Premiere: Zertifizierung nach Europäischen Tauchgerätenormen
kann man in einem prüfverfahren von einer taucheruhr das gleiche verlangen
wie zum Beispiel von einem atemgerät? um diese Frage zu beantworten,
haben wir dnv gl 2006 beauftragt, zum ersten mal überhaupt im rahmen
einer offiziellen zertifizierung taucheruhren als tauchausrüstung auf z ufassen
und entsprechend zu überprüfen. diese überprüfung nach den euro p äischen
tauchgerätenormen en250 und en14143 war für beide Seiten absolutes neu-
land. denn: die normen beziehen sich auf die tauchausrüstung und können
des h alb nicht ohne Weiteres eins zu eins auf uhren angewendet werden.
die experten von dnv gl haben sie deshalb adaptiert und zwei prüfreihen
definiert. in der ersten prüfung lagerten sie die zeitmesser drei Stunden bei
−20 °C, danach weitere drei Stunden bei + 50 °C. Jeweils anschließend erfolgte
die kontrolle der uhren bei beiden tempe r aturen auf ganggenauigkeit und
Funk t ionssicherheit. in einer zweiten prüfung mussten die uhren drei Stunden
bei −30 °C und drei Stunden bei + 70 °C und 95 % luft f euchtigkeit aushalten.
das ergebnis: temperaturbeständigkeit und einwandfreie Funktion konnten für
die uhren aus den modellreihen u1, u1000 (seit 2007), u2, u200 (seit 2009), t1, t2,
u212 (seit 2013), ezm 13 (seit 2014) und ezm 3 nach beiden teststrecken festge-
stellt und die zertifizierung erteilt werden. das testat erhielten auch die uhren
aus der modellreihe uX, die aber auf grund ihres Batteriebetriebs und der Ölfül-
lung einer adaptierten prüfung bis −20 °C bzw. + 60 °C unterzogen wurden.
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der germanischen lloyd
(jetzt dnv gl) bestätigt und
zertifiziert die typenbezogene
prüfung der temperatur-
beständigkeit und Funktion in
anlehnung an die europäi-
schen tauchgerätenormen
en250:2000 und en14143:2003.