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ABB VSC Installations-Und Betriebsanleitungen Seite 6

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1. Beschreibung
Die Vakuum-Schütze der Baureihe V-Contact VSC eignen sich
zum Schalten von Wechselstrom-Verbrauchern, die eine hohe
Anzahl stündlicher Schaltspiele verlangen.
Die Standardschütze setzen sich zusammen aus:
• Isolierblock aus Polyesterharz, der die Vakuum-
Schaltkammern enthält
• bistabiler elektromagnetischer Antrieb
• Mehrspannungs-Stromversorgungseinheiten
• Hilfskontakte
• Mechanische Zustandsanzeige (aus/ein)
• Hand-Not-Ausschaltung.
Die ausfahrbaren Schütze bestehen, neben dem, was für die
Schütze in der festen Version schon genannt ist, außerdem
aus:
• Sicherungshaltergestell für Sicherungen DIN oder BS
(aufgrund der Bestellung des Kunden)
• automatische Ausschalteinrichtung beim Ansprechen auch
nur einer Sicherung
• Einschub
• Verriegelung, die das Einschalten während des
Einschiebens/Ausfahrens verhindert.
Das Schütz V-Contact VSC führt weltweit in das
Panorama der Mittelspannungs-Schütze den Antrieb mit
Permanentmagneten ein, der bei den Mittelspannungs-
Leistungsschaltern schon auf großer Skala verwendet und
mit Erfolg erprobt worden ist. Die Erfahrung von ABB im
Bereich der Mittelspannungs-Leistungsschalter, die „MABS"
Antriebe mit Permanentmagneten nutzen, hat es ermöglicht,
eine optimierte Antriebsversion (bistabiler MAC Antrieb) für die
Mittelspannungs-Schütze zu entwickeln.
Der Antrieb wird durch ein elektronisches
Stromversorgungsgerät betätigt, das mit nur drei Versionen in
der Lage ist, alle von den wichtigsten internationalen Normen
verlangten Werte der Speisespannung zu decken.
Abb. A
Magnetische Arretierung in einer Endlage
4
1.1. Magnetantrieb "MAC"
Aufgrund der Erfahrungen, die im Bereich der
Leistungsschalter mit Magnetantrieb gesammelt wurden, hat
ABB diese Technologie auch für den Bereich der Schütze
implementiert.
Der Magnetantrieb passt sich dank des genauen und
geradlinigen Hubs perfekt an diesen Gerätetyp an.
Dadurch erhält man eine einfache und direkte axiale
Bewegungsübertragung zu den beweglichen Kontakten der
Vakuum-Schaltkammer mit elektrischen und mechanischen
Vorteilen. Der Antrieb vom bistabilen Typ hat eine Ein- und
eine Ausschaltspule. Wenn die beiden Spulen einzeln
erregt werden, kann man den Kern des Antriebs von einer
stabilen Position zur anderen bewegen. Die Schaltwelle
steckt fest in einem Eisenkern und wird durch ein von
zwei Permanentmagneten erzeugtes Magnetfeld in
Position gehalten (Abb. A). Erregt man die Spule in der
entgegengesetzten Position zur Magneteinrastung (Abb. A)
des Kerns, wird ein magnetisches Feld (Abb. B) erzeugt,
das den Kern anzieht und zur gegenüberliegenden Position
bewegt (Abb. C).
Jedes Aus- und Einschalten erzeugt ein Magnetfeld, das dem
entspricht, das durch die Permanentmagneten erzeugt wird,
mit dem Vorteil, die Stärke des Feldes selbst während des
Betriebs bei wachsender Zahl der ausgeführten Schaltspiele
konstant zu halten.
Die für das Schalten erforderliche Energie wird nicht direkt
durch die Hilfsenergieversorgung geliefert, sondern ist
immer im Kondensator „vorrätig", der als Energiespeicher
fungiert. Daher läuft der Vorgang immer mit konstanten
Zeiten und Geschwindigkeiten ab, die unabhängig von
den Schwankungen der Speisespannung im Bezug zum
Bemessungswert sind.
Abb. B
Magnetische Arretierung plus Stromaufnahme
der AUS-Spule
Abb. C
Anschlag des Ankers in der Gegenendlage

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