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Betriebsanleitung
Intensiv-Grubber
Karat 9K
Karat 9KU
- de -
Art.Nr.175_4352
04/07.21
LEMKEN GmbH & Co. KG
Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany
Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220
lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com

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Inhaltszusammenfassung für LEMKEN Karat 9K

  • Seite 1 Betriebsanleitung Intensiv-Grubber Karat 9K Karat 9KU - de - Art.Nr.175_4352 04/07.21 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220 lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com...
  • Seite 3 Einstellung und Wartung eingewiesen. Diese kurze Einweisung erfordert jedoch noch zusätzlich das eingehende Studium der Betriebsanleitung. Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen das Gerät der LEMKEN GmbH & Co. KG nä- her kennen zu lernen und seine bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
  • Seite 4 Bitte denken Sie daran, dass Sie nur Original-LEMKEN-Ersatzteile einsetzen. Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere Standzeiten sowie Risiken und Gefahren auf, die nicht von der LEMKEN GmbH & Co. KG abgeschätzt werden können. Außerdem erhöhen Sie den Wartungsauf- wand.
  • Seite 5 INHALT Allgemeines ....................... 9 Haftung ........................... 9 Gewährleistung ......................9 Urheberrecht ........................ 10 Optionales Zubehör ....................10 Typenschild ......................... 11 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole ............ 13 Gefährdungsklassen ....................13 Hinweise ........................13 Umweltschutz ......................13 Kennzeichnung von Textstellen ................. 14 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen ..............
  • Seite 6 Anzuwendende Regeln und Vorschriften ..............25 Betrieb auf öffentlichen Straßen ................25 3.9.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung ............. 25 3.9.2 Anforderungen an den Traktor ................... 25 3.9.3 Achslasten ......................... 26 3.9.4 Abfahrtskontrolle ......................29 3.9.5 Korrektes Verhalten im Straßenverkehr ..............30 3.10 Pflichten des Bedieners ....................
  • Seite 7 Erforderliche Stromquellen ..................38 Erforderliche hydraulische Ausrüstung ..............39 Dreipunktanlenkung ....................40 Hydraulikanlage ......................42 6.7.1 Transportfahrt ......................42 6.7.2 Arbeitseinsatz ......................42 6.7.3 An- und Abbau ......................42 Vorbereitungen am Gerät ..................43 Endmontage......................... 43 Anbau des Gerätes ....................44 Anbau ...........................
  • Seite 8 11.2 Absenktiefe der Walzen ....................61 11.2.1 Hydraulische Arbeitstiefeneinstellung ..............61 11.2.2 Kalibrierung der Arbeitstiefe ................... 62 11.3 Tasträder ........................63 11.4 Arbeitstiefe der Hohlscheiben..................64 11.5 Arbeitstiefe der Randscheiben ................... 65 11.6 Seitenschilde einstellen ....................66 11.7 Scharstellung ....................... 67 11.8 Automatische Überlastsicherung ................
  • Seite 9 14 Gerät außer Betrieb nehmen .................. 94 14.1 Stillsetzen des Gerätes im Notfall ................94 14.2 Entsorgung ........................94 15 Wartung und Instandsetzung ................. 95 15.1 Spezielle Sicherheitshinweise ..................95 15.1.1 Allgemein........................ 95 15.1.2 Personalqualifikation ....................95 15.1.3 Schutzausrüstung ....................95 15.1.4 Gerät für Wartung und Instandsetzung stillsetzen ..........
  • Seite 10 15.8 Anschlussverbindungen zum Traktor prüfen ............108 15.8.1 Hydraulikanschlüsse .................... 108 15.8.2 Elektrische Anschlüsse ..................108 15.9 Luftdruck der Reifen ....................109 15.10 Abstreifer ........................109 15.10.1 Abstreifer der Flexringwalze ................109 16 Technische Daten ....................110 17 Lärm, Luftschall ....................111 18 Anmerkungen ......................
  • Seite 11 Es gelten die „Allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen“ der LEMKEN GmbH & Co. KG, insbesondere Abschnitt IX. Haftung. Nach Maßgabe dieser Be- dingungen ist die Haftung der LEMKEN GmbH & Co. KG für Personen- oder Sachschäden ausgeschlossen, wenn diese Schäden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:...
  • Seite 12  anderweitig mitgeteilt werden dürfen. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Optionales Zubehör LEMKEN-Geräte können mit optionalem Zubehör ausgestattet sein. Die Betriebs- anleitung beschreibt im Folgenden sowohl Serienbauteile als auch optionale Zu- behörteile. Bitte beachten Sie: Diese sind je nach Ausrüstungsvariante unterschiedlich.
  • Seite 13 Allgemeines Typenschild Das Gerät ist mit einem Typenschild ge- kennzeichnet. Das Typenschild ist vorn rechts am Gerät. Die Betriebsanleitung kann für verschiede- ne Gerätetypen oder Varianten des Geräts gelten. In der Betriebsanleitung sind Inhalte ge- kennzeichnet, die nur für einen bestimmten Gerätetyp oder eine bestimmte Variante des Geräts gültig sind.
  • Seite 14 Allgemeines 1 Baureihe 2 Typbezeichnung 3 Modelljahr 4 Seriennummer 5 Baujahr 6 Fahrzeugklasse, Unterklasse, Geschwin- digkeitsindex 7 EU-Typgenehmigungsnummer 8 Fahrzeug-Identifizierungsnummer. Die Fahrzeug Identifizierungsnummer ist zusätzlich in der Nähe des Typenschildes in den Rahmen eingraviert. 9 Zulässiges Gesamtgewicht [kg]* 10 Zulässige Stützlast [kg] (Achse 0) 11 Zulässige Achslast [kg] (Achse 1) 12 Zulässige Achslast [kg] (Achse 2) 13 CE-Kennzeichnung...
  • Seite 15 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole IN DER BETRIEBSANLEITUNG VERWENDETE SYMBOLE Gefährdungsklassen In der Betriebsanleitung werden folgende Zeichen für besonders wichtige Informa- tionen benutzt: GEFAHR Kennzeichnung einer unmittelbaren Gefährdung mit hohem Risi- ko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge hat, wenn sie nicht vermieden wird.
  • Seite 16 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole Kennzeichnung von Textstellen In der Betriebsanleitung werden folgende Symbole für besondere Textstellen ver- wendet: – Kennzeichnung von Arbeitsschritten  Kennzeichnung von Aufzählungen...
