEFAHR und brechen. Dadurch kann das Gerät herunterfallen und so Per- sonen in unmittelbarer Nähe verletzen oder töten.
  • Seite 42 Vorbereitungen am Traktor Für dieses Gerät sind nur Zugschienen (1) und Oberlenkerbolzen (2) zugelassen, die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt sind und mit der Kategorie des Dreipunkt- gestänges des Traktors übereinstimmen. Falls keine Übereinstimmung vorliegt, muss entweder das Dreipunktgestänge des Traktors angepasst oder die Zug- schiene (1) und der Oberlenkerbolzen (2) des Gerätes gegen eine passende, zuge- lassene Version ausgetauscht werden.
  • Seite 43 Vorbereitungen am Traktor Hydraulikanlage 6.7.1 Transportfahrt Absenken des Dreipunktgestänges VORSICHT Durch Absenken des Dreipunktgestänges des Traktors durch fal- sche Einstellung oder Bedienung kann das Gerät beschädigt wer- den.  Schalten Sie für die Transportfahrt die Hydraulikanlage des Traktors grundsätzlich auf „Lageregelung“. Siehe Betriebsanleitung des Traktorherstellers.
  • Seite 44 Anbau und Abbau des Gerätes ANBAU UND ABBAU DES GERÄTES Verletzungsgefahr beim Anbau des Gerätes Zwischen Traktor und Gerät besteht Gefahr von Quetschen von WARNUNG Körperteilen. Der Traktor muss gegen unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert sein.  Betätigen Sie niemals die Hydraulikanlage des Traktors, wenn sich Personen zwischen Traktor und Gerät befinden.
  • Seite 45 Anbau und Abbau des Gerätes Verletzungsgefahr durch ungesicherten Oberlenkerbolzen Wird der Oberlenkerbolzen nicht gesichert, kann er herausrut- schen oder verloren gehen.  Dadurch kann das Gerät herunterfallen oder beschädigt wer- VORSICHT den.  Dadurch können Personen in unmittelbarer Nähe verletzt wer- den.
  • Seite 46 Anbau und Abbau des Gerätes Anbau  Schalten Sie die Hydraulikanlage des Traktordreipunktgestänges für den An- bau des Gerätes auf Lageregelung.  Fahren Sie den Traktor rückwärts so zum Gerät, dass er gerade vor dem Ge- rät steht und die Fanghaken der Unter- lenker (2) mit der Zugschiene (3) gekup- pelt werden können.
  • Seite 47 Anbau und Abbau des Gerätes Über die Stellung des Oberlenkers wird auch der Druck auf die Walzen und damit der Grad der Krümelung und Rückverfestigung des Bodens voreingestellt. Siehe auch den Abschnitt „Druckbelas- tung der Walzen“.  Sichern Sie den Oberlenkerbolzen (7) mittels Klappstecker.
  • Seite 48 Anbau und Abbau des Gerätes Abbau  Demontieren Sie die Schutzvorrichtun- gen mit Beleuchtung.  Stellen Sie das Gerät ausgeklappt ab.  Bringen Sie die Hebel der Steuergeräte in „Schwimmstellung“, um die Hydraulik- schläuche drucklos zu machen.  Betätigen Sie die Hydraulikanlage des Traktordreipunktgestänges so, dass der Oberlenkerbolzen (7) entlastet ist.
  • Seite 49 Anbau und Abbau des Gerätes Zugschiene Die Zugschiene (1) kann in zwei Höhenla- gen = Zugpunktstellungen an das Gerät angebaut werden. Die Abbildung zeigt die Zugschiene (1) in der oberen Anbauposition = tiefer Zug- punkt. Die Bohrungen (2) dienen für die Aufnah- me der Zugschiene (1) in der unteren An- bauposition = hoher Zugpunkt.
  • Seite 50 Anbau und Abbau des Gerätes Oberlenker Verletzungsgefahr durch ungesicherten Oberlenkerbolzen Wird der Oberlenkerbolzen nicht gesichert, kann er herausrut- schen oder verloren gehen. VORSICHT  Dadurch kann das Gerät herunterfallen oder beschädigt wer- den.  Dadurch können Personen in unmittelbarer Nähe verletzt wer- den.
