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STIEBEL ELTRON WPMW II Bedienungs- Und Montageanweisung Seite 20

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5.6 Inbetriebnahme im Einzelnen
Bei der Inbetriebnahme der Wärmepumpen-
anlage müssen neben den Einstellungen in
der 2. Bedienebene auch die anlagenspezi-
fischen Parameter festgelegt werden. Diese
werden in der 3. codegeschützten Bedienebe-
ne eingestellt.
Alle Parameter sind nacheinander zu prüfen.
Eingestellte Werte sollten in die vorgesehene
Spalte (Anlagenwert) der Inbetriebnahmeliste
unter Abschnitt 5.8 eingetragen werden.
Hinweis: Nicht alle Einstellungen bewirken
sofort eine Änderung. Manche Einstellungen
greifen erst bei bestimmten Situationen oder
nach Ablauf einer Wartezeit.
1
Code-Nr.
Zum Ändern von Parametern in der 3. Bedie-
nebene muss der richtige vierstellige Code
eingestellt werden. Der werkseitig einpro-
grammierte Code ist 1 0 0 0 .
Nach dem Drücken der PRG-Taste (Kontroll-
lampe leuchtet auf) kann die erste Zahl durch
Drehen des Drehknopfes eingestellt werden.
Durch nochmaliges Drücken der PRG-Taste
wird die Zahl bestätigt und die zweite Zahl der
Code-nr. blinkt auf. Durch Drehen des Dreh-
knopfes kann die zweite Zahl der Code-Nr.
eingestellt werden etc. Bei richtiger Eingabe
der vierstelligen Code-Nr. erscheinen vier
Striche in der Anzeige. Damit ist der Zugang
zur 3. Bedienebene gewährt, und im Display
erscheint CODE OK. Bei Schließen und erneu-
ter Öffnung der Klappe muss die Code-Nr.
erneut eingegeben werden. Zum Ablesen von
Einstellungen muss die Code-Nr. nicht einge-
geben werden.
2
Sprache
Prog-Taste drücken und mit dem Drehknopf
Sprache Wählen. Anschließend mit der Prog-
Taste bestätigen.
3
Kontrast
4
Displayanzeige
Wählen Sie hier, was im Display bei geschlos-
sener Bedienklappe angezeigt werden soll.
Gewählt werden kann zwischen Außentem-
peratur, Rücklauftemperatur, Wochentag
mit Uhrzeit, Warmwassertemperatur oder
Mischertemperatur.
5
Notbetrieb:
Verhalten bei Störungsfall Fatal Error in
Verbindung mit dem Notbetrieb:
Der Parameter Notbetrieb kann EIN oder AUS
geschaltet werden.
Einstellung Notbetrieb auf EIN:
20
Sobald beim WP-Typ 1 und 3 Störungen
auftreten und die Wärmepumpe ausfällt,
springt der Programmschalter automatisch auf
die Betriebsart Notbetrieb.
Innerhalb einer Kaskade müssen alle im
Störungsfall (Fatal Error) sein, bevor der
Programmschalter automatisch auf die
Betriebsart Notbetrieb springt. Mit einer
Besonderheit, sobald die für Warmwasser
vorgewählte Wärmepumpe alleine ausfällt,
erfolgt der automatische Notbetrieb.
Beim WP-Typ 2 und 4 muss der 2. Wärmeer-
zeuger für die Heizung oder für das Warm-
wasser auf EIN gestellt sein, bevor er auto-
matisch im Störungsfall (Fatal Error) auf die
Betriebsart Notbetrieb springt. Sobald aber
mehrere Wärmepumpen angeschlossen sind
müssen alle im Störungsfall (Fatal Error) sein,
1 0 0 0
bevor der Programmschalter automatisch auf
die Betriebsart Notbetrieb springt.
Einstellung Notbetrieb auf Aus:
Sobald beim WP-Typ 1 und 3 Störungen auf-
treten, und die Wärmepumpe ausfällt, über-
nimmt der 2. Wärmerzeuger für die Heizung
nur den Frostschutzbetrieb. Danach kann der
Kunde dann selbstständig die Betriebsart Not-
betrieb wählen.
6
Wärmemengenzähler oder Solardifferenzreg-
ler
Der Parameter ist nur anwählbar wenn die
beiden im Text aufgeführten Fühler ange-
schlossen sind.
Zusätzlich muss ein Wärmemengenzähler mit
Reedkontakten beim Anlagentyp Wärmemen-
ge oder eine Solarpumpe beim Anlagentyp