  • Seite 17 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen SICHERHEITS- UND SCHUTZMAßNAHMEN Im Kapitel «Sicherheits- und Schutzmaßnahmen» sind generelle Sicherheitshin- weise für den Bediener aufgeführt. Am Anfang einiger Hauptkapitel sind Sicher- heitshinweise gesammelt aufgeführt, die für alle durchzuführenden Arbeiten in diesem Kapitel gelten. In jedem sicherheitsrelevanten Arbeitsschritt sind weitere speziell auf den Arbeitsschritt zugeschnittene Sicherheitshinweise eingefügt.
  • Seite 18 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Sicherheitseinrichtungen des Gerätes Zum Schutz des Bedieners und des Gerätes ist das Gerät je nach landesspezifi- schen Anforderungen mit speziellen Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet.  Halten Sie alle Sicherheitseinrichtungen immer in funktionsfähigem Zustand. Warntafeln mit Beleuchtung Führungsstange für Walzen Hydraulische Ausklappverriegelung Schutzplane...
  • Seite 19 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Sicherheits- und Warnbildzeichen 3.4.1 Allgemeines Das Gerät ist mit allen Einrichtungen aus- gerüstet, die einen sicheren Betrieb ge- währleisten. Dort, wo mit Rücksicht auf die Funktionssicherheit Gefahrenstellen nicht gänzlich gesichert werden konnten, befinden sich Warnbildzeichen, die auf diese Restgefahren hinweisen.
  • Seite 20 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.4.3 Bedeutung der Warnbildzeichen  Machen Sie sich bitte mit der Bedeutung der Warnbildzeichen vertraut. Die nachfolgenden Erklärungen geben darüber detailliert Aufschluss. Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beach- ten. Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Mo- tor abstellen und Schlüssel abziehen.
  • Seite 21 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Nicht im Klappbereich des Gerätes auf- halten. Die Vorderachse des Traktors muss im- mer mit mindestens 20% des Leergewich- tes des Traktors belastet sein. Bei Betätigung des Dreipunktkrafthebers außerhalb des Hubbereichs der Drei- punktaufhängung bleiben. 3.4.4 Bedeutung der weiteren Bildzeichen Arbeitstiefeneinstellung Anschlussübersicht Hydraulikschläu-...
  • Seite 22 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Spezielle Sicherheitshinweise Verletzungsgefahr durch Nichtbeachtung der geltenden Ar- beitssicherheitsrichtlinien Werden die geltenden Arbeitssicherheitsrichtlinien beim Umgang WARNUNG mit dem Gerät umgangen oder Sicherheitseinrichtungen un- brauchbar gemacht, besteht Verletzungsgefahr.  Der Betreiber muss alle Arbeiten an und mit dem Gerät persön- lich überwachen.
  • Seite 23 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verletzungsgefahr bei Befreiung verunglückter Personen Bei Befreiung von im Gerät eingeklemmten oder verletzten Per- sonen besteht erhebliche zusätzliche Verletzungsgefahr für die verunglückte Person, wenn die Hydraulikanschlüsse nicht gemäß ihrer farblichen Kennung wie in Abschnitt „Erforderliche hydrauli- sche Ausrüstung“ beschrieben angeschlossen wurden. Dadurch können Funktionen gegebenenfalls richtungsvertauscht oder sei- WARNUNG tenverkehrt ausgeführt werden.
  • Seite 24 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen...
  • Seite 25 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.6.2 Gefahrenbereiche beim Einklappen und Ausklappen Stoßgefahr und Quetschgefahr durch bewegliche Geräteteile Durch bewegliche Geräteteile besteht die Gefahr von Verletzun- gen durch Stoßen oder Quetschen. Zum Gefahrenbereich gehört die Fläche über die gesamte Breite (a) des Gerätes. Zusätzlich WARNUNG 2 m Sicherheitsabstand zum Gerät einhalten.
  • Seite 26 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Restgefahren Restgefahren sind besondere Gefährdungen beim Umgang mit dem Gerät, die sich trotz sicherheitsgerechter Konstruktion nicht beseitigen lassen. Restgefahren sind meist nicht offensichtlich erkennbar und können Quelle einer möglichen Verletzung oder Gesundheitsgefährdung sein. 3.7.1 Gefährdung aus mechanischen Systemen Es besteht Unfallgefahr durch Quetschen, Schneiden und Stoßen von Körpertei- ...
  • Seite 27 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Anzuwendende Regeln und Vorschriften Im Folgenden werden die anzuwendenden Regeln aufgeführt, die beim Betrieb des Gerätes zu beachten sind:  Die gültige landesspezifische Straßenverkehrsordnung  Die gültigen landesspezifischen Gesetze und Verordnungen zur Arbeitssicher- heit  Die gültigen landesspezifischen Gesetze und Verordnungen zur Betriebssicher- heit Betrieb auf öffentlichen Straßen 3.9.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung...
  • Seite 28 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.9.3 Achslasten Der Anbau von Geräten am Front- und Heck-Dreipunktgestänge darf nicht zu folgenden Überschreitungen führen:  zulässiges Gesamtgewicht des Traktors,  zulässige Achslasten des Traktors,  Reifentragfähigkeiten des Traktors. Die Vorderachse des Traktors muss immer mit mindestens 20 % des Leergewichtes des Traktors belastet sein.
  • Seite 29 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Daten aus der Betriebsanleitung des Traktors  Entnehmen Sie die folgenden Daten aus der Betriebsanleitung Ihres Traktors: Kürzel Daten Leergewicht (kg) des Traktors _______ kg Vorderachslast (kg) des leeren Traktors _______ kg Hinterachslast (kg) des leeren Traktors _______ kg Daten aus der Betriebsanleitung des Gerätes ...
  • Seite 30 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Berechnung der Mindestballastierung Front G bei Heckanbaugerät V min x (c + d) – T x b + (0,2 x T x b) V min a + b  Tragen Sie den Wert der berechneten Mindestballastierung, die an der Front- seite des Traktors benötigt wird, in die Tabelle ein.