  • Seite 51 Sicherheitseinrichtungen SICHERHEITSEINRICHTUNGEN Allgemeines Vor jedem Einsatz müssen alle Sicherheitseinrichtungen auf Funktion geprüft und gemäß dieser Betriebsanleitung benutzt bzw. bedient werden. Schutzvorrichtungen WARNUNG Verletzungsgefahr Andere Verkehrsteilnehmer könnten sich an den Zinken verletzen.  Montieren Sie immer vor Fahrten auf öffentlichen Straßen die Schutzvorrichtungen.
  • Seite 52 Sicherheitseinrichtungen  Sichern Sie die Schutzvorrichtung hinten mittels der Spanngurte (4).  Stecken Sie die Stecker für die Strom- versorgung der vorderen Begrenzuns- leuchten in die entsprechenden Steck- dosen vorne am Gerät. Für die Arbeit kann der Transportschutz auf dem Rahmen innerhalb der Flacheisen abgelegt und mittels Spanngurte gesichert werden.
  • Seite 53 Sicherheitseinrichtungen Transportabmessungen Vor einer Transportfahrt auf öffentlichen Straßen muss sichergestellt werden, dass die maximal zulässigen Abmessungen von 3 m Transportbreite 4 m Transporthöhe nicht überschritten werden.  Falls vorhanden, schwenken Sie die Randscheiben nach hinten ein in die Transportstellung. Siehe Abschnitt „Randscheiben“. ...
  • Seite 54 Ein- und Ausklappen der Seitenteile EIN- UND AUSKLAPPEN DER SEITENTEILE Unfallgefahr durch unsachgemäßes Einklappen der Seitenteile Unsachgemäßes Einklappen der Seitenteile führt zu Unfällen wenn sich Personen im Schwenk- und Klappbereich der Seitenteile auf- halten oder wenn sich Hochspannungsleitungen im Schwenk- und Klappbereich der Seitenteile befinden.
  • Seite 55 Ein- und Ausklappen der Seitenteile Einklappen  Heben Sie vor dem Einklappen der Sei- tenteile (1) das Gerät vollständig aus.  Klappen Sie die Seitenteile (1) des Ge- rätes ein. Dies geschieht durch Betätigung des Steuergerätes in die Einklappstellung (1. Druckstellung).
  • Seite 56 Ein- und Ausklappen der Seitenteile Ausklappen Unfallgefahr durch unsachgemäßes Ausklappen der Seiten- teile Unsachgemäßes Ausklappen der Seitenteile führt zu Unfällen wenn sich Personen im Gefahrenbereich der Seitenteile aufhalten oder wenn sich Hochspannungsleitungen im Schwenk- und Klappbereich der Seitenteile befinden. Siehe Abschnitt „Gefah- renbereiche“.
  • Seite 57 Ein- und Ausklappen der Seitenteile  Demontieren Sie die Schutzvorrichtun- gen mit Beleuchtung.  Heben Sie das Gerät vor dem Ausklap- pen der Seitenteile (1) vollständig aus.  Entriegeln Sie das Steuergerät des Trak- tors für die Klappzylinder (2).  Schalten Sie das Steuergerät dann in die Einklappstellung (1.
  • Seite 58 Einstellungen EINSTELLUNGEN Unfallgefahr bei Einstellarbeiten Bei allen Einstellarbeiten am Gerät bestehen Gefahren von Quet- schen, Schneiden, Einklemmen und Stoßen der Hände, Füße und des Körpers an schweren und teilweise unter Federdruck stehen- den und/oder scharfkantigen Teilen. GEFAHR  Gerät unbedingt auf dem Boden abstellen. ...
  • Seite 59 Einstellungen 10.1 Arbeitstiefe der Zinken 10.1.1 Allgemeines Das Gerät ist in der Arbeitstiefe von ca. 5 bis 25 cm einstellbar. Eine Feineinstellung kann über die Ein- stellvorrichtungen (1) mit Verstellanschlä- gen (2) und Distanzplatten (6) vorgenom- men werden. Eine Grobeinstellung erfolgt durch Umset- zen der Verstellanschläge (2) auf der T- Strebe (3) mit Hilfe der Steckstifte (4).
