0,2V
Ausgang) und Frequenzen von ca. 1kHz oder
ss
1MHz. Das Rechtecksignal kann den beiden konzentri-
schen Buchsen unterhalb des Bildschirms entnommen
werden. Eine Buchse liefert 0.2V
10:1, die andere 2 V
für Tastteiler 100:1. Diese Span-
ss
nungen entsprechen jeweils der Bildschirmamplitude
von 4cm Höhe, wenn der Eingangsteiler auf den Ab-
lenkkoeffizienten 5mV/cm eingestellt ist. Der Innen-
durchmesser der Buchsen beträgt 4,9mm und ent-
spricht dem (an Bezugspotential liegenden) Außen-
durchmesser des Abschirmrohres von modernen
Tastköpfen der Serie F (international vereinheitlicht).
Nur hierdurch ist eine extrem kurze Masseverbindung
möglich, die für hohe Signalfrequenzen und eine un-
verfälschte Kurvenform-Wiedergabe von nicht-sinus-
förmigen Signalen Voraussetzung ist.
Abgleich 1kHz
Dieser C-Trimmerabgleich (NF-Kompensation) kompen-
siert die kapazitive Belastung des Oszilloskop-Eingangs.
Durch den Abgleich bekommt die kapazitive Teilung das-
selbe Teilerverhältnis wie die ohmsche Spannungs-
teilung. Dann ergibt sich bei hohen und niedrigen Fre-
quenzen dieselbe Spannungsteilung wie für Gleich-
spannung. Für Tastköpfe 1:1 oder auf 1:1 umgeschalte-
te Tastköpfe ist dieser Abgleich weder nötig noch mög-
lich. Voraussetzung für den Abgleich ist die Parallelität
der Strahllinie mit den horizontalen Rasterlinien (siehe
,,Strahldrehung TR").
Tastteiler 10:1 oder 100:1 an den CH.I-Eingang anschlie-
ßen, keine Taste drücken, Eingangskopplung auf DC stel-
len, Eingangsteiler auf 5mV/cm und TIME/DIV. auf
0.2ms/cm schalten (beide Feinregler auf Rechtsan-
schlag in Kalibrationsstellung ), Tastkopf in die entspre-
chende CAL.-Buchse einstecken (Teiler 10:1 in Buchse
0.2V
, 100:1 in Buchse 2V
pp
1kHz
falsch
Auf dem Bildschirm sind 2 Wellenzüge zu sehen. Nun
ist der NF-Kompensationstrimmer abzugleichen, dessen
Lage der Tastkopfinformation zu entnehmen ist. Mit dem
beigegebenen Isolierschraubendreher ist der Trimmer
so abzugleichen, bis die oberen Dächer des Rechteck-
signals exakt parallel zu den horizontalen Rasterlinien
stehen (siehe Bild 1kHz). Dann sollte die Signalhöhe 4
cm ±1,2 mm (= 3%) sein. Die Signalflanken sind in die-
ser Einstellung unsichtbar.
Abgleich 1MHz
Ein HF-Abgleich ist bei den Tastköpfen HZ51, 52 und 54
möglich. Diese besitzen Entzerrungsglieder, mit denen
Änderungen vorbehalten
±1% für Tastteiler
ss
).
pp
richtig
falsch
es möglich ist, den Tastkopf auf einfachste Weise im
Bereich der oberen Grenzfrequenz des Vertikalverstärkers
optimal abzugleichen. Nach diesem Abgleich erhält man
nicht nur die maximal mögliche Bandbreite im Tast-
teilerbetrieb, sondern auch eine weitgehend konstante
Gruppenlaufzeit am Bereichsende. Dadurch werden Ein-
schwingverzerrungen (wie Überschwingen, Abrundung,
Nachschwingen, Löcher oder Höcker im Dach) in der Nähe
der Anstiegsflanke auf ein Minimum begrenzt. Die Band-
breite des Oszilloskops wird also bei Benutzung der
Tastköpfe HZ51, 52 und 54 ohne Inkaufnahme von Kurven-
formverzerrungen voll genutzt. Voraussetzung für diesen
HF-Abgleich ist ein Rechteckgenerator mit kleiner An-
stiegszeit (typisch 4 ns) und niederohmigem Ausgang (ca.
50Ω), der bei einer Frequenz von 1MHz eine Spannung
von 0,2 V
bzw. 2 V
abgibt. Der Kalibratorausgang des
ss
ss
HM304 erfüllt diese Bedingungen, wenn die CAL.-Taste
eingerastet ist (1MHz).
Tastköpfe des Typs HZ51, 52 oder 54 an den CH.I-Ein-
gang anschließen, nur Kalibrator-Taste 1MHz drücken,
Eingangskopplung auf DC, Eingangsteiler auf 5mV/cm
und TIME/DIV. auf 0.1µs/cm stellen (beide Feinregler
auf Rechtsanschlag in Kalibrationsstellung). Tastkopf in
Buchse 0.2V
einstecken. Auf dem Bildschirm ist ein
pp
Wellenzug zu sehen, dessen Rechteckflanken jetzt auch
sichtbar sind. Nun wird der HF-Abgleich durchgeführt.
Dabei sollte man die Anstiegsflanke und die obere linke
Impuls-Dachecke beachten.
Auch die Lage der Abgleichelemente für die HF-Kom-
pensation ist der Tastkopfinformation zu entnehmen.
Die Kriterien für den HF-Abgleich sind:
•
Kurze Anstiegszeit, also eine steile Anstiegsflanke.
•
Minimales Überschwingen mit möglichst geradlini-
gem Dach, somit ein linearer Frequenzgang.
Die HF-Kompensation sollte so vorgenommen werden,
daß der Übergang von der Anstiegsflanke auf das
Rechteckdach weder zu stark verrundet noch mit Über-
schwingen erfolgt. Tastköpfe mit einem HF-Abgleich-
punkt sind, im Gegensatz zu Tastköpfen mit mehreren
Abgleichpunkten, naturgemäß einfacher abzugleichen.
Dafür bieten mehrere HF-Abgleichpunkte den Vorteil, daß
sie eine optimalere Anpassung zulassen.
Nach beendetem HF-Abgleich ist auch bei 1MHz die
Signalhöhe am Bildschirm zu kontrollieren. Sie soll den-
selben Wert haben wie oben beim 1kHz-Abgleich ange-
geben.
falsch
Es wird darauf hingewiesen, daß die Reihenfolge erst
1 kHz-, dann 1 MHz-Abgleich einzuhalten ist, aber nicht
wiederholt werden muß, und daß die Kalibrator-Frequen-
zen 1kHz und 1MHz nicht zur Zeit-Eichung verwendet
werden können. Ferner weicht das Tastverhältnis vom
richtig
falsch
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