  • Seite 31 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Reifentragfähigkeit  Tragen Sie den doppelten Wert (für 2 Reifen) der zulässigen Reifentragfähigkeit (siehe z. B. Unterlagen der Reifenhersteller) in die Tabelle ein. Tabelle Tatsächlicher Wert Zulässiger Wert lt. Doppelte zulässige lt. Berechnung Betriebsanleitung Reifentragfähigkeit des Traktors [2 Reifen] Mindestballas- V min...
  • Seite 32 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.9.5 Korrektes Verhalten im Straßenverkehr  Beachten Sie bei Fahrten auf öffentlichen Straßen die jeweiligen gesetzlichen nationalen Bestimmungen. Fahrverhalten, Lenk- und Bremsfähigkeit werden durch Ballastgewichte beein- flusst.  Achten Sie auf ausreichende Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors. ...
  • Seite 33 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Betreiben Sie das Gerät nur unter Einhaltung aller durch den Hersteller ge- machten Anschluss- und Einstellwerte.  Verwenden Sie nur Originalersatzteile. 3.11 Sicherer Betrieb des Gerätes 3.11.1 Allgemeines  Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn mit allen Einrichtungen und Betätigungs- elementen sowie mit deren Funktionen vertraut.
  • Seite 34 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Halten Sie sich nicht zwischen Traktor und Gerät auf. Dies ist nur erlaubt, wenn der Traktor gegen Wegrollen durch die Feststellbremse und durch die Unterleg- keile gesichert ist.  Halten Sie zur Vermeidung von Brandgefahr das Gerät immer im sauberen Zu- stand.
  • Seite 35 Übergabe des Gerätes ÜBERGABE DES GERÄTES  Überzeugen Sie sich unmittelbar bei Lieferung des Gerätes davon, dass es Ih- rem Bestellumfang entspricht.  Prüfen Sie die Art und Vollständigkeit der eventuell mitgelieferten Zubehörteile. Sie erhalten bei der Übergabe eine Einweisung durch Ihren Händler. ...
  • Seite 36 Aufbau und Funktion AUFBAU UND FUNKTION Übersicht 1 Dreipunktturm 2 Rahmen 3 Zinken 4 Arbeitstiefeneinstellung für Zinken 5 Automatische Überlastsicherung der Zinken 6 Hohlscheiben (gezackt) 7 Randscheiben 8 Walze 9 Hydraulische Transportverriegelung 10 Tasträder 11 Zugschiene 12 Beleuchtungsanlage (nicht dargestellt)
  • Seite 37 Aufbau und Funktion Funktion 5.2.1 Dreipunktturm Der Dreipunktturm mit Oberlenkerbolzen und Zugschiene entspricht wahlweise der Kategorie 3, 3N oder 4N gemäß ISO 730. Die Zugschiene L3/Z3 entspricht der Kategorie 3. Die Zugschiene L2/Z3 entspricht der Kategorie 3N. Die Zugschiene L3/Z4 entspricht der Kategorie 4N 5.2.2 Rahmen In der Version mit Abschersicherung weist der Rahmen Zinkentaschen für die Aufnahme der starren Zinken auf.
  • Seite 38 Aufbau und Funktion 5.2.5 Automatische Überlastsicherung der Zinken Die automatische Überlastsicherung der Zinken schützt den Rahmen und die Zin- ken vor Überlastung. Dadurch wird auf steinigen Böden ein reibungsloser Arbeits- ablauf gewährleistet. 5.2.6 Hohlscheiben Die durch Scherschrauben geschützten Hohlscheiben sind gezackt und ebnen den Boden hinter den Zinken ein.
  • Seite 39 Aufbau und Funktion 5.2.11 Zugschiene Die Zugschiene hat wahlweise die Kategorie Kat. 3, Kat. 3N oder Kat. 4N. Die Anbauposition der Zugschiene beeinflusst das Einzugsverhalten des Gerätes, die Aushubhöhe und die Druckbelastung der Walzen sowie den Schlupf des Trak- tors während der Arbeit. 5.2.12 Tasträder Die Tasträder dienen zur Verbesserung der Tiefenführung.
  • Seite 40 Vorbereitungen am Traktor VORBEREITUNGEN AM TRAKTOR Reifen Der Luftdruck - besonders in den Hinterreifen des Traktors - muss gleich sein. Un- ter erschwerten Bedingungen sind zusätzliche Radgewichte zu verwenden oder die Reifen mit Wasser gleichmäßig aufzufüllen. Siehe Betriebsanleitung des Trak- torherstellers.
  • Seite 41 Vorbereitungen am Traktor Für die elektrischen Verbraucher des Gerätes müssen am Traktor folgende Stromquellen vorhanden sein: Verbraucher Volt Direktanschluss an Stromsteckdose die Traktorbatterie Beleuchtungsanlage nach DIN ISO 1724 Erforderliche hydraulische Ausrüstung Das Gerät wird serienmäßig mit separaten Hydraulikanschlüssen für jeden Ver- braucher geliefert.
  • Seite 42 Vorbereitungen am Traktor Dreipunktanlenkung Lebensgefahr durch Verwendung einer Dreipunktanlenkung mit zu kleiner Kategorie Wird eine Zugschiene oder ein Oberlenkerbolzen einer zu kleinen Kategorie eingesetzt, können diese Bauteile überlastet werden GEFAHR und brechen. Dadurch kann das Gerät herunterfallen und so Per- sonen in unmittelbarer Nähe verletzen oder töten.
  • Seite 43 Vorbereitungen am Traktor Für dieses Gerät sind nur Zugschienen (1) und Oberlenkerbolzen (2) zugelassen, die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt sind und mit der Kategorie des Dreipunkt- gestänges des Traktors übereinstimmen. Falls keine Übereinstimmung vorliegt, muss entweder das Dreipunktgestänge des Traktors angepasst oder die Zug- schiene (1) und der Oberlenkerbolzen (2) des Gerätes gegen eine passende, zuge- lassene Version ausgetauscht werden.
  • Seite 44 Vorbereitungen am Traktor Hydraulikanlage 6.7.1 Transportfahrt Absenken des Dreipunktgestänges VORSICHT Durch Absenken des Dreipunktgestänges des Traktors durch fal- sche Einstellung oder Bedienung kann das Gerät beschädigt wer- den.  Schalten Sie für die Transportfahrt die Hydraulikanlage des Traktors grundsätzlich auf Lageregelung. Siehe Betriebsanleitung des Traktorherstellers.
