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HIMA HIMax Systemhandbuch Seite 77

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HIMax System
Die einzelnen Anwenderprogramme laufen generell rückwirkungsfrei voneinander ab.
Gegenseitige Beeinflussung ist jedoch möglich durch:
 Verwendung derselben globalen Variablen in mehreren Anwenderprogrammen.
 Unvorhersehbar lange Laufzeiten bei einzelnen Anwenderprogrammen, falls keine
parametrierte Limitierung durch Max. Dauer pro Zyklus [µs] erfolgt.
HINWEIS
Gegenseitige Beeinflussung von Anwenderprogrammen möglich!
Verwendung derselben globalen Variablen in mehreren Anwenderprogrammen kann zu
gegenseitiger Beeinflussung von Anwenderprogrammen mit unterschiedlichen Auswir-
kungen führen.
 Verwendung von globalen Variablen in mehreren Anwenderprogrammen genau
planen.
 Querverweise in SILworX nutzen, um die Verwendung globaler Daten zu prüfen.
Globale Daten dürfen nur an einer Stelle mit Werten beschrieben werden, entweder in
einem Anwenderprogramm oder von der Hardware!
HIMA empfiehlt, den Parameter Max. Dauer pro Zyklus [µs] auf einen geeigneten Wert ≠ 0
i
einzustellen. Dadurch wird das jeweilige Anwenderprogramm bei zu langer Laufzeit im
aktuellen CPU-Zyklus beendet und im nächsten fortgesetzt, ohne die anderen
Anwenderprogramme zu beeinträchtigen.
Andernfalls ist es möglich, dass eine ungewöhnlich lange Laufzeit eines oder mehrerer
Anwenderprogramme zu einem Überschreiten der Sollzykluszeit oder gar der Watchdog-Zeit
der Ressource und damit zum Fehlerstopp der Steuerung führt.
Das Betriebssystem legt die Ausführungsreihenfolge der Anwenderprogramme folgendermaßen
fest:
 Das System arbeitet Anwenderprogramme mit niedrigerer Priorität vor
Anwenderprogrammen mit höherer Priorität ab.
 Haben Anwenderprogramme die gleiche Priorität, arbeitet das System diese nach
aufsteigenden Programm IDs ab.
Diese Reihenfolge gilt auch für das Starten und Stoppen der Anwenderprogramme beim Starten
bzw. Stoppen des PES.
5.4.2
Multitasking-Modus
Es gibt drei Arbeitsweisen des Multitasking, die sich durch die Nutzung nicht benötigter Zeit der
Ausführungsdauern pro CPU-Zyklus der Anwenderprogramme unterscheiden. Für jede
Ressource ist eine dieser Arbeitsweisen wählbar:
1. Multitasking Mode 1 nutzt nicht benötigte Dauer zur Verringerung des CPU-Zyklus. Ist die
Bearbeitung eines Anwenderprogramms abgeschlossen, wird sofort die Bearbeitung des
nächsten Anwenderprogramms gestartet. Insgesamt ergibt sich dadurch ein kürzerer Zyklus.
Beispiel: 3 Anwenderprogramme AP 1, AP 2 und AP 3, bei denen ein Zyklus des
Anwenderprogramms bis zu 3 CPU-Zyklen dauern darf.
HI 801 000 D Rev. 6.01
5 Programmierung
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