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3. Allgemeine Systembeschreibung
3.1 Zweck des rotierenden Zerspankraft-Dynamometers
Bild 1: RCD Typ 9170A... mit
Koordinatensystem
3.1.1 Anwendungsbeispiele
Seite 10
Rotierendes Zerspankraft-Dynamometer, Typ 9170A...
Das rotierende Zerspankraft-Dynamometer (RCD) dient zur
dynamischen und quasistatischen Messung der drei karte-
sischen Kraftkomponenten F
momentes M
an einem rotierenden Werkzeug. Die Da-
z
tenübertragung erfolgt mittels Nahfeld-Telemetrie.
Das Dynamometer ist kompakt, besitzt eine hohe Steifig-
keit und damit eine hohe Eigenfrequenz, wobei der nutz-
bare Frequenzbereich durch das Dynamometer, die ange-
bauten Adapter und Werkzeuge, die Werkzeug-maschine
und das Telemetriesystem bestimmt wird.
Rotierende Zerspankraft-Dynamometer eignen sich für
Grundlagen- und Anwendungsuntersuchungen von Ferti-
gungsprozessen, insbesondere von Fräs- und Bohrprozes-
sen.
Bei kritischen Werkzeugen und teuren Werkstücken kann
das Gerät auch zur Prozessüberwachung eingesetzt wer-
den.
Das rotierende Zerspankraftdynamometer (RCD) kann im
Messlabor für viele unterschiedliche Messaufgaben einge-
setzt werden. Diese sind z.B.:
Optimierung von Bohr-, Fräs-, Reib-Werkzeugen o.ä.
Untersuchung von Verschleissmechanismen
Ermittlung von Werkzeugstandzeiten
Untersuchung von Zerspanprozessen (Interaktionen
zwischen Werkzeugschneide und Werkstück)
Rotierende Messsysteme haben gegenüber Messplattfor-
men (d.h. stationären Dynamometern) den Vorteil, unab-
hängig von Werkstückgewicht und Werkstückgrösse die
Zerspankräfte am rotierenden Werkzeug zu messen.
, F
, F
sowie des Dreh-
x
y
z
9170A_002-660d-04.18
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