  • Seite 45 Vorbereitungen am Gerät VORBEREITUNGEN AM GERÄT Endmontage Aus transporttechnischen Gründen wird das Gerät nicht immer komplett montiert ausgeliefert. Das Gerät darf nur dann eingesetzt werden, wenn das Gerät kom- plett montiert ist und eine Funktionskontrolle durchgeführt wurde.
  • Seite 46 Anbau des Gerätes ANBAU DES GERÄTES Verletzungsgefahr beim Anbau des Gerätes Zwischen Traktor und Gerät besteht Gefahr von Quetschen von WARNUNG Körperteilen. Der Traktor muss gegen unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert sein.  Betätigen Sie niemals die Hydraulikanlage des Traktors, wenn sich Personen zwischen Traktor und Gerät befinden. Unfallgefahr durch herausspritzende Hydraulikflüssigkeit Unter hohem Druck austretende Hydraulikflüssigkeit kann die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen.
  • Seite 47 Anbau des Gerätes Verletzungsgefahr durch ungesicherten Oberlenkerbolzen Wird der Oberlenkerbolzen nicht gesichert, kann er herausrut- schen oder verloren gehen.  Dadurch kann das Gerät herunterfallen oder beschädigt wer- VORSICHT den.  Dadurch können Personen in unmittelbarer Nähe verletzt wer- den. ...
  • Seite 48 Anbau des Gerätes Anbau  Schalten Sie die Hydraulikanlage des Traktordreipunktgestänges für den An- bau des Gerätes auf Lageregelung.  Fahren Sie den Traktor rückwärts so zum Gerät, dass er gerade vor dem Ge- rät steht und die Fanghaken der Unter- lenker (2) mit der Zugschiene (3) gekup- pelt werden können.
  • Seite 49 Anbau des Gerätes Über die Stellung des Oberlenkers wird auch der Druck auf die Walzen und damit der Grad der Krümelung und Rückverfestigung des Bodens voreingestellt. Siehe »Druckbelastung auf die Walzen - Einzugsverhalten, Seite 80«.  Sichern Sie den Oberlenkerbolzen (7) mittels Klappstecker.
  • Seite 50 Anbau des Gerätes Anbauposition der Zugpunkt Funktion Zugschiene  Einzug des Gerätes verbessern oben tief  Walzendruck erhöhen  Hubkraftbedarf reduzieren  Aushubhöhe vergrößern unten hoch  Schlupf reduzieren  Walzendruck reduzieren Oberlenker Verletzungsgefahr durch ungesicherten Oberlenkerbolzen Wird der Oberlenkerbolzen nicht gesichert, kann er herausrut- schen oder verloren gehen.
  • Seite 51 Anbau des Gerätes Anbauposition des Oberlenkers Funktion  Einzug des Gerätes verbessern tiefer  Vorderachse des Traktors geringer ent- lasten (während der Arbeit)  Walzendruck erhöhen  Hubkraftbedarf reduzieren  Aushubhöhe vergrößern höher  Schlupf reduzieren  Walzendruck reduzieren...
  • Seite 52 Ein- und Ausklappen der Seitenteile EIN- UND AUSKLAPPEN DER SEITENTEILE Unfallgefahr durch unsachgemäßes Einklappen der Seitenteile Unsachgemäßes Einklappen der Seitenteile führt zu Unfällen wenn sich Personen im Schwenk- und Klappbereich der Seitenteile auf- halten oder wenn sich Hochspannungsleitungen im Schwenk- und Klappbereich der Seitenteile befinden.
  • Seite 53 Ein- und Ausklappen der Seitenteile Einklappen  Heben Sie vor dem Einklappen der Seit- enteile (1) das Gerät vollständig aus.  Klappen Sie die Seitenteile (1) des Ge- rätes ein. Dies geschieht durch Betätigung des Steuergerätes Einklappstellung (1. Druckstellung). Die Seitenteile werden so über die Klappzylinder (2) bis zur End- lage eingeklappt.
  • Seite 54 Ein- und Ausklappen der Seitenteile Ausklappen Unfallgefahr durch unsachgemäßes Ausklappen der Seitent- eile Unsachgemäßes Ausklappen der Seitenteile führt zu Unfällen wenn sich Personen im Gefahrenbereich der Seitenteile aufhalten oder wenn sich Hochspannungsleitungen im Schwenk- und Klappbereich der Seitenteile befinden. Siehe Abschnitt „Gefah- renbereiche“.
  • Seite 55 Ein- und Ausklappen der Seitenteile  Demontieren Sie die Schutzvorrichtun- gen mit Beleuchtung.  Heben Sie das Gerät vor dem Ausklap- pen der Seitenteile (1) vollständig aus.  Entriegeln Sie das Steuergerät des Trak- tors für die Klappzylinder (2).  Schalten Sie das Steuergerät dann in die Einklappstellung (1.
  • Seite 56 Fahren auf öffentlichen Straßen FAHREN AUF ÖFFENTLICHEN STRAßEN 10.1 Allgemeines Eine vorschriftsmäßige Beleuchtungsanlage, Kenntlichmachung und Ausrüstung sind am Gerät erforderlich, wenn es auf öffentlichen Straßen transportiert werden soll. Die landesüblichen gültigen Gesetze und Vorschriften für das Fahren auf öf- fentlichen Straßen müssen beachtet werden. 10.2 Vorbereitung für das Fahren auf öffentlichen Straßen Vor jeder Fahrt auf öffentlichen Straßen müssen folgende Baugruppen und Si-...
  • Seite 57 Fahren auf öffentlichen Straßen Vor dem Fahren auf öffentlichen Straßen müssen die Zinken (1) der Seitenteile durch die Schutzvorrichtungen (2) abge- deckt werden.  Klappen Sie die Seitenteile ein. Siehe »Einklappen, Seite 50«.  Schieben Sie die Schutzvorrichtung in die Halter (3). ...
  • Seite 58 Fahren auf öffentlichen Straßen Für die Arbeit kann der Transportschutz auf dem Rahmen innerhalb der Flacheisen abgelegt und mittels Spanngurte gesichert werden. 10.5 Beleuchtungsanlage Die Beleuchtungsanlage muss mit Strom versorgt werden.