  • Seite 60 Einstellungen 10.1.2 Hydraulische Arbeitstiefenverstellung Bei der hydraulischen Arbeitstiefenver- stellung kann mit den verstellbaren An- schlägen (2) die maximal gewünschte Ar- beitstiefe und mit dem Gegenanschlag (9) die minimal gewünschte Arbeitstiefe ein- gestellt werden. Mit Hilfe von Hydraulikzylindern -siehe Pfeil- wird bei Bedarf entweder die maxi- male oder die minimale Arbeitstiefenein- stellung eingestellt.
  • Seite 61 Einstellungen 10.2 Absenktiefe der Walzen Damit die Walze beim Ausheben nicht zu sehr absinkt, muss der Gegenanschlag (9) in Arbeitsstellung so nah wie möglich zum Anschlag (7) stehen.  Stellen Sie das Gerät in Arbeitsstellung  Achten Sie darauf, dass der Gegenan- schlag (9) entlastet ist.
  • Seite 62 Einstellungen 10.3 Tasträder Verletzungsgefahr durch ungesichertes Tastrad Wenn Steckstift und Exzenterhebel gleichzeitig demontiert wer- WARNUNG den, wird das Tastrad nicht mehr gehalten und gleitet ungesichert nach unten. Dies kann zu Quetschungen und Fußverletzungen führen.  Demontieren Sie niemals den Steckstift und Exzenterhebel gleichzeitig.
  • Seite 63 Einstellungen  Bringen Sie das Tastrad (1) durch Schwenken des Exzenterhebels (5) in die gewünschte Position.  Stecken Sie den Steckstift (4) wieder hinein.  Sichern sie den Steckstift (4) mit dem Klappstecker.
  • Seite 64 Einstellungen 10.4 Arbeitstiefe der Hohlscheiben Verlust von Bauteilen GEFAHR Werden die Steckstifte nicht gesichert, können sie durch Vibration im Betrieb herausfallen. Dadurch können Bauteile während des Betriebes und der Transportfahrt verloren gehen und Unfälle ver- ursachen sowie Schäden am Gerät und Traktor hervorrufen. Die Steckstifte müssen immer gesichert werden.
  • Seite 65 Einstellungen 10.5 Arbeitstiefe der Randscheiben Verletzungsgefahr durch demontierte Scherschraube WARNUNG Wenn die Scherschraube demontiert ist, kann der Zinken frei schwenken. Dies kann zu Quetschungen der Finger im Bereich der Zinkentasche führen.  Montieren Sie demontierte Scherschrauben unverzüglich. Verlust von Bauteilen GEFAHR Werden die Steckstifte nicht gesichert, können sie durch Vibration im Betrieb herausfallen.
  • Seite 66 Einstellungen 10.6 Scharstellung Verletzungsgefahr durch demontierte Scherschraube WARNUNG Wenn die Scherschraube demontiert ist, kann der Zinken frei schwenken. Dies kann zu Quetschungen der Finger im Bereich der Zinkentasche führen.  Demontierte Scherschraube unverzüglich montieren. Die Scharstellung bzw. der Angriffswinkel der Zinken (1) ist veränderbar. Eine „fla- che“...
  • Seite 67 Einstellungen Die Scharstellung wird durch Umstecken der Scherschraube (2) verändert. Flache Scharstellung  Stecken Sie die Scherschraube durch die Bohrung (4) der Zinkentasche (3) und die Bohrung (5) des Zinkens (1). Steile Scharstellung  Stecken Sie die Scherschraube durch die Bohrung (6) der Zinkentasche (3) und die Bohrung (7) des Zinkens (1).
  • Seite 68 Einstellungen Die Einstellung muss für alle Zinken vor- genommen werden.  Heben Sie das Gerät einige Zentimeter aus und sichern es gegen Absenken.  Lösen Sie die Mutter der Scherschraube (2) und nehmen Sie diese ab.  Drücken Sie die Scherschraube mit ge- eignetem Werkzeug heraus.
  • Seite 69 Einstellungen 10.7 Automatische Überlastsicherung 10.7.1 Zinken Lebensgefahr durch hohe Federenergie Wenn der Zinken, die Hohlscheibe oder die Randscheibe ausge- löst ist und noch nicht in Arbeitsstellung zurückgeführt ist, kann er GEFAHR oder sie plötzlich mit großer Kraft und hoher Geschwindigkeit in Arbeitsstellung zurückschnellen.
