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STIEBEL ELTRON WPC 5 Gebrauchs- Und Montageanweisung Seite 21

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2.9.3 Installation der Wärmequellenan-
lage für WPC mit Wärmequelle Sole
Die Wärmequellenanlage für die Sole/Wasser-
Wärmepumpe ist gemäß den Stiebel Eltron
Planungsunterlagen auszuführen.
Erlaubte Sole:
– Ethylenglykol
– Propylenglykol
– Wärmeträgerflüssigkeit als Konzentrat
Bestell-Nr.: 161696
– Wärmeträgerflüssigkeit als Fertiggemisch
Bestell-Nr.: 185472
Bei Verwendung der Wärmeträgerflüssigkeit
als Fertiggemisch (Bestell-Nr.: 185472), darf in
der Wärmequellenanlage nicht mit Hanf ab-
gedichtet werden.
2.9.3.1 Umwälzpumpe und erforderlicher
Volumenstrom
Eine Umwälzpumpe für die Soleförderung ist
bereits in die Wärmepumpe eingebaut. Die
maximal verfügbare externe Druckdifferenz
ist dem Diagramm auf Seite 15 zu entneh-
men.
Bei jeder möglichen Soletemperatur muss ein
ausreichender Volumenstrom gewährleistet
sein, das bedeutet:
– Nennvolumenstrom bei Soletemperatur
0 °C mit einer Toleranz von +10 %.
2.9.3.2 Anschluss und Solefüllung
Vor dem Anschließen der Wärmepumpe ist
der Wärmequellen-Kreislauf auf Dichtheit zu
prüfen und gründlich durchzuspülen.
Nach dem Füllen der Anlage mit Sole und vor
der Erstinbetriebnahme muss der Füll- und
Entleerungshahn (Pos. 24, Abb. 3, Seite 13) so
lange geöffnet werden, bis Sole aus ihm
austritt. Es darf kein Wasser in der Leitung
zum Füll- und Entleerungshahn verbleiben.
Das Volumen des Wärmequellen-Kreislaufs ist
zu bestimmen. Das Solevolumen in der
Wärmepumpe kann der nachfolgenden
Tabelle entnommen werden.
Wärmepumpe
Solevolumen
WPC 5
WPC 7
WPC 11
WPC 13
Das Gesamtvolumen entspricht der benötig-
ten Solemenge, die aus 33 Vol.-% unverdünn-
tem Ethylenglykol und 67 Vol.-% Wasser zu
mischen ist.
Mischungsverhältnis:
1 Einheit unverdünntes Ethylenglykol mit
2 Einheiten Wasser (max. Chloridgehalt des
Wassers 300 ppm) mischen und erst dann in
die Anlage einfüllen.
Sole-Konzentration kontrollieren:
Die Dichte des Ethylenglykol-Wasser-
gemisches ermitteln (z. B. mit Aräometer).
Anhand der gemessenen Dichte und
Temperatur kann aus dem Diagramm
(Abb. 13) die vorhandene Konzentration
abgelesen werden.
Die angegebenen Leistungsdaten
sind auf das Ethylenglykol bezogen.
Bei Einsatz von Propylenglykol und der
Stiebel Eltron-Wärmeträgerflüssigkeit als
Fertiggemisch (Bestell-Nr.: 185472)
weichen die angegebenen Leistungsdaten
(siehe "Technische Daten") geringfügig ab.
Um die Übertragung von Geräuschen zu
vermeiden, sollte der Wärmequellen-Kreislauf
mit den beiliegenden flexiblen Druck-
schläuchen mit Steckverbinder an der
Wärmepumpe angeschlossen werden.
Alle Sole-Leitungen müssen diffusionsdicht
wärmegedämmt werden.
Auf den richtigen Anschluss des Solevorlaufs
und -rücklaufs ist zu achten (Abb. 12).
2.9.3.3 Kontrolle des Volumenstroms
(bei Erstinbetriebnahme der Wärmepumpe
durchzuführen)
Die wärmequellenseitige Vorlauf- und
Rücklauftemperatur messen. Hierzu an den
Anschlussrohren der Wärmepumpe, unter
der Wärmedämmung, aus den beiden
Messwerten die Temperaturdifferenz
ermitteln. Das Diagramm (Abb. 14) zeigt die
Temperaturspreizung bei Nennvolumen-
strom.