  • Seite 59 Fahren auf öffentlichen Straßen 10.6 Randscheiben Für das Fahren auf öffentlichen Straßen müssen die Randscheiben (3) nach hinten eingeschwenkt werden, wenn die maximal zulässige Transporthöhe von 4 m über- schritten wird.  Entsichern Sie den Steckstift (5) und ziehen Sie ihn heraus. ...
  • Seite 60 Fahren auf öffentlichen Straßen 10.7 Transportabmessungen Gefahr durch zu hoch ausgehobenes Gerät Die Höhe des eingeklappten Gerätes kann zu hoch sein. Daher WARNUNG besteht erhöhte Gefahr unter Brücken, Einfahrten und Hochspan- nungsleitungen  Stellen Sie sicher, dass die Transporthöhe von 4 m nicht über- schritten wird.
  • Seite 61 Betrieb BETRIEB  Lesen und beachten Sie »Sicherheits- und Schutzmaßnahmen, Seite 15«. VORSICHT  Das Gerät darf nur von Personen genutzt, bedient und instand gesetzt werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind.  Einstell- und Instandsetzungsarbeiten sowie die Beseitigung von Funktionsstörungen grundsätzlich nur bei ausgeschaltetem Antrieb und stillstehendem Motor vornehmen.
  • Seite 62 Betrieb 11.1 Arbeitstiefe der Zinken 11.1.1 Allgemeines Das Gerät ist in der Arbeitstiefe von ca. 5 bis 25 cm einstellbar. Eine Feineinstellung kann über die Ein- stellvorrichtungen (1) mit Verstellanschlä- gen (2) und Distanzplatten (6) vorgenom- men werden. Eine Grobeinstellung erfolgt durch Umset- zen der Verstellanschläge (2) auf der Stre- be (3) mit Hilfe der Steckstifte (4).
  • Seite 63 Betrieb 11.2 Absenktiefe der Walzen Damit die Walze beim Ausheben nicht zu sehr absinkt, muss der Gegenanschlag (9) in Arbeitsstellung so nah wie möglich zum Anschlag (7) stehen.  Stellen Sie das Gerät in Arbeitsstellung  Achten Sie darauf, dass der Gegenan- schlag (9) entlastet ist.
  • Seite 64 Betrieb Geräte mit Tasträdern Bei einer Veränderung der Arbeitstiefe: Einstellung der Tasträder anpassen, siehe »Tasträder, Seite 63«. 11.2.2 Kalibrierung der Arbeitstiefe Wenn sich die Tiefenführung der Walzen verändert hat, z.B. durch Lecköl in den Hydraulikzylindern, muss die Arbeitstiefe neu kalibriert werden. ...
  • Seite 65 Betrieb 11.3 Tasträder Verletzungsgefahr durch ungesichertes Tastrad Wenn Steckstift und Exzenterhebel gleichzeitig demontiert wer- WARNUNG den, wird das Tastrad nicht mehr gehalten und gleitet ungesichert nach unten. Dies kann zu Quetschungen und Fußverletzungen führen.  Demontieren Sie niemals den Steckstift und Exzenterhebel gleichzeitig.
  • Seite 66 Betrieb 11.4 Arbeitstiefe der Hohlscheiben Verlust von Bauteilen GEFAHR Werden die Steckstifte nicht gesichert, können sie durch Vibration im Betrieb herausfallen. Dadurch können Bauteile während des Betriebes und der Transportfahrt verloren gehen und Unfälle ver- ursachen sowie Schäden am Gerät und Traktor hervorrufen. Die Steckstifte müssen immer gesichert werden.
  • Seite 67 Betrieb 11.5 Arbeitstiefe der Randscheiben Verlust von Bauteilen GEFAHR Werden die Steckstifte nicht gesichert, können sie durch Vibration im Betrieb herausfallen. Dadurch können Bauteile während des Betriebes und der Transportfahrt verloren gehen und Unfälle ver- ursachen sowie Schäden am Gerät und Traktor hervorrufen. Die Steckstifte müssen immer gesichert werden.
  • Seite 68 Betrieb 11.6 Seitenschilde einstellen Verletzungsgefahr durch abgenutzte Seitenschilde Abgenutzte und verschlissene Seitenschilde können scharfkantig WARNUNG sein. Dadurch können Schnittverletzungen an den Händen auftre- ten.  Lassen Sie im Umgang mit abgenutzten und verschlissenen Seitenschilden Vorsicht walten.  Tragen Sie immer geeignete Handschuhe und entsprechende Schutzkleidung.
  • Seite 69 Betrieb 11.7 Scharstellung Verletzungsgefahr durch demontierte Scherschraube WARNUNG Wenn die Scherschraube demontiert ist, kann der Zinken frei schwenken. Dies kann zu Quetschungen der Finger im Bereich der Zinkentasche führen.  Montieren Sie demontierte Scherschrauben unverzüglich. Die Scharstellung bzw. der Angriffswinkel der Zinken (1) ist veränderbar.
  • Seite 70 Betrieb Die Scharstellung wird durch Umstecken der Scherschraube (2) verändert. Flache Scharstellung  Stecken Sie die Scherschraube durch die Bohrung (4) der Zinkentasche (3) und die Bohrung (5) des Zinkens (1). Steile Scharstellung  Stecken Sie die Scherschraube durch die Bohrung (6) der Zinkentasche (3) und die Bohrung (7) des Zinkens (1).
  • Seite 71 Betrieb Die Einstellung muss für alle Zinken vor- genommen werden.  Heben Sie das Gerät einige Zentimeter aus.  Sichern Sie das Gerät gegen Absenken.  Lösen Sie die Mutter der Scherschraube (2) und nehmen Sie diese ab.  Drücken Sie die Scherschraube (2) mit geeignetem Werkzeug heraus.
  • Seite 72 Betrieb Unfallgefahr durch ausweichende Zinken GEFAHR Bei Auftreffen auf ein Hindernis weicht der Zinken mit Feder sehr schnell nach oben aus. Personen, die sich im Bereich der Zinken befinden, können dadurch verletzt werden. Niemals während der Arbeit auf das Gerät steigen. Die Zinken (1) sind mit einer automati- schen Überlastsicherung mit Druckfedern (2) ausgerüstet, die unter hoher Vorspan-...
  • Seite 73 Betrieb Die Hohlscheiben (3) mit Überlastsiche- rung sind mit einer Druckfeder (4) ausge- rüstet, die unter hoher Vorspannung steht. Bei Auftreffen auf ein Bodenhindernis weicht die Hohlscheibe nach hinten und nach oben aus und wird nach Überrollen des Hindernisses automatisch wieder in Arbeitsstellung zurückgeführt.