  • Seite 70 Einstellungen 10.7.2 Hohlscheiben Lebensgefahr durch hohe Federenergie Wenn der Zinken, die Hohlscheibe oder die Randscheibe ausge- löst ist und noch nicht in Arbeitsstellung zurückgeführt ist, kann er GEFAHR oder sie plötzlich mit großer Kraft und hoher Geschwindigkeit in Arbeitsstellung zurückschnellen. Dadurch können Personen, die sich im Schwenkbereich des Zinkens befinden, schwer verletzt oder gar getötet werden.
  • Seite 71 Einstellungen 10.7.3 Randscheiben Lebensgefahr durch hohe Federenergie Wenn der Zinken, die Hohlscheibe oder die Randscheibe ausge- löst ist und noch nicht in Arbeitsstellung zurückgeführt ist, kann er GEFAHR oder sie plötzlich mit großer Kraft und hoher Geschwindigkeit in Arbeitsstellung zurückschnellen. Dadurch können Personen, die sich im Schwenkbereich des Zinkens befinden, schwer verletzt oder gar getötet werden.
  • Seite 72 Walzentabelle. Über die Walzen wird das Gerät in der Arbeitstiefe geführt. Abhängig von dem eingesetzten Walzentyp wir der Boden mehr oder weniger rückverfestigt bzw. mehr oder weniger gekrümelt. Walzentyp Kristall 9 U Kristall 9 K U Rohrstabwalze RSW 540 RSW 600 Doppelwalze...
  • Seite 73 Einstellungen 10.8.2 Messerwalzen Verlust von Bauteilen VORSICHT Werden die Steckstifte nicht gesichert, können sie durch die Vib- ration im Betrieb herausfallen. Die Steckstifte müssen immer durch Klappstecker gesichert wer- den. Arbeitstiefe der Messer Die Arbeitstiefe der Messer (6) wird mit Hil- fe der Steckstifte (3) wie folgt eingestellt: ...
  • Seite 74 Einstellungen Ausweichbarkeit der Messer Die Ausweichbarkeit der Messer (6) nach oben wird mittels der Steckstifte (5) be- grenzt. Bei Bedarf kann ein geringfügiges Ausweichen nach oben zugelassen wer- den. Position der Messer Die Messer sind generell in der vorderen Stellung am Messerrahmen (7) ange- schraubt.
  • Seite 75 Einstellungen 10.8.3 Druckbelastung auf die Walzen - Einzugsverhalten Die Druckbelastung auf die Walzen wird durch die Lage des Oberlenkers und durch die Anbauposition der Zugschiene bestimmt. Die Hydraulikanlage des Traktors muss dabei auf Schwimmstellung geschaltet sein. Zugschiene Die Zugschiene sollte grundsätzlich in der oberen Anbauposition montiert sein. Die Zugschiene sollte nur dann in der unteren Anbauposition montiert werden, wenn das Anbaugerät nicht ausreichend hoch ausgehoben werden kann oder wenn auch bei optimaler Lage des Oberlenkers die Druckbelastung auf die Wal-...
  • Seite 76 Einstellungen  Je tiefer der Oberlenker am Dreipunkt- turm des Gerätes angebaut ist, umso größer ist die Druckbelastung auf die Walzen – besseres Einzugsverhalten.  Je höher der Oberlenker am Dreipunkt- turm des Gerätes angebaut ist, umso ge- ringer ist die Druckbelastung auf die Walzen –...
  • Seite 77 Einstellungen Anbauposition des Oberlenkers Verletzungsgefahr durch ungesicherten Oberlenkerbolzen Wird der Oberlenkerbolzen nicht gesichert, kann er herausrut- schen und verloren gehen. VORSICHT Dadurch kann das Gerät herunterfallen und beschädigt werden. Dadurch können Personen in unmittelbarer Nähe verletzt werden.  Der Oberlenker muss immer gesichert werden. ...
