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Anti-Stick-Funktion; Intig-Energy Beim Elektrodenschweißen; Wig - Schweißen; Prinzip Des Wig-Schweißverfahrens - REHM BOOSTER.PRO 170 Betriebsanleitung

Schweißinverter
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Der maximal abgegebene Schweißstrom beträgt 150 A bei
BOOSTER.PRO 170 und 170 A bei BOOSTER.PRO 210. Wird ein hö-
herer Sollwert eingestellt, so wird dieser automatisch auf 150 A bzw. 170
A reduziert.
6.7.3

Anti-Stick-Funktion

Entsteht beim Elektrodenschweißen ein permanenter Kurzschluss, so
setzt nach ca. 1,3 s die Anti-Stick-Funktion ein, die den Strom auf ca. 35
A begrenzt. Dadurch wird das Ausglühen der Elektrode verhindert und
der permanente Kurzschluss kann durch Abziehen leicht gelöst werden.
6.7.4
INTIG-Energy beim Elektrodenschweißen
Beim Elektrodenschweißen wird durch die INTIG-Energy (Intelligent Igni-
tion Energy) immer die geeignete Zündüberhöhung eingestellt. Dabei
wird der Zündprozeß sehr reaktionsschnell von der Prozessorsteuerung
überwacht und die optimale Energie für eine sichere und weiche Zün-
dung ausgegeben. Dieses unterstützt auch das Wiederzünden mit blan-
ker Elektrode (z.B. basische Typen), da die Energie erst nach dem Kon-
takt mit dem Werkstück beim Abheben erhöht wird (ähnlich dem Lift-Arc-
Prinzip beim WIG-Schweißen).
6.8
WIG - Schweißen
6.8.1
Prinzip des WIG-Schweißverfahrens
Für das WIG-Schweißen stellt das Gerät einen Strom bis zu 170 A bei
BOOSTER.PRO 170 und bis zu 210 A bei BOOSTER.PRO 210 zur Ver-
fügung. Die Netzstrombegrenzung ist bei dieser Funktion nicht aktiv. Da
trotz größerem Strom die Abgabeleistung bei WIG kleiner ist als beim
Elektrodenschweißen ist hier nicht mit dem Auslösen der Sicherung zu
rechnen.
Beim WIG-Schweißverfahren brennt der Lichtbogen frei zwischen einer
Wolframelektrode und dem Werkstück. Das Schutzgas ist ein Edelgas
wie Argon, Helium oder ein Gemisch aus diesen und wird über ein im
Brenner eingebautes Absperrventil zugeführt. Bei BOOSTER.PRO 170
mit Gasmanagement kann die Schutzgaszufuhr über den Brenner gere-
gelt werden (siehe Kapitel 6.2.3)
Der negative Pol der Energiequelle liegt an der Wolframelektrode, der
positive Pol am Werkstück. Die Elektrode ist Stromleiter und Lichtbogen-
träger (Dauerelektrode). Der Zusatzwerkstoff wird in Stabform von Hand
oder drahtförmig durch ein separates Kaltdrahtzuführgerät eingebracht.
Die Wolframelektrode und das Schmelzbad sowie das schmelzflüssige
Ende des Zusatzwerkstoffes werden durch inertes Schutzgas, das aus
der konzentrisch um die Elektrode angeordneten Schutzgasdüse aus-
tritt, vor dem Zutritt des Luftsauerstoffs geschützt.
Als geeigneten Brenner empfehlen wir für den BOOSTER.PRO 170 den WP
17V/4m mit integriertem Gasventil (Best.Nr. 763 1746) und für den
BOOSTER.PRO 210 den WP26V/4 (Best.Nr. 763 2674).
6.8.2
Die Zündung des Lichtbogens mit INTIG Energy
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Diese Anleitung auch für:

Booster.pro 210

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