  • Seite 74 Betrieb 11.9 Nachlaufstriegel montieren  Die Maschine ist komplett abgesenkt. Voraussetzungen  Der Motor des Traktors ist abgestellt.  Die Traktormaschinenkombination gegen Wegrollen gesichert. Nachlaufstriegel montieren Der Nachlaufstriegel (1) ist immer an eine nachlaufende Walze angebaut. Zum Anbau stehen Konsolen (2) und Bü- gelschrauben (3) zur Verfügung.
  • Seite 75 Betrieb Nachlaufstriegel demontieren  Unterlegscheiben und Muttern (4) de- montieren.  Konsolen (2) Striegelsegmentes demontieren.  Beide Bügelschrauben (3) demontieren. Beispielbild 11.10 Nachlaufstriegel einstellen Winkel einstellen  Schraube (1) mit dem Schauben- schlüssel drehen. Rechtsdrehung = flacher Winkel Linksdrehung = steiler Winkel ...
  • Seite 76 Betrieb Höhe einstellen Voraussetzungen:  Die Maschine ist komplett abgesenkt.  Der Motor des Traktors ist abgestellt.  Die Traktormaschinenkombination ist gegen Wegrollen gesichert.  Die Arbeitstiefe über die Tiefenführungs- räder ist eingestellt.  Klappstecker (1) entfernen.  Stecker (2) demontieren. Beispielbild ...
  • Seite 77 Betrieb Um den Halter in der eingeschwenkten Position zu fixieren:  Stecker (2) in die passenden Ausspa- rungen über und unter dem Halter mon- tieren. Beispielbild  Stecker mit dem Klappstecker (1) si- chern.  Nachlaufstriegel ist in der Höhe ein- gestellt.
  • Seite 78 Betrieb 11.11 Walzen 11.11.1 Allgemeines Das Gerät kann mit verschiedenen Walzentypen ausgerüstet werden. Über die Walzen wird das Gerät in der Arbeitstiefe geführt. Abhängig von dem eingesetzten Walzentyp wird der Boden mehr oder weniger rückverfestigt bzw. mehr oder we- niger gekrümelt. Walzentyp Karat 9 K / KU Rohrstabwalze...
  • Seite 79 Betrieb 11.11.2 Flexringwalze Die Flexringwalze ist mit Abstreifern aus- gestattet. Die Abstreifer verfügen über zwei Montagepositionen. Ausgeliefert wer- den die Flexringwalzen mit Abstreifern in der unteren Position (2) (obere Bohrung im Abstreifer (3)). Auf lockeren Böden können die Abstreifer in der unteren Position den Erdfluss stark abbremsen.
  • Seite 80 Betrieb  Oberen Bolzen (4) in Bohrung der Ver- stellplatte (2) stecken. o Bohrung direkt oberhalb der Stützplatte (1) wählen.  Oberen Bolzen (4) mit Klappstecker oder Federring sichern.  Spindel (3) entlasten. o Dazu Spindel gegen den Uhr- zeigersinn zurückdrehen. Ausweichhöhe des Messerbalkens Auf beiden Seiten der Walze: Die unteren Bolzen (5) begrenzen die...
  • Seite 81 Betrieb Position des Messerbalkens Der Messerbalken (8) verfügt über zwei Montagepositionen. Obere Montageposition (6) (untere Bohrung):  Standardeinstellung  Einstellung für extrem klebrige Böden  Einstellung für leichte Böden Untere Montageposition (7) (obere Bohrung):  Größere Arbeitsintensität, aber erhöhtes Verstopfungsrisiko ...
  • Seite 82 Betrieb 11.11.4 Druckbelastung auf die Walzen - Einzugsverhalten Die Druckbelastung auf die Walzen wird durch die Lage des Oberlenkers und durch die Anbauposition der Zugschiene bestimmt. Die Hydraulikanlage des Dreipunktgestänges des Traktors muss dabei auf Schwimmstellung geschaltet sein. Zugschiene Die Zugschiene sollte grundsätzlich in der oberen Anbauposition montiert sein. Die Zugschiene sollte nur dann in der unteren Anbauposition montiert werden, wenn das Anbaugerät nicht ausreichend hoch ausgehoben werden kann oder wenn auch bei optimaler Lage des Oberlenkers die Druckbelastung auf die Wal-...
  • Seite 83 Betrieb  Je tiefer der Oberlenker am Dreipunkt- turm des Gerätes angebaut ist, umso größer ist die Druckbelastung auf die Walzen – besseres Einzugsverhalten.  Je höher der Oberlenker am Dreipunkt- turm des Gerätes angebaut ist, umso ge- ringer ist die Druckbelastung auf die Walzen –...
  • Seite 84 Betrieb Anbauposition des Oberlenkers Verletzungsgefahr durch ungesicherten Oberlenkerbolzen Wird der Oberlenkerbolzen nicht gesichert, kann er herausrut- schen und verloren gehen. VORSICHT Dadurch kann das Gerät herunterfallen und beschädigt werden. Dadurch können Personen in unmittelbarer Nähe verletzt werden.  Der Oberlenker muss immer gesichert werden. ...
  • Seite 85 Betrieb Anbauposition der Zugschiene Die Anbauposition der Zugschiene (1) bei abgebautem Gerät kann wie folgt verän- dert werden:  Lösen Sie die Muttern (3) der Schrauben (4) der beiden Sperrstücke (5).  Ziehen Sie die Zugschiene (1) bis zur Mitte aus den Bohrungen der Schienen- platten (6) heraus.
  • Seite 86 Betrieb  Schieben Sie die Sperrstücke (5) auf die Zugschiene (1).  Achten Sie darauf, dass die Seite mit der Stützfläche (7) jeweils zur Schienenplat- te (6) weist.  Schieben Sie die Zugschiene (1) so weit durch die Bohrungen, bis die beiden En- den der Zugschiene (1) links und rechts jeweils den gleichen Abstand zu den Schienenplatten (6) aufweisen.
  • Seite 87 Betrieb Vor der Kehrfahrt auf dem Vorgewende:  Heben Sie das Gerät vollständig aus. Nach der Kehrfahrt auf dem Vorgewende:  Senken Sie das Gerät in der Geradeaus- fahrt, mit angemessener Fahrgeschwin- digkeit, auf die voreingestellte Arbeitstie- fe ab.