  • Seite 78 Einstellungen Anbauposition der Zugschiene Die Anbauposition der Zugschiene (1) bei abgebautem Gerät kann wie folgt verän- dert werden:  Lösen Sie die Muttern (3) der Schrauben (4) der beiden Sperrstücke (5).  Ziehen Sie die Zugschiene (1) bis zur Mitte aus den Bohrungen der Schienen- platten (6) heraus.
  • Seite 79 Einstellungen  Schieben Sie die Sperrstücke (5) auf die Zugschiene (1).  Achten Sie darauf, dass die Seite mit der Stützfläche (7) jeweils zur Schienenplat- te (6) weist.  Schieben Sie die Zugschiene (1) so weit durch die Bohrungen, bis die beiden En- den der Zugschiene (1) links und rechts jeweils den gleichen Abstand zu den Schienenplatten (6) aufweisen.
  • Seite 80 Betrieb BETRIEB 11.1 Kehrfahrt auf dem Vorgewende GEFAHR Gefahr von Beschädigung von Bauteilen Bei einem nicht vollständig ausgehobenen Gerät besteht die Gefahr von Beschädigung von Bauteilen während einer unsachgemäßen Kehrfahrt auf dem Vorgewende. Vor der Kehrfahrt auf dem Vorgewende muss das Gerät vor dem Einlenken voll- ständig ausgehoben werden, um Beschädigungen am Gerät zu vermeiden.
  • Seite 81 Umrüstungen UMRÜSTUNGEN Gefahr durch nicht abgestütztes Gerät Wenn das ausgehobene Gerät nicht durch Stützen gegen Absen- GEFAHR ken gesichert ist, können darunter befindliche Personen verletzt oder getötet werden. Das ausgehobene Gerät muss grundsätzlich abgestützt werden, wenn sich Personen für Wartungs- und Servicearbeiten im Gefah- renbereich des Gerätes aufhalten.
  • Seite 82 Umrüstungen 12.2 Zinken mit integriertem Scharfuß Für die Umrüstung auf ein anderes Scharsystem müssen die entsprechenden Bauteile vom Zinken (1) demontiert und durch die für das gewünschte Scharsys- tem erforderliche Bauteile ersetzt werden.  Heben Sie das Gerät ca. 20 cm aus. ...
  • Seite 83 Umrüstungen 12.3 Zinken mit Schnellwechselsystem Bei dem Zinken (1) mit Schnellwechselsystem mit auswechselbarem Scharfuß (2) kann der Scharfuß (2) nebst Scharsystem nach Demontieren des Klappsteckers (3) abgenommen und durch einen Scharfuß (2) mit einem anderen Scharsystem ersetzt werden. In wenigen Minuten kann so das Gerät für ein anderes Bodenbe- arbeitungsverfahren umgerüstet werden.
  • Seite 84 Umrüstungen 12.3.1 Abbau des Scharfußes Der Scharfuß mit Scharspitze, Leitblech und Flügelschar wiegt ca. 12 kg. Das ausgehobene Gerät muss dabei mit Hilfe einer geeigneten Stützte vor unbeabsichtigtem Absenken gesichert sein.  Schalten Sie die Hydraulik des Traktor- dreipunktgestänges auf Lageregelung. ...
  • Seite 85 Umrüstungen 12.3.2 Anbau des Scharfußes Der Scharfuß (2) wird in umgekehrter Reihenfolge wie beim Abbau an den Zinken (1) angebaut. Das ausgehobene Gerät muss dabei mit Hilfe einer geeigneten Stützte vor unbeabsichtigtem Absenken gesichert sein.  Schieben Sie den Scharfuß (2) von un- ten auf den Zinken (1).
  • Seite 86 Gerät außer Betrieb nehmen GERÄT AUßER BETRIEB NEHMEN 13.1 Stillsetzen des Gerätes im Notfall  Setzen Sie im Notfall das Gerät über den Traktor still.  Schalten Sie den Traktormotor aus.  Ziehen Sie den Zündschlüssel ab. Beschädigung durch unsachgemäße Lagerung des Gerätes Bei falscher oder unsachgemäßer Lagerung kann es z.
