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1.5 Arbeitsweise
1.5.1 Die Elektro-Zentralheizung SBF be-
steht aus dem Kompakt-Speicherbehälter
SBF - K oder aus mehreren Standard-Spei-
cherbehältern SBF - S mit einem SBF - K, je
nach Wärmebedarf.
Während der EVU-Freigabedauer in der
Nacht und bei ggf. Zusatzfreigabezeiten
wird das Wasser im Speicherbehälter durch
den eingebauten Elektro-Heizflansch
aufgeheizt.
1.5.2 Aufladesteuerung
Durch die eingebaute Aufladesteuerung
ZAI 2, bestehend aus ECU 2V, INT und
den Restwärmefühlern RWF 3, erfolgt die
Aufheizung der/des Speicherbehälter(s)
restwärme- und außentemperaturabhängig
nach den Sollwerteinstellungen vom Lade-
regler INT und von der Aufladesteuerung
ECU 2V.
1.5.3 Einstellbarer Temperatur-
regler (Abb. 1) für Betrieb mit/ohne
Aufladesteuerung
Bei Betrieb mit Aufladesteuerung muß der
wählbare Temperaturregler auf Sollwert-
einstellung Stufe III 105
C gestellt sein
O
(Werkseinstellung).
Bei Betrieb ohne Aufladesteuerung kann
die Speichertemperatur mit dem stufenlos
einstellbaren Temperaturregler vorgewählt
werden, wobei die
Stufe I ca.
50
C
O
Stufe II ca.
80
C
O
Stufe III ca.
105
C
O
Speichertemperatur entspricht.
1.5.4 Außentemperaturabhängige
Vorlaufregelung
Die erforderliche Vorlauftemperatur wird
über die eingebaute Vorlaufregelung, be-
stehend aus der Vorlaufregelung HRG 4
und der Kompaktinstallation HKI 2, auto-
matisch in Abhängigkeit von der Außen-
temperatur und der eingestellten Heizkurve
über das Mischventil der HKI 2 geregelt.
Bei Installation mehrerer Heizkreise mit
unterschiedlichen Anforderungen ist für je-
den dieser Heizkreise eine separate Kom-
paktinstallation HKI 2 erforderlich.
Bei einer Fußbodenheizung muß zusätzlich
der Schutztemperaturregler RE 1 B-A ein-
gebaut werden, der bei Überschreiten der
zulässigen Vorlauftemperaturen die Um-
wälzpumpe ausgeschaltet und das Drei-
wege-Mischventil schließt.
1.6 Vom Fachpersonal durchzufüh-
rende Arbeiten
Die Aufstellung, Installation und erste Inbe-
triebnahme der Elektro-Zentralheizung SBF
muß von qualifiziertem Fachpersonal unter
Beachtung dieser Montageanweisung
durchgeführt werden. Nur dann sind ord-
nungsgemäße Erstellung und einwandfreies
Arbeiten der Anlage gewährleistet.
Für die Gesamtanlage ist von der Montage-
firma eine Betriebsanweisung zu erstellen.
1.7 Bestimmungen und Normen
1.7.1 Warmwasser-Heizungsanlagen sind
im baurechtlichen Sinne ein Teil der Haus-
anlage und daher baugenehmigungspflichtig
bzw. bauanzeigepflichtig. Das gilt auch für
Umrüstungen bestehender Anlagen.
1.7.2 Anzeigepflicht
Nach § 12 (4) der Dampfkesselverordnung
ist der Beginn der Errichtung einer Dampf-
kesselanlage, mit in dieser Montageanwei-
sung aufgeführten Geräten, der Erlaubnis-
behörde unverzüglich anzuzeigen.
Die in dieser Montageanweisung aufgeführ-
ten SBF-Anlagen sind gemäß § 4 (2) der
DampfkV der Gruppe II zuzuordnen.
Bei Anlagen mit einem oder mehreren
Dampfkesseln der Gruppe II sind der An-
zeige nach § 12 (4) der DampfkV eine Be-
schreibung der Dampfkesselanlage und
eine Abschrift der vom Hersteller oder
Ersteller nach § 15 Abs. 3 der DampfkV
auszustellenden Bescheinigung beizufügen
oder unverzüglich nachzureichen.
Die Bescheinigung bestätigt die ordnungs-
gemäße Installation der anzeigepflichtigen
Dampfkesselanlage.
Bei feststehenden Anlagen ist außerdem
der Aufstellungsort anzugeben.
1.7.3 Ausführung der Anlage
Bei der Aufstellung und Installation müssen
die nachfolgenden Bestimmungen und
Normen eingehalten werden.
Wasserseitig:
DIN 4751 Bl. 2
Trinkwasser-Leitungsanlagen in Grund-
stücken
TRD 702
Technische Regeln für Dampfkessel
TRD 721
Sicherheitseinrichtungen gegen Drucküber-
schreitung - Sicherheitsventile
Energieeinsparungsgesetz
Vorschriften und Bestimmungen des zu-
ständigen Wasserversorgungs-Unter-
nehmens
Elektroseitig:
VDE 0100
Bestimmungen für das Errichten von Stark-
stromanlagen mit Nennspannung bis
1000 V
VDE 0700
Sicherheit elektrischer Geräte für den
Hausgebrauch und ähnliche Zwecke
VDE 701
Bestimmungen für die Instandsetzung,
Änderung und Prüfung gebrauchter
elektrischer Geräte
VDE 0875
Funkentstörung
TAB
Technische Anschlußbedingungen für den
Anschluß an das Niederspannungsnetz
Ergänzende Bestimmungen des zuständigen
EVU
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