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Buderus Logamax plus GBH172 Serie Bedienungsanleitung Seite 66

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6
Anlagenbeispiele
6.2
Wichtige hydraulische Anlagenkomponenten
6.2.1
Heizwasser
Eine schlechte Qualität des Heizwassers fördert die
Schlamm- und Korrosionsbildung. Dies kann zu Funkti-
onsstörungen und zur Beschädigung des Wärmetau-
schers führen. Deshalb sind stark verschmutzte
Heizungsanlagen vor dem Füllen gründlich mit Leitungs-
wasser durchzuspülen.
Gesamt-
Summe Erdalkalien/Gesamthärte des
kesselleistung
in kW
Q < 50
Tab. 18 Tabelle für Wärmeerzeuger aus Aluminiumwerkstoffen
V [m
3,00
2,80
2,60
2,40
2,20
2,00
1,80
1,60
1,40
1,20
1,00
0,80
0,60
0,40
0,20
0,00
Bild 62 Grenzen zur Wasserbehandlung bei 1-Kessel-Anlagen
A
Oberhalb der Kurven vollentsalztes Füllwasser verwen-
den, Leitfähigkeit ≤ 10 Microsiemens/cm
B
Unterhalb der Kurven unbehandeltes Leitungswasser
nach Trinkwasserverordnung einfüllen
H
Wasserhärte
W
V
Wasservolumen über die gesamte Lebensdauer des Heiz-
kessels
Mit der aktuellen Richtlinie VDI 2035 „Vermeidung von
Schäden in Warmwasserheizanlagen" (Ausgabe
12/2005) soll eine Vereinfachung der Anwendung und
eine Berücksichtigung des Trends zu kompakteren Gerä-
ten mit höheren Wärmeübertragungsleistungen erreicht
werden. In Bild 62 kann in Abhängigkeit von der Härte
(°dH) und der jeweiligen Kesselleistung die zulässige Füll-
und Ergänzungswassermenge abgelesen werden, die
über die gesamte Lebensdauer des Kessels ohne beson-
dere Maßnahmen eingefüllt werden darf. Liegt das Was-
servolumen oberhalb der jeweiligen Grenzkurve im
66
Füll- und Ergänzungswassers
in °dh
Anforderungen gemäß Bild 62
3
]
≤ 100 kW
≤ 50 kW
B
0
5
10
Zur Vermeidung von Schäden durch Kesselsteinbildung
kann, abhängig vom Härtegrad des Füllwassers, des
Anlagenvolumens und der Gesamtleistung der Anlage
eine Wasserbehandlung erforderlich werden.
Max. Füll- und Ergänzungswassermenge V
Anforderungen gemäß Bild 62
A
15
20
25
50 kW und
100 kW
Diagramm, sind geeignete Maßnahmen zur Wasserbe-
handlung erforderlich.
Geeignete Maßnahmen sind
• Verwendung von vollentsalztem Füllwasser mit einer
Leitfähigkeit von ≤ 10 μS/cm. Es werden keine Anfor-
derungen an den pH-Wert des Füllwassers gestellt.
Nach Befüllung der Anlage stellt sich eine salzarme
Betriebsweise mit einer Leitfähigkeit von normaler-
weise 50 - 100 μS/cm ein.
• Systemtrennung mittels Wärmetauscher, im Kessel-
kreis nur unbehandeltes Wasser einfüllen
(keine Chemikalien, keine Enthärtung).
Um Sauerstoffeintritt in das Heizwasser zu verhindern, ist
das Membranausdehnungsgefäß ausreichend zu dimen-
sionieren (
Seite 70).
Logamax plus GBH172 – 6 720 647 606 (201 /0 )
3
in m
30
H
[°dH]
W
6 720 642 463-35.1il
max
8 2

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