Bedienungsanleitung
NLSW®75-A Ex (Gg) & Fühler F3.x Ex
10.
INSTALLATION DER STRÖMUNGSWÄCHTER NLSW®75-A Ex
Die Strömungswächter der Serie NLSW®75-A Ex müssen zusammen mit den Sicherheitsbarrieren
außerhalb des explosionsgefährdeten Bereichs installiert werden. Beachten Sie dabei, dass das
Gehäuse eine Schutzart von IP20 aufweist.
Der Anschluss und die Inbetriebnahme muss von Fachpersonal vorgenommen werden. Das
Fachpersonal muss Kenntnisse über Zündschutzarten, Vorschriften und Verordnungen für
Betriebsmittel im Ex-Bereich haben! Prüfen Sie, ob die Klassifizierung (gemäß dieser Anleitung und
Gerätekennzeichnung) für den Einsatzfall geeignet ist.
Das verwendete Normgehäuse ermöglicht die Montage auf einer Profilschiene NS35/7,5 nach DIN EN
50022-35. Ist diese Schiene größeren Schwingungen ausgesetzt, muss sie schwingungsdämpfend
befestigt werden. Beachten Sie hierzu DIN EN 60034-14 (IEC34-14).
Folgende Punkte sind zusätzlich zu beachten:
a.
Für die Installation des eigensicheren Stromkreises ist ein vom Errichter/Betreiber zu
erstellendes Blockschaltbild (Systembeschreibung) erforderlich
b.
Die Installation darf ausschließlich im freigeschalteten Zustand erfolgen
c.
Die Inbetriebnahme darf ausschließlich nach vollständigem elektrischem Anschluss und
vollständiger Montage erfolgen
d.
Die in dieser Betriebsanleitung genannten Umgebungsbedingungen müssen eingehalten
werden
In keinem Fall ist es erlaubt, bei 24 V AC und DC Luftstromwächtern der Serie NLSW®75-
A Ex den Anschluss „N" der Betriebsspannung mit b2 der Fühleranschlussleitung (Ader
Nummer 2) zu verbinden.
10.1
INBETRIEBNAHME UND SCHALTPUNKTEINSTELLUNG
Der Zusammengang zwischen Luftgeschwindigkeit und Widerstandsänderung ist nicht linear. Im
unteren Bereich (kleine Strömungen) ist die Änderung des Widerstandes sehr groß. Im oberen Bereich
wird die Widerstandsänderung bei gleichen Strömungsänderungen immer geringer. Bei der
Einstellung des Schaltpunktes sollte dies berücksichtigt werden. Es müssen folgende Anforderungen
beachtet werden:
Geringe Strömungsänderung im hohen Strömungsbereich: Der Schaltpunkt muss sehr nahe am
Messwert
der
Normalströmung
Strömungsänderung sehr gering sind. Da die Temperaturkompensation eine gewisse Verzögerung
gegenüber der tatsächlichen Temperaturänderung aufweist, ist eine solche Schaltpunkteinstellung
nur bei Anwendungen mit langsamer Temperaturänderung möglich.
Geringe Strömungsänderung im niedrigen Strömungsbereich: Der Schaltpunkt kann mit etwas
Abstand zum Messwert der Normalströmung gewählt werden, da die Messwertveränderung bei
Strömungsänderung groß ist. Eine Temperaturänderung wirkt sich nicht auf das Schaltverhalten aus.
Große Strömungsänderung: Hier ist meist eine Ja/Nein-Aussage gewünscht (z.B. Ventilator läuft oder
steht). Es kann daher ein so großer Sicherheitsabstand gewählt werden, dass weder
Temperaturänderungen, noch Verwirbelungen einen Einfluss auf das Schaltverhalten haben.
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gewählt
werden,
da
die
Messwertveränderungen
bei
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