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Buderus Logamax plus GBH172 Serie Bedienungsanleitung Seite 67

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Bei der Installation von sauerstoffdurchlässigen Rohren,
z. B. für Fußbodenheizungen, ist eine Systemtrennung
mithilfe eines Wärmetauschers einzuplanen (
Seite 68).
In modernisierten Altanlagen ist das Gas-Brennwertgerät
vor Verschlammung aus der bestehenden Heizungsan-
lage zu schützen. Dazu wird der Einbau eines Schmutzfil-
ters in die Gesamtrücklaufleitung dringend empfohlen.
Wird eine Neuanlage vor dem Füllen gründlich gespült
und sind abgelöste Partikel durch Sauerstoffkorrosion
ausgeschlossen, kann auf den Schmutzfilter verzichtet
werden.
Frostschutzmittel
Für die Baureihe Logamax plus GBH172 sind die Frost-
schutzmittel Antifrogen N, Varidos FSK, Alphi 11 und
Glythtermin NF freigegeben. Für die Anwendung sind die
Gebrauchshinweise der Hersteller zu beachten.
Die Förderung von Flüssigkeiten mit von Wasser abwei-
chenden Viskositäten wie Frostschutzmittel vermindern
die maximal übertragbare Leistung der Geräte (bis zu
40 % in Abhängigkeit der Konzentration des Frostschutz-
mittels). Dies ist bei der Auslegung zu berücksichtigen.
Soll die gesamte Leistung des Gerätes übertragen wer-
den, dann ist der Einsatz einer hydraulischen Weiche vor-
zusehen (
Bild 63).
6.2.2
Hydrauliken für maximalen
Brennwertnutzen
Bei den Gas-Hybridgeräten Logamax plus GBH172 ist
kein Mindestvolumenstrom erforderlich.
Logamax plus GBH172 – 6 720 647 606 (201 /0 )
6.2.3
Die Fußbodenheizung eignet sich wegen ihrer geringen
Bild 64,
Auslegungstemperaturen ideal für die Kombination mit
einem Gas-Hybridgerät Logamax plus GBH172. Wegen
der Trägheit beim Aufheizen ist eine außentemperaturge-
führte Betriebsweise in Kombination mit einer separaten,
volumenstromabhängigen raumtemperaturgeführte Rege-
lung zu empfehlen. Geeignet ist dazu das Regelsystem
Logamatic EMS mit seiner Bedieneinheit RC35.
Zur Absicherung der Fußbodenheizung ist ein Tempera-
turwächter (TWH) erforderlich. Er ist an der Klemmleiste
für die elektrischen Anschlüsse, am Anschluss für den
externen Schaltkontakt, über einen potenzialfreien Kon-
takt anzuschließen. Als Temperaturwächter lässt sich z. B.
der Anlegethermostat AT 90, Artikelnr. 80 155 200,
verwenden.
Estrichtrocknung bei Fußbodenheizungen ist auch ohne
Mischermodul möglich, es wird die Bedieneinheit RC35
benötigt.
Direkt nachgeschaltete Fußbodenheizung
Eine direkt nachgeschaltete Fußbodenheizung ist nur mit
sauerstoffdichten Rohren nach DIN 4726 möglich, damit
Schäden am Wärmetauscher keine Korrosionsschäden
entstehen können. Die maximal übertragbare Leistung
des Logamax plus GBH172 mit einer direkt nachgeschal-
teten Fußbodenheizung ist begrenzt (
Tab. 19 Übertragbare Leistung des Logamax plus
8 2
Fußbodenheizung
Logamax plus
mit Pufferspei-
GBH172
cher PNRS400 und
Anschluss-Set
GBH172 ohne Puffer-
speicher und Verrohrung
GBH172 mit direkt nachgeschalteter Fußbo-
denheizung
Anlagenbeispiele
Tabelle 19)
Maximal übertragbare
Leistung bei 10 K Tempera-
turdifferenz in kW
bei Restförderhöhe
150 mbar
200 mbar
11,0
10,5
12,2
11,6
6
67

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