  • Seite 88 Abbau des Gerätes ABBAU DES GERÄTES 12.1 Abbau  Demontieren Sie die Schutzvorrichtun- gen mit Beleuchtung.  Stellen Sie das Gerät ausgeklappt ab.  Bringen Sie die Hebel der Steuergeräte in „Schwimmstellung“, um die Hydraulik- schläuche drucklos zu machen.  Betätigen Sie die Hydraulikanlage des Traktordreipunktgestänges so, dass der Oberlenkerbolzen (7) entlastet ist.
  • Seite 89 Abbau des Gerätes...
  • Seite 90 Umrüstungen UMRÜSTUNGEN Gefahr durch nicht abgestütztes Gerät Wenn das ausgehobene Gerät nicht durch Stützen gegen Absen- GEFAHR ken gesichert ist, können darunter befindliche Personen verletzt oder getötet werden. Das ausgehobene Gerät muss grundsätzlich abgestützt werden, wenn sich Personen für Wartungs- und Servicearbeiten im Gefah- renbereich des Gerätes aufhalten.
  • Seite 91 Umrüstungen  die jeweilige Scharspitze (3) über die Bohrung (4),  das jeweilige Leitblech (5) über die Bohrung (6) und  die Flügelschare (7) über die Bohrun- gen (8) mittels Schrauben (9): - Angaben im Kapitel „Anzugsmo- mente“ beachten. 13.3 Zinken mit Schnellwechselsystem Unfallgefahr durch Absenken und Ausklappen von Bauteilen und Geräten...
  • Seite 92  Verriegeln Sie die Steuergeräte des Traktors und schalten Sie den Trak- tormotor aus.  Schwenken Sie mit dem LEMKEN- Hakenschlüssel (4) den Sicherungsdraht (5) des Klappsteckers (3) nach hinten.  Halten Sie den Scharfuß (2) in Raststel- lung, indem Sie das Leitblech (8) gegen den Zinken (1) drücken.
  • Seite 93 Umrüstungen  Halten Sie den Scharfuß (2) mit beiden Halten Sie den Scharfuß mit beiden Händen und schwenken den Scharfuß (2) nach vorne, um ihn vom Zinken (1) zu lösen.  Ziehen Sie den Scharfuß (2) nach unten und legen ihn außerhalb des Gerätes...
  • Seite 94 Umrüstungen 13.3.2 Anbau des Scharfußes Verletzungsgefahr Wenn der Scharfuß nicht mit beiden Händen gehalten wird, kann er herunterfallen. Dadurch können die Füße verletzt werden.  Der Scharfuß muss immer mit beiden Händen gehalten werden. VORSICHT  Für Service- und Wartungsarbeiten immer Sicherheitsschuhe tragen! Wenn im Bereich des ausgehobenen Gerätes unterhalb des Rahmens gearbeitet wird, kann man mit dem Kopf gegen den...
  • Seite 95 Umrüstungen  Schieben Sie den Klappstecker (3) zwi- schen die Führung (9) des Scharfußes (2) und den Zinken (1). Der Klappstecker (3) hält den Scharfuß (2) in Raststellung. Der Sicherungsbügel verhindert, dass der Klappstecker (3) herausrutschen kann.  Klappen Sie den Sicherungsbügel (5) nach unten.
  • Seite 96 Gerät außer Betrieb nehmen GERÄT AUßER BETRIEB NEHMEN 14.1 Stillsetzen des Gerätes im Notfall  Setzen Sie im Notfall das Gerät über den Traktor still.  Schalten Sie den Motor des Traktors aus.  Ziehen Sie den Zündschlüssel ab. Beschädigung durch unsachgemäße Lagerung des Gerätes Bei falscher oder unsachgemäßer Lagerung kann es z.
  • Seite 97 Wartung und Instandsetzung WARTUNG UND INSTANDSETZUNG 15.1 Spezielle Sicherheitshinweise 15.1.1 Allgemein Verletzungsgefahr bei Wartungs- und Instandsetzungsarbei- Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten besteht immer die Gefahr sich zu verletzen. WARNUNG  Verwenden Sie nur geeignetes Werkzeug, geeignete Aufstiegs- hilfen, Podeste und Abstützelemente. ...
  • Seite 98 Wartung und Instandsetzung 15.1.4 Gerät für Wartung und Instandsetzung stillsetzen Unfallgefahr bei anlaufendem Traktor Setzt sich bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten der Traktor in Bewegung führt dies zu Verletzungen.  Schalten Sie bei allen Arbeiten an dem Gerät den Traktormotor aus. WARNUNG ...
  • Seite 99 Wartung und Instandsetzung 15.1.7 Arbeiten unter angehobenem Gerät Unfallgefahr durch Absenken und Ausklappen von Bauteilen und Geräten Das Durchführen von Arbeiten unter angehobenen oder neben WARNUNG eingeschwenkten Bauteilen und Geräten ist lebensgefährlich.  Sichern Sie immer den Traktor gegen Wegrollen. ...
  • Seite 100 Wartung und Instandsetzung Unfallgefahr durch abrutschendes Werkzeug Bei großem Kraftaufwand, z.B. beim Lösen von Schrauben kann WARNUNG das Werkzeug abrutschen. Handverletzungen an scharfkantigen Teilen können die Folge sein.  Vermeiden Sie großen Kraftaufwand durch Verwendung geeig- neter Hilfsmittel (z.B. Verlängerungen). ...
  • Seite 101 Wartung und Instandsetzung  Verwenden Sie bei allen Abschmierarbeiten nur umweltverträgliche Schmierstoffe der aufgeführten Spezifikation.  Sorgen Sie für eine gute Beweglichkeit aller Kettenglieder, Bolzen, Führungen, etc.  Schmieren Sie alle beweglichen Teile mit Qualitätsmehrzweckfett bzw. Mehrzwecköl.  Warten Sie das Gerät gemäß »Wartungsintervalle, Seite 101«. Zusätzlich immer nach der Saison ...
