Reaktion auf Fehler im fehlersicheren System
Sie sollten für Ihr System Instandhaltungsprozeduren vorbereiten, um dafür zu sorgen, dass
nach einem erkannten Fehler der Betrieb kontrolliert und dokumentiert wiederaufgenommen
wird.
Die folgenden Schritte müssen durchgeführt werden:
1. Diagnose und Reparatur des Fehlers
2. Revalidierung der Sicherheitsfunktion
3. Erfassung im Servicebericht
Wiedereingliederung eines fehlersicheren Signalmoduls
Ein Kanal oder Modul kann wieder eingegliedert werden, nachdem die Diagnose erfolgreich
ermittelt hat, dass der Fehler behoben ist.
Sie können die Wiedereingliederung als automatischen oder manuellen Vorgang
konfigurieren. Sie können diese Auswahl in der Gerätekonfiguration für jeden Kanal einzeln
oder für jedes Modul einzeln vornehmen. Kommunikationsfehler müssen immer manuell
quittiert werden.
Kanäle, für die Sie die automatische Wiedereingliederung ausgewählt haben, werden
unmittelbar nach Behebung des Fehlers wieder eingegliedert.
Kanäle, für die Sie die manuelle Wiedereingliederung ausgewählt haben, können nach
Behebung des Fehlers in Ihrem Programm quittiert werden.
Das Bit "ACK_REQ" für das Modul wechselt nach wahr, um anzugeben, dass die
Wiedereingliederung möglich ist. Nachdem das Bit "ACK_REQ" nach wahr gewechselt hat,
kann Ihr Programm das Bit "ACK_REI" setzen. Dies ermöglicht die Wiedereingliederung aller
Modulkanäle, die für die Wiedereingliederung bereit sind.
Sie können auch alle Fehler in einer F-Ablaufgruppe mit dem Eingang "ACK_REI_GLOB"
der Anweisung "ACK_GL" quittieren.
Für einige schwere Diagnosefehler ist ein Aus- und Wiedereinschalten mit erfolgreicher
Diagnose erforderlich, um die Wiedereingliederung durchführen zu können.
S7-1200 Handbuch zur funktionalen Sicherheit
Gerätehandbuch, V4.2, 09/2016, A5E03495505-AB
Diagnose des fehlersicheren Signalmoduls (SM)
7.1 Reaktionen auf Fehler
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