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ABB REL 551-C1 2.3 Installations- Und Inbetriebnahmeanleitung Seite 96

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Leitungs-Differentialschutz (DIFL)
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Beim Test des Differentialschutzes ist darauf zu achten, daß die lokal vorgenommenen
Tätigkeiten Operationen des Schutzgerätes am entfernten Ende hervorrufen können.
Bei der Inbetriebnahme und nach Änderungen in den Stromkreisen müssen die Aus-
lösesignale bei EHLGHQ Schutzgeräten dauerhaft blockiert werden, EHYRU die Gleich-
stromversorgung verbunden wird. Diese Vorsichtsmaßnahme ist nötig, um
unerwünschte lokale und entfernte Auslösungen im Falle eines Fehlers in den Strom-
kreisen zu vermeiden. Die Blockierung kann QLFKW mit dem Testschalter COMBITEST
durchgeführt werden. Sie muß hingegen bei der Stationsseite des Testschalters vorge-
nommen werden, weil der Testschalter die Stromeingänge vom Schutzgerät trennt und
so Stromschieflast im Differentialkreis hervorruft. Dadurch wird eine Auslösung des
Schutzgerätes am entfernten Ende bewirkt, falls diese nicht blockiert ist. Die Blockier-
ung des Auslösesignals muß beibehalten werden, bis der Test an beiden Schutzgeräten
durchgeführt wurde.
Jegliche Tätigkeit in einem der Schutzgeräte wie z.B. Einspeisung von Strom oder
Kurzschließen des Stroms während der Lastverlagerung auf der Leitung ruft eine lokale
und eine (17)(517( Auslösung hervor.
Wenn die Stromsymmetrie durch eine Tätigkeit gestört wird, müssen die Schutzgeräte
an beiden Enden blockiert werden.
Vor der Durchführung jeglicher Tätigkeiten im Stromkreis zum Leitungs-Differential-
schutz muß der 7HVW%HWULHE aktiviert und gespeichert sein. Das Schutzgerät schaltet
QLFKW in den Testbetrieb, ohne daß der Befehl gespeichert ist.
Wenn das Schutzgerät mit einem COMBITEST-Testschalter ausgestattet ist, wird es
mit dem Einsetzen des Testschalters in den Testhalter automatisch in den Testbetrieb
geschaltet. Diese Funktion wird auch durch Aktivieren des Digitaleingangs 7HVW be-
wirkt. Der Befehl für den Testbetrieb muß gespeichert sein, um aktiviert zu werden.
Es reicht aus, wenn eines der Schutzgeräte in den Testbetrieb geschaltet wird. Die Aus-
lösung wird automatisch an beiden Enden blockiert, wenn sich eines der Schutzgeräte
im Testbetrieb befindet. Deshalb kann das Schutzgerät ohne manuelle Eingriffe in die
entfernte Station getestet werden.
Der Test kann nur durchgeführt werden, wenn die Schutzgeräte mit einander kommu-
nizieren und sich HLQHV  XQG QXU HLQHV  der Schutzgeräte im Testbetrieb befindet.
Um während des Tests der Ansprechzeitmessung die lokalen Auslöserelais zu aktivie-
ren, wird die Blockierung der Auslösung des im Testbetrieb befindlichen Schutzgerätes
durch den Befehl "Lokale Auslösung" überschrieben.
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