  • Seite 87 Wartung und Instandsetzung WARTUNG UND INSTANDSETZUNG 14.1 Spezielle Sicherheitshinweise 14.1.1 Allgemein Verletzungsgefahr bei Wartungs- und Instandsetzungsarbei- Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten besteht immer die Gefahr sich zu verletzen. WARNUNG  Verwenden Sie nur geeignetes Werkzeug, geeignete Aufstiegs- hilfen, Podeste und Abstützelemente. ...
  • Seite 88 Wartung und Instandsetzung 14.1.3 Schutzausrüstung VORSICHT Unfallgefahr bei Arbeiten ohne Schutzausrüstung Bei Wartungs-, Instandsetzungs- und Pflegearbeiten besteht im- mer eine erhöhte Unfallgefahr.  Tragen Sie immer entsprechende Schutzausrüstung. 14.1.4 Gerät für Wartung und Instandsetzung stillsetzen Unfallgefahr bei anlaufendem Traktor Setzt sich bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten der Traktor in Bewegung führt dies zu Verletzungen.
  • Seite 89 Wartung und Instandsetzung 14.1.6 Arbeiten an der Elektrik Beschädigung des Gerätes bei Arbeiten unter Spannung VORSICHT Wenn das Gerät noch an die Spannungsversorgung des Traktors angeschlossen ist kommt es bei Arbeiten an der Elektrik zu Be- schädigungen.  Trennen Sie immer vor allen Arbeiten an der Elektrik des Gerä- tes die Spannungsversorgung von dem Traktor.
  • Seite 90 Wartung und Instandsetzung 14.1.8 Verwendetes Werkzeug Unfallgefahr bei Verwendung von nicht geeignetem Werk- zeug WARNUNG Bei Arbeiten mit nicht geeignetem oder defektem Werkzeug kommt es zu Unfällen und Verletzungen.  Führen Sie alle Arbeiten am Gerät immer nur mit geeignetem und funktionsfähigem Werkzeug durch.
  • Seite 91 Wartung und Instandsetzung 14.2 Umweltschutz  Sorgen Sie für eine umweltgerechte Entsorgung aller bei der Wartung und Pflege des Gerätes anfallenden Hilfs- und Betriebsstoffe.  Führen Sie alle recycelbaren Bauteile wieder in den Wertstoffkreislauf zurück.  Beachten Sie die jeweils für Ihr Land gültigen nationalen Bestimmun- gen.
  • Seite 92 Wartung und Instandsetzung 14.3 Abschmieren Augenverletzungen durch Fett WARNUNG Beim Abschmieren der Schmierstellen kann Fett mit hohem Druck zwischen Bauteilen austreten und Verletzungen der Augen verur- sachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.  Tragen Sie beim Abschmieren Schutzkleidung, insbesondere Augenschutz.
  • Seite 93 Wartung und Instandsetzung 14.3.1 Abschmierplan Verwenden Sie bei allen Abschmierarbeiten nur das Qualitätsfett Olistamoly 2 oder ein gleichwertiges Qualitätsfett. Art.-Nr. Bezeichnung Menge 877 1620 Fettpatrone Olistamoly 2 400 g 877 1581 Fett Olistamoly 2 18 kg Position Anzahl der Alle 50 Vor der Win- Nach der Win- (siehe...
  • Seite 94 überprüfen.  Tauschen Sie beschädigte oder defekte Hydraulik- schläuche sofort aus. Die Hydraulikschläuche sind spätestens 6 Jahre nach dem Herstelldatum auszutauschen. Nur von LEMKEN zugelassene Hydraulikschläuche verwen- den.  Sicherheitseinrichtungen Überprüfen Sie die ordnungsgemäße Funktion der Sicherheitseinrichtungen. Siehe Abschnitt „Sicher- heitseinrichtungen“.
  • Seite 95 Wartung und Instandsetzung 14.4.3 Wöchentliche Prüfung Überprüfen Was ist zu tun?  Radmuttern Überprüfen Sie alle Radmuttern auf festen Sitz und ziehen Sie die Radmuttern bei Bedarf mit dem entsprechendem Anzugsmoment nach.  Schraubverbindungen Ziehen Sie alle Schrauben und Muttern an dem Gerät mit dem entsprechenden Anzugsmoment nach.