  • Seite 102 Wartung und Instandsetzung 15.3.1 Schmierplan  Verwenden Sie bei allen Abschmierarbeiten nur das Qualitäts- fett Olistamoly 2 oder ein gleichwertiges Qualitätsfett. Alle 50 Position Anzahl der Vor der Win- Nach der Win- (siehe Schmier- terpause terpause Einsatzstunden Abb. XX) stellen 15.3.2 Übersicht der Schmierstellen a) Bolzen der Klappzylinder b) Bolzen der Klappgelenke...
  • Seite 103 überprüfen.  Tauschen Sie beschädigte oder defekte Hydraulik- schläuche sofort aus. Die Hydraulikschläuche sind spätestens 6 Jahre nach dem Herstelldatum auszutauschen. Nur von LEMKEN zugelassene Hydraulikschläuche verwen- den.  Sicherheitseinrichtungen Überprüfen Sie die ordnungsgemäße Funktion der Sicherheitseinrichtungen. Siehe Abschnitt „Sicher- heitseinrichtungen“.
  • Seite 104 Wartung und Instandsetzung 15.4.3 Wöchentliche Prüfung Überprüfen Was ist zu tun?  Radmuttern Überprüfen Sie alle Radmuttern auf festen Sitz und ziehen Sie die Radmuttern bei Bedarf mit dem entsprechenden Anzugsmoment nach.  Schraubverbindungen Ziehen Sie alle Schrauben und Muttern an dem Gerät mit dem entsprechenden Anzugsmoment nach.
  • Seite 105 Wartung und Instandsetzung  Klappen Sie beide Seitenteile vollständig aus.  Heben Sie das Gerät an.  Sichern Sie das Gerät gegen unbeab- sichtigtes Absenken.  Reinigen Sie die Hohlscheibe und den Lagerflansch sorgfältig. Es darf kein Schmutz in den Bereich des Lagers gelangen, der nach der Demontage der Hohlscheibe offen zugänglich ist.
  • Seite 106 Wartung und Instandsetzung  Entsorgen Sie demontierte Schilde, Schrauben und Muttern fachgerecht gemäß den gültigen Entsorgungsvorschriften.  Klappen Sie beide Seitenteile vollständig aus.  Heben Sie das Gerät an.  Sichern Sie das Gerät gegen unbeab- sichtigtes Absenken.  Lösen Sie die beiden selbstsichernden Muttern (2).
  • Seite 107 Wartung und Instandsetzung Die nachfolgend aufgeführten Anzugsmomente beziehen sich auf die in dieser Betriebsanleitung nicht speziell erwähnten Ver- schraubungen. Spezielle Anzugsmomente werden im Text ange- geben.  Identifizieren Sie die Verschraubung anhand ihrer Kennzeich- nung auf dem Schraubenkopf oder mit Hilfe der Ersatzteilliste. 15.7.2 Schrauben und Muttern aus Stahl Festigkeitsklasse Durchmesser...
  • Seite 108 Wartung und Instandsetzung 15.7.3 Schrauben und Muttern aus rostfreiem Stahl Durchmesser [Nm] 1,37 11,0 M 10 M 12 M 14 M 16 M 18 M 20 M 22 M 24 M 27 15.7.4 Radschrauben und Radmuttern Durchmesser / Gewinde [Nm] M18 x 1,5 M20 x 1,5 M22 x 1,5...
  • Seite 109 Wartung und Instandsetzung 15.7.5 Scharspitzen Position Schraube Mutter Anzugsmoment [Nm] (1) * M12-10.9/12.9 (2) * M12-10.9/12.9 M12-10 M12-10.9/12.9 M12x80-8.8 M12x8.8/12.9 * Anzugsreihenfolge (1), (2) und nochmal (1) einhalten.
  • Seite 110 Wartung und Instandsetzung 15.8 Anschlussverbindungen zum Traktor prüfen 15.8.1 Hydraulikanschlüsse Unfallgefahr durch herausspritzende Hydraulikflüssigkeit Unter hohem Druck austretende Flüssigkeit (Hydrauliköl) kann die WARNUNG Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.  Verwenden Sie bei der Suche nach Leckstellen wegen Verlet- zungsgefahr geeignete Hilfsmittel.
  • Seite 111 Wartung und Instandsetzung 15.9 Luftdruck der Reifen WARNUNG Gefahr durch falschen Luftdruck Zu hoher Luftdruck in den Reifen kann zum Platzen der Reifen führen. Zu niedriger Luftdruck kann zur Überlastung der Reifen führen. Die folgenden minimal und maximal zulässigen Luftdrücke sind, in Abhängigkeit von der Reifengröße, dem Profil und der PR-Zahl oder dem Load Index zugelas- sen.
  • Seite 112 Technische Daten TECHNISCHE DATEN Karat 9 / 400 KU 400 K 400 KU 500 K 500 KU 500 K 500 KU Gewicht ohne Walze ca. [kg] 1.665 2.125 1.855 2.465 Gewicht mit Messerwalze MSW 600 2.425 2.885 2.645 3.225 ca. [kg] Länge mit Messerwalze MSW 600 ca.
  • Seite 113 Lärm, Luftschall LÄRM, LUFTSCHALL Der Lärmpegel des Gerätes liegt während der Arbeit unter 70 dB (A). ANMERKUNGEN Wir weisen darauf hin, dass aus den Ausführungen in dieser Betriebsanleitung keine Ansprüche, insbesondere in konstruktiver Hinsicht, hergeleitet werden kön- nen, denn im Laufe der Zeit können sich Änderungen ergeben, die bei der Druck- legung noch nicht berücksichtigt werden konnten.
  • Seite 114 Stichwortverzeichnis STICHWORTVERZEICHNIS Abbau ........................86 Abstreifer ......................109 Achslasten ......................26 Anbau ........................46 Anbau des Gerätes ..................... 44 Anmerkungen ....................111 Anzugsmomente ....................104 Arbeitstiefe der Zinken ..................60 Ausklappen ......................52 Beleuchtungsanlage .................... 37 Einklappen ......................51 Flexringwalze ...................... 77 Gerät anbauen ....................
  • Seite 115 Stichwortverzeichnis Symbole ......................13 Tasträder ......................63 Technische Daten ..................... 110 Transportabmessungen ..................58 Typenschild ......................11 Überlastsicherung ....................69 Vorbereitungen am Traktor.................. 38 Walzen ......................76, 80 Warnbildzeichen ....................17 Wartung ......................95 Zugschiene ......................47...

Diese Anleitung auch für:

Karat 9ku