Bei Einsatz der WPC als Sole/
Wasser-Wärmepumpe muss am
WPM II der Parameter 11 der Inbetrieb-
nahmeliste auf Ethylenglykol oder
Kaliumkarbonat (falls die Stiebel Eltron-
Wärmeträgerflüssigkeitg Bestell-Nr.:
185472 verwendet wird) gestellt werden,
da sonst bei Temperaturen unter 7 °C die
Wärmepumpe durch den Einfrierschutz-
wächter abgeschaltet wird.
Die Quelleneintrittstemperatur kann im
Display des WPM II unter dem Anlagen-
parameter Info Temp. abgelesen werden.
2.9.3.4 Kontrolle des Volumenstroms
5,84 l
(bei Erstinbetriebnahme der Wärmepumpe
6,45 l
durchzuführen)
7,06 l
Die wärmequellenseitige Vorlauf- und
7,06 l
Rücklauftemperatur messen. Hierzu an den
Anschlussrohren der Wärmepumpe, unter
der Wärmedämmung aus den beiden
Messwerten die Temperaturdifferenz
ermitteln. Das Diagramm (Abb. 13) zeigt die
Temperaturspreizung bei Nennvolumen-
strom.
Die Quelleneintrittstemperatur kann im
Display des WPM II unter dem Anlagen-
menüpunkt InfoTemp. abgelesen werden.
2.9.4 Installation der
Wärmenutzungsanlage
2.9.4.1 Die Wärmenutzungsanlage (Heiz-
kreis) ist entsprechend den gültigen
technischen Richtlinien auszuführen. Für die
Sicherheitstechnische Ausrüstung einer
Heizungsanlage muss die DIN 4751 Blatt 2
herangezogen werden.
Bei der Auslegung des Heizkreises ist die
maximal verfügbare externe Druckdifferenz
dem Diagramm auf Seite 15 zu entnehmen.
Der Nennvolumenstrom der Wärmepumpe
muss durch den Einbau eines Überström-
ventils bei jedem Betriebszustand der
Heizungsanlage gewährleistet sein.
Vor dem Anschließen an die Wärmepumpe
ist die Heizungsanlage auf Dichtigkeit zu
prüfen, gründlich durchzuspülen, zu füllen und
sorgfältig zu entlüften.
Auf den richtigen Anschluss des Heizungsvor-
laufs und -rücklaufs ist zu achten (Abb. 12).
Um die wasserseitige Körperschallübertragung
zu reduzieren, müssen die beigelegten
flexiblen Druckschläuche mit Steckverbinder
verwendet werden.
Die Wärmedämmung ist entsprechend der
Energieeinsparverordnung auszuführen.
2.9.4.2 Pufferspeicher
Die WPC ist so konzipiert, dass zur hydrauli-
schen Entkopplung der Volumenströme im
Wärmepumpenkreis und Heizkreis kein
Pufferspeicher erforderlich ist.
Wird ein Pufferspeicher verwendet, so ist
bei der Inbetriebnahme der WPC die
Brücke zwischen den Klemmen X4/5
(Pumpe) und X4/8 (HKP) zu entfernen.
Der Rücklauffühler B2, der an die Klemmen
X2/2(B2) und X2/3(B2) angeschlossen ist,
muss aus der Hülse am Rücklauf der
Wärmepumpe herausgezogen, verlängert
und in die Tauchhülse des Pufferspeichers
hineingeschoben werden.
Die Speicherladepumpe ist in die WPC
eingebaut. Bei der Auslegung der Verrohrung
zwischen Wärmepumpe und Pufferspeicher
ist die maximal verfügbare externe Druck-
differenz dem Diagramm auf Seite 15 zu
entnehmen.
2.9.4.3 Wärmemengenzähler
Bei Einbau von Wärmemengenzählern auf
der Heizungsseite muss der zusätzliche
Druckverlust berücksichtigt werden. Die
Schmutzfänger in den Wärmemengenzählern
setzen sich durch die im Heizkreis mitgeführ-
ten Schmutzpartikel leicht zu, wodurch der
Druckverlust weiter erhöht wird.
Eine Wärmemengenmessung kann kosten-
günstig mit dem Regler der WPC in Verbin-
dung mit dem Volumenstrom-Messteil VM6
Bestell-Nr. 18 78 96 realisiert werden.
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