Als nächstes wollen wir uns die Einstellungen des LFOs anschauen. Der
FREQ-Regler steht ungefähr in Mittelposition, und als Wellenform ist das
Dreieck gewählt. Schlagen Sie nun wieder eine Note an und bewegen Sie
das Modulationsrad. Verändern Sie dabei die Position des FREQ-Reglers. Die
Geschwindigkeit des Vibrato-Effekts verändert sich. Stellen Sie den Regler
auf einen langsamen Wert, so daß wir unsere Aufmerksamkeit auf die unter-
schiedlichen Wellenformen des LFOs lenken können.
Wählen Sie nun den Sägezahn (der erste Schalter in der SHAPE Sektion)
anstatt des Dreiecks. Spielen Sie wieder eine Note unter Verwendung des
Modulationsrads und hören Sie die Veränderung. Obwohl sich der Sägezahn
weniger für ein Vibrato eignet, lassen sich mit ihm andere interessante LFO-
Effekte erzielen.
Als nächstes probieren Sie bitte die Rechteck-Wellenform aus. Es entsteht
eine Art trillernder Klang. Wiederum ergibt sich kein Vibrato, aber auch die
Rechteckwelle kann für interessante Effekt verwendet werden.
Wie wir gelernt haben, ist die Variation der Vibrato-Tiefe und der Vibrato-
Frequenz während des Haltens einer Note ein für synthetische Blasinstrumente
nützlicher Effekt. Allerdings sollte es für die Änderung der Modulationsrate
des LFOs noch eine andere Möglichkeit als die Editierung mit der Maus
geben. Falls Sie den PRO-53 von einem Sequenzer aus ansteuern oder Sie
eine programmierbare MIDI-Faderbox (beispielsweise IBK 10Control, Doepfer
Regelwerk oder Peavey PC1600) besitzen, können Sie damit die MIDI-Werte
für das Modulationsrad generieren.
Mit der MIDI-Controller-Nummer 26 können Sie die Einstellung für die LFO-
Frequenz steuern (Sie können mit der MIDI-Learn Funktion auch andere
Controller-Nummern zuweisen). In einem Sequenzer können Sie in der Regel
sogar den Verlauf der Controllersteuerung einzeichnen. Hier ist eine Abbildung
der entsprechenden Funktion in Cubase:
Diese Funktion erlaubt Ihnen, den Klang eines Programs zu animieren, und
kann Ihren Tracks mehr Leben einhauchen.
– PRO-53