  • Seite 96 Wartung und Instandsetzung 14.5 Anzugsmomente 14.5.1 Radmuttern Durchmesser / Anzugsmoment Gewinde [Nm] M12x1,5 M14x1,5 M18x1,5 M20x1,5 M22x1,5 14.5.2 Sonstige Schraubverbindungen Durchmesser / Festigkeitsklasse Gewinde 8.8 [Nm] 10.9 [Nm] 12.9 [Nm] 13,6 16,3 M8 / M8x1 23,4 32,9 39,6 M10 / M10x1,25 46,2 64,8 77,8...
  • Seite 97 Wartung und Instandsetzung 14.6 Anschlussverbindungen zum Traktor prüfen 14.6.1 Hydraulikanschlüsse Unfallgefahr durch herausspritzende Hydraulikflüssigkeit Unter hohem Druck austretende Flüssigkeit (Hydrauliköl) kann die WARNUNG Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.  Verwenden Sie bei der Suche nach Leckstellen wegen Verlet- zungsgefahr geeignete Hilfsmittel.
  • Seite 98 Wartung und Instandsetzung 14.7 Luftdruck der Reifen WARNUNG Gefahr durch falschen Luftdruck Zu hoher Luftdruck in den Reifen kann zum Platzen der Reifen führen. Zu niedriger Luftdruck kann zur Überlastung der Reifen führen. Die folgenden minimal und maximal zulässigen Luftdrücke sind, in Abhängigkeit von der Reifengröße, dem Profil und der PR-Zahl oder dem Load Index zugelas- sen.
  • Seite 99 Wartung und Instandsetzung 14.8 Abstreifer 14.8.1 Abstreifer der Gummiringwalze Die Abstreifer (1) der Gummiringwalzen (2) weisen Langlöcher auf, die ein Nachstellen ermöglichen.  Lösen Sie die selbstsichernde Mutter (3).  Stellen Sie den jeweiligen Abstreifer der Walze so ein, dass er im Abstand von 8 bis 12 mm zu den Ringen steht.
  • Seite 100 Wartung und Instandsetzung 14.8.2 Abstreifer der Trapezpackerwalze Die Trapezpackerwalze ist mit Abstreifern (1) ausgerüstet, deren Abstand zum Wal- zenmantel (4) mittels Exzentermuttern (2) einstellbar ist.  Lösen Sie die Schraube (3) der Exzen- termutter (2) mit einem 19 mm Schlüs- sel.
  • Seite 101 Technische Daten TECHNISCHE DATEN Kristall 9 400 K 400 KU 500 K 500 KU 600 K 600 KU Gewicht ohne Walze ca. 1.861 2.328 1.445 1.776 1.543 1.901 [kg] Gewicht mit Messerwalze 2.941 3.408 2.205 2.536 2.459 2.817 MSW 600 ca. [kg] Länge mit Messerwalze MSW 600 ca.
  • Seite 102 Typenschild TYPENSCHILD Das Typenschild (1) befindet sich vorne auf dem Rahmen.
  • Seite 103 Lärm, Luftschall LÄRM, LUFTSCHALL Der Lärmpegel des Gerätes liegt während der Arbeit unter 70 dB (A). ANMERKUNGEN Wir weisen darauf hin, dass aus den Ausführungen in dieser Betriebsanleitung keine Ansprüche, insbesondere in konstruktiver Hinsicht, hergeleitet werden kön- nen, denn im Laufe der Zeit können sich Änderungen ergeben, die bei der Druck- legung noch nicht berücksichtigt werden konnten.
  • Seite 104 Stichwortverzeichnis STICHWORTVERZEICHNIS Abstreifer ......................97 Achslasten ......................24 Anbau ........................44 Anmerkungen ..................... 101 Anzugsmomente....................94 Arbeitstiefe der Zinken..................57 Ausklappen......................54 Einklappen......................53 Hohlscheiben......................62 Hydraulikanlage....................41 hydraulische Ausrüstung ..................38 Instandsetzung ..................... 85 Lärmpegel......................101 Luftdruck....................... 96 Messerwalzen....................... 71 Oberlenker......................
  • Seite 105 Stichwortverzeichnis Walzen......................70, 73 Warnbildzeichen ....................14 Wartung ........................ 85 Zugschiene ......................47...

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Kristall 9 ku