Solarbetrieb angeschlossen sein.
Sobald der Anlagentyp Wärmemenge auf Ein
gestellt wird, kann man den Parameter Im-
pulsrate einstellen. Standardeinstellung für
die Impulsrate ist die 10 und die Einheit Liter/
Impuls.
Aus der Ermittlung des Volumenstromes und
der Temperaturdifferenz (Fühler 1 am Rücklauf
und Fühler 2 am Vorlauf) wird die Wärme-
menge ermittelt.
Unter Info Temperaturen können die ver-
schiedenen Wärmemengen wie z.B. Summe
Wärmemenge in kWh, Wärmemenge in kWh
am Tag, aktuelle Wärmemenge in W oder den
Volumenstrom m
Sobald der Anlagentyp Solarbetrieb auf EIN
gestellt wird, kann man 2 Parameter wie die
Speichermaximal Temperatur und die Solar-
differenz Temperatur einstellen. Bei dieser
Konstellation ist der Fühler 1 der Warmwasser
Fühler unten und der Fühler 2 der Kollektor-
fühler (PT 1000).
Die von den beiden Fühlern gemessene Tem-
peraturdifferenz wird erfasst und mit der ein-
gestellten Temperaturdifferenz (Parameter So-
lardifferenz) verglichen. Übersteigt die erfasste
Differenz die eingestellte Differenz so wird die
Solarpumpe eingeschaltet. Unterschreitet der
Messwert den eingestellten Sollwert abzüglich
Anlagentyp
/h abgefragt werden.
3
einer Hysterese von 1,5 K wird die Solarpumpe
wieder ausgeschaltet.
Zusätzlich verfügt der Regler über eine
einstellbare Speichermaximalbegrenzung
(Parameter Solartemp–Max). Wird diese Tem-
peratur am Speicherfühler unten erreicht wird
auch die Solarpumpe ausgeschaltet.
7
Kühlbetrieb
Mit dem Wärmepumpenmanager ist die
Kühlung von Einzelgeräten (z.B. WPF M,
WPF 20-66 und WPL 13,18, 23 cool) und von
Geräten in Kaskadenschaltung möglich. Die
Kühlung ist nur in Verbindung mit einem
Pufferspeicher bzw. hydraulischer Weiche
möglich.
Der Wärmepumpenmanager muss sich im Mo-
dus Sommerbetrieb befinden. Die Umschal-
tung von Heizbetrieb in Sommerbetrieb erfolgt
in Abhängigkeit von der Außentemperatur und
dem Parameter Sommerbetrieb.
Zusätzlich müssen die analoge Fernbedienung
mit Raumtemperaturfühler FE 7 oder die digi-
tale Fernbedienung FEK mit Raumtemperatur-
fühler und Feuchtefühler über einen CAN Bus
angeschlossen sein.
Kühlbetrieb mit FE 7
Die analoge Fernbedienung mit Raumtem-
peraturfühler FE 7 verfügt über keine Tau-
punktüberwachung. Daher kann sie nur in
Verbindung mit Gebläsekonvektoren oder De-
ckenkassetten mit Kondensatablauf eingesetzt
werden.
Kühlbetrieb mit FEK
Die digitale Fernbedienung FEK verfügt über
eine Taupunktüberwachung und kann für
Flächenheizungen (z.B. Fußbodenheizungen,
Wandflächenheizungen, Kühldecken) einge-
setzt werden.
Bei Kühlanforderung schalten im passiven
Kühlbetrieb die Quellenpumpe und Puffer-
ladepumpe ein. Im aktiven Kühlbetrieb ist
zusätzlich der Verdichter in Betrieb.
Hinweise zur Verdrahtung: Der bishe-
rige Ausgang Solarpumpe wird zum
Ausgang Kühlen. Der Vorlauffühler Warm-
wasser unten bzw. Rücklauffühler (Fühler 1)
wird zum Vorlauffühler Kühlen. Die Funkti-
onen Solarbetrieb und Wärmemengenmes-
sung sind damit nicht verfügbar.
Einstellungen am WPM II für WPF
- In 3. Ebene Kühlung auf EIN stellen
- WPF Kühlen auf EIN stellen
- Passiv oder Aktiv auf EIN stellen (der Aktiv-
Modus ist nur dann möglich, wenn bauseits
entsprechende Vorkehrungen getroffen
wurden; im Aktiv-Modus wird als erstes
so lange wie möglich passiv gekühlt. Erst
wenn das nicht ausreichend ist, schaltet die
Wärmepumpe in den Aktiv-Modus um.)
- Mit FE7:
Gebläse auf EIN stellen
- Mit FEK:
Fläche oder Gebläse auf
EIN stellen

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Diese Anleitung auch für:

Wpms ii