Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Kontrolle Triggerung - Hameg HM304 Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

ders bei 1MHz und einer Bildhöhe von 4-5cm, kein Über-
schwingen zeigen. Jedoch soll die vordere Anstiegsflanke
oben auch nicht nennenswert verrundet sein. Bei den
angegebenen Frequenzen dürfen weder Dachschrägen
noch Löcher oder Höcker im Dach auffällig sichtbar wer-
den. Einstellung: Ablenkkoeffizient 5mV/cm; Signalan-
kopplung auf DC; Y-Feinsteller am Rechtsanschlag. Im
allgemeinen treten nach Verlassen des Werkes keine grö-
ßeren Veränderungen auf, so daß normalerweise auf diese
Prüfung verzichtet werden kann.
Allerdings ist für die Qualität der Übertragungsgüte nicht
nur der Meßverstärker von Einfluß. Der vor den Verstär-
ker geschaltete Eingangsteiler ist in jeder Stellung
frequenzkompensiert. Bereits kleine kapazitive Verän-
derungen können die Übertragungsgüte herabsetzen.
Fehler dieser Art werden in der Regel am besten mit
einem Rechtecksignal niedriger Folgefrequenz (z.B.
1kHz) erkannt. Wenn ein solcher Generator mit max. 40
Vss zur Verfügung steht, ist es empfehlenswert, in ge-
wissen Zeitabständen alle Stellungen der Eingangsteiler
zu überprüfen und, wenn erforderlich, nachzugleichen
(Abgleich entsprechend Abgleichplan).
Hierfür ist jedoch noch ein kompensierter 2:1-Vorteiler
erforderlich, der auf die Eingangsimpedanz des
Oszilloskops abgeglichen werden muß. Wichtig ist , daß
der Teiler abgeschirmt ist.
Zum Selbstbau benötigt man an elektrischen Bauteilen
einen 1MΩ-Widerstand (±1%) und, parallel dazu, einen
C-Trimmer 3/15pF parallel mit etwa 10pF. Diese Paral-
lelschaltung wird einerseits direkt mit dem Vertikalein-
gang
I bzw. II, andererseits über ein möglichst
kapazitätsarmes Kabel mit dem Generator verbunden.
Der Vorteiler wird bei 5mV/cm auf die Eingangsimpedanz
des Oszilloskops abgeglichen (Feineinstellknopf auf
Rechtsanschlag; Signalankopplung auf DC; Rechteck-
dächer exakt horizontal ohne Dachschräge). Danach
sollte die Form des Rechtecks in jeder Eingangsteiler-
stellung gleich sein.
Betriebsarten: CH.I/II, DUAL, ADD, CHOP.,
INVERT und XY-Betrieb
Im DUAL-Betrieb müssen sofort zwei Zeitlinien erschei-
nen. Bei Betätigung der Y-POS.-Knöpfe sollten sich die
Strahllagen gegenseitig nicht beeinflussen. Trotzdem ist
dies auch bei intakten Geräten nicht ganz zu vermei-
den. Wird ein Strahl über den ganzen Schirm verscho-
ben, darf sich die Lage des anderen dabei um maximal
0,5 mm verändern.
Ein Kriterium bei Chopperbetrieb ist die Strahlverbrei-
terung und Schattenbildung um die Zeitlinie im oberen
oder unteren Bildschirmbereich. Normalerweise darf bei-
des nicht sichtbar sein. TIME/DIV.-Einstellung dabei auf
0.5ms/cm. Signalkopplung auf GD; INTENS-Knopf auf
Rechtsanschlag; FOCUS-Einstellung auf optimale Schär-
fe. Mit den beiden Y-POS.-Knöpfen wird eine Zeitlinie
auf +2cm, die andere auf -2cm Höhe gegenüber der
Änderungen vorbehalten
horizontalen Mittellinie des Rasters geschoben. Nicht
mit dem Zeit-Feinsteller auf die Chopperfrequenz (ca.
500 kHz) synchronisieren!
Wesentliches Merkmal bei I+II (Additions-Betrieb -
ADD -) ist die Verschiebbarkeit der Zeitlinie mit beiden
Y-POS.-Drehknöpfen.
Bei XY-Betrieb (XY-LED leuchtet) muß die Empfindlich-
keit in beiden Ablenkrichtungen gleich sein. Dabei sol-
len die beiden Feinsteller auf Rechtsanschlag stehen.
Gibt man das Signal des eingebauten Rechteck-
generators auf den Eingang von Kanal II, muß sich hori-
zontal, wie bei Kanal I in vertikaler Richtung, eine Ablen-
kung von 4 cm ergeben (50mV/cm-Stellung).
Die Prüfung der Einzelkanaldarstellung erübrigt sich. Sie
ist indirekt in den oben angeführten Prüfungen bereits
enthalten.

Kontrolle Triggerung

Wichtig ist die interne Triggerschwelle. Sie bestimmt,
ab welcher Bildhöhe ein Signal exakt stehend aufgezeich-
net wird. Beim HM304 sollte sie zwischen 3 und 5 mm
liegen. Eine noch empfindlichere Triggerung birgt die
Gefahr des Ansprechens auf den Stör- und Rauschpegel
in sich. Dabei können phasenverschobene Doppelbilder
auftreten. (Hier sollte mit dem LF Triggerfilter gearbei-
tet werden).
Eine Veränderung der Triggerschwelle ist nur intern mög-
lich. Die Kontrolle erfolgt mit irgendeiner Sinusspannung
zwischen 50Hz und 1MHz bei automatischer Spitzen-
wert-Triggerung (NM.-Anzeige leuchtet nicht) und
Mittenstellung des LEVEL-Einstellers. Danach ist fest-
zustellen, ob die gleiche Triggerempfindlichkeit auch mit
Normaltriggerung (NM-Anzeige leuchtet) vorhanden ist.
Hierbei muß eine TRIG. LEVEL-Einstellung vorgenom-
men werden. Durch Drücken der ± -Taste (SLOPE) muß
sich der Kurvenanstieg der ersten Schwingung umpo-
len. Der HM304 muß, bei einer Bildhöhe von etwa 5
mm und AC- bzw. DC-Einstellung der Triggerkopplung,
Sinussignale bis 100MHz einwandfrei intern triggern.
Zur externen Triggerung (EXT.-Anzeige leuchtet) sind
mindestens 0,3 Vss Spannung (synchron zum Y-Signal)
an der Buchse TRIG. INP. erforderlich. Die TV-Triggerung
wird am besten mit einem Videosignal beliebiger Pola-
rität geprüft. Dabei die Triggerkopplung auf TV-L oder
TV-F zu schalten und ein geeigneter Zeit-Ablenk-
koeffizient einzustellen. Die Flankenrichtung muß mit
der SLOPE-Taste richtig gewählt sein. Sie gilt für bei-
de Darstellungen.
Die TV-Triggerung ist dann einwandfrei, wenn bei zeilen-
und bei bildfrequenter Darstellung die Amplitude des
kompletten Videosignals (vom Weißwert bis zum Dach
des Zeilenimpulses) zwischen 8 und 60mm bei stabi-
ler Darstellung geändert werden kann.
Wird mit einem Sinussignal ohne Gleichspannungsan-
teil intern oder extern getriggert, dann darf sich beim
Umschalten von AC auf DC Triggerkopplung keine we-
27

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis