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Einflüsse auf die Messsignale
7.3 Einfluss der Temperatur auf die Signale
7.3.1 Minimierung des Temperatureinflusses
9170A_002-660d-04.18
Wirken Temperaturunterschiede auf das Messsystem, wird
auch das Messsignal beeinflusst. Besonders die z-Richtung
reagiert empfindlich auf Temperaturunterschiede, während
die anderen Richtungen sehr viel gutmütiger sind. Dieses
Verhalten hat mit dem Grundaufbau des Rotors zu tun.
Die Beeinflussung äussert sich darin, dass das Signal weg-
driftet, obwohl äusserlich keine Änderung der Belastung
vorliegt. Dieser Drift aufgrund Temperatureinflüssen ist üb-
licherweise nicht linear.
Verschiedene Faktoren können zu Temperaturunterschie-
den führen:
Ortswechsel des Messgerätes vor dem Messeinsatz
Wärme induziert durch die Spulen in Rotor und Stator
Reibungswärme in den Lager der Maschinenspindel
Kühlschmiermittel
Wärme durch den eigentlichen Zerspanvorgang
Lokale Erwärmung durch längeres Anfassen des Rotors
Um den Einfluss der Temperatur weitestgehend zu mini-
mieren, ist es wichtig, dass das System vor dem Start der
Messung thermisch stabilisiert ist. Dies wird durch folgende
Schritte erreicht:
Messgerät vor der Messung mehrere Stunden am Ein-
satzort akklimatisieren lassen.
Messsystem mind. 30 Minuten vor Messung einschal-
ten (Verbindung zwischen Rotor und Stator muss dabei
aktiv sein).
Maschinenspindel mit eingebautem rotierendem Dy-
namometer bei der Drehzahl warmlaufen lassen, bei der
anschliessend gemessen wird.
Kühlschmiermittel einige Minuten durch den Rotor flies-
sen lassen, falls Innenkühlung eingesetzt wird.
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