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ifm AC422S Gerätehandbuch Seite 21

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SmartSPS SafeLine mit EtherNet/IP-Device-Schnittstelle
Safety-Modul
Das Safety-Modul enthält die sicherheitsbezogene Hardware des AC422S. Die Architektur des Safety-
Moduls bietet folgende Strukturmerkmale:
1oo2-Hardware-Architektur (1 out of 2 architecture)
2-kanaliger Aufbau mit separater Diagnose in beiden Kanälen
2-kanalige sichere Eingänge wählbar
1-kanalige und 2-kanalige sichere Ausgänge wählbar
Built-in Tests auf beiden sicheren Verarbeitungseinheiten (Safety CPU 1/2)
Hardware-Fehler-Toleranz (HFT) = 1
Das Safety-Modul besteht aus folgenden Komponenten:
Safety-CPU-Platine mit 2 Prozessoren für die steuerungstechnische Signalverarbeitung (Safety
CPU1/2)
Safety I/O-Platine mit einer separaten Spannungsversorgung für die lokale E/A-Schnittstelle
Beide Platinen sind galvanisch voneinander getrennt. Sie werden aus separaten Spannungsquellen
versorgt.
Beide Safety CPUs verfügen über separate Watchdogs sowie Reset-Beschaltungen. Sie sind über
eine Kreuzkommunikation miteinander verbunden.
Für den bidirektionalen Datenaustausch sind beide Platinen über eine serielle Schnittstelle
miteinander verbunden.
Das Safety-Modul verfügt über Schnittstellen zum Main-Modul und dem AS-i Modul.
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Prozesssicherheitszeit
Die Prozesssicherheitszeit ist abhängig von der Quelle und dem Ziel der Anforderung, der
Signalverarbeitung und der Übertragungsstrecke.
► Bei der Auslegung der Sicherheitsfunktion zusätzlich auf die Prozesssicherheitszeit der
Anwendung achten!
► Mögliche zusätzliche Verzögerungen durch vor- und nachgeschaltete Komponenten
(Sensoren, Aktuatoren) bei der zeitlichen Auslegung berücksichtigen. Diese Zeiten
verlängern die Fehlerreaktionszeit!
► Prozesssicherheitszeit der anderen Komponenten der Sicherheitsfunktion: Datenblätter
der Hersteller
Wenn die Sicherheitszeit kleiner ist als die durch die Sicherheitsfunktion der Anlage geforderte
Prozesssicherheitszeit, kann ein einzelner Fehler im ungünstigsten Fall kurzzeitig zu einem
fehlerhaften Ausgangssignal führen, aber nicht zum Verlust der Sicherheitsfunktion.
Zum Verlust der Sicherheitsfunktion kann es nur kommen, wenn das fehlerhafte Signal nicht innerhalb
der Prozesssicherheitszeit korrigiert werden kann.
Ein einzelner Fehler kann in folgenden Fällen nicht zu einer Gefährdungssituation führen:
wenn der sichere Zustand eingenommen wird
wenn das Erkennen des Fehlers und die Reaktion auf den Fehler innerhalb der
Prozesssicherheitszeit erfolgt
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