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Aufbau- und Verwendungsanleitung
EN 1298-IM-de
Version 2.0 (C) 2008 KRAUSE-Werk
0,70 m x 2,00 m
EN 1004 3 8/10 XXXD
Alu-Fahrgerüst nach EN 1004
Gerüstgruppe 3

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Inhaltszusammenfassung für KRAUSE ProTec

  • Seite 1 Aufbau- und Verwendungsanleitung EN 1298-IM-de Version 2.0 (C) 2008 KRAUSE-Werk 0,70 m x 2,00 m EN 1004 3 8/10 XXXD Alu-Fahrgerüst nach EN 1004 Gerüstgruppe 3...
  • Seite 2 INHALTSVERZEICHNIS 1. Allgemeines 1.1 Verantwortungsbereich des Betreibers ..... . 1 1.2 Hersteller ..........2 1.3 Gültige Normen, Bauartzulassung .
  • Seite 3 Lesen Sie deshalb die Anleitung vor der Benutzung sorgfältig durch und machen Sie sich mit den Sicherheitsbestimmungen vertraut. Das ProTec-System ist modular aufgebaut und kann mit verschiedenen Zubehörteilen ergänzt werden. Diese Anleitung beschreibt alle Module, also auch optional erhältliche Zubehörteile, die in dem Lieferumfang Ihres Systems eventuell nicht enthalten sind.
  • Seite 4 Telefon: 0 66 31 / 795-0 Telefax: 0 66 31 / 795-139 http://www.krause-systems.com 1.3 Gültige Normen, Bauartzulassung Das mobile Alu-Arbeitsgerüst der Serie ProTec-System entspricht der EN 1004. Die technische Abnahme erfolgte durch den TÜV PRODUKT SERVICE (Bauartzulassung). 1.4 Gewährleistung Der genaue Wortlaut der Gewährleistung ist in den Verkaufs- und Lieferbedingungen des Lieferanten fixiert.
  • Seite 5 Die in der vorliegenden Aufbau- und Verwendungsanleitung aufgeführten mobilen Arbeits- gerüste dürfen nur nach den Vorgaben der EN 1004 und der unter Punkt 5 aufgeführten Modellübersicht verwendet werden. Das mobile Alu-Arbeitsgerüst der Serie ProTec-System ist als Fahrgerüst (fahrbare Arbeitsbühne) ausgelegt. Das Gerüst entspricht der Gerüstgruppe 3 (200 kg/m Belagbühnenfläche).
  • Seite 6 2.2 Nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Arbeitsgerüst darf nur für den unter 2.1 angegebenen bestimmungsgemäßen Gebrauch eingesetzt werden. Eine Abweichung davon gilt als nicht bestimmungsmäßige Verwendung im Sinne des GPSG (Geräte- und Produktsicherheitsgesetz vom 06.01.2004). Dies gilt ebenfalls für die Missachtung der in dieser Aufbau- und Verwendungsanleitung aufgeführten Normen und Richtlinien. Nicht bestimmungsgemäß ist unter anderem: – Das Anbringen von Überbrückungen zwischen Fahrgerüst und einem Gebäude oder einer anderen Konstruktion.
  • Seite 7 – Ein Einsatz des Gerüstes ist nur bis zu einer Windstärke 6 (~ 45 km/h) zulässig. Vor Überschreitung der Windstärke 6 ist das Gerüst abzubauen oder in einen windge- schützten Bereich zu verfahren und dort gegen Kippen zu sichern. Das Überschreiten der Windstärke 6 ist z.B. an einer spürbaren Hemmung beim Gehen erkennbar. – Für Belagbühnen, auf denen gearbeitet wird, ist ein 3tlg. Seitenschutz, bestehend aus Geländerstreben, Zwischenholmen und umlaufenden Bordbrettern, einzusetzen.
  • Seite 8 – Beim Verfahren darf die normale Schrittgeschwindigkeit nicht überschritten werden. – Das Verfahren darf nur in Längs- oder Diagonalrichtung erfolgen. – Die Fläche, auf der verfahren wird, muss das Gewicht des Gerüstes aufnehmen können. – Das Anheben oder Anhängen des Gerüstes ist verboten. – Das Verfahren des Gerüstes darf nur bis zu einer Windstärke 6 (~ 45 km/h) erfolgen. – Vor dem Gebrauch ist sicherzustellen, dass alle erforderlichen Sicherheits- vorkehrungen gegen unbeabsichtigtes Wegrollen ergriffen worden sind, z.B. durch Niederdrücken der Feststellbremsen. 3.4 Verhalten bei Arbeiten an elektrischen Anlagen mit dem beschrie- benen Gerüst Vor dem Arbeiten an elektrischen Anlagen mit einem Fahrgerüst ist darauf zu achten, dass die Anlage freigeschaltet ist die Anlage gegen Wiedereinschalten gesichert ist...
  • Seite 9 HINWEIS ZUR NUTZUNG DER AUFBAUANLEITUNG Die Aufbauanleitung beschreibt die Montage der unterschiedlichen Aufbauvarianten des ProTec-Systems. Lesen Sie vor dem Aufbau die komplette Montageanleitung und beachten Sie die Unterschiede der verschiedenen Aufbauvarianten. Die Diagonalstreben- führung entnehmen Sie bitte den Zeichnungen auf den Seiten 27 bis 31.
  • Seite 10 SICHERHEITSHINWEIS Alle Steckverbindungen müssen Alle Geländer- und Diagonalstreben sowie mit Fallsteckern gesichert werden. Belagbühnen müssen mit dem Sicherungsset gesichert werden Tipp für den Aufbau Statten Sie bereits vor der Gerüstmontage die Geländerstreben, Diagonalen und Belagbühnen mit den Sicherungssets aus! ACHTUNG Die Feststellbremsen der Fahrrollen dürfen nur zum Verschieben des Gerüstes...
  • Seite 11 Alle Geländer- und Diagonalstreben sowie Belagbühnen müssen mit Sicherungssets gesichert werden. Sicherungsset, M5 x 60 Teile-Nr. 718860 M 5 x 60 mm Sicherungsset, M5 x 90 Belagbühne Teile-Nr. 718853 M 5 x 90 mm Dieses Typenschild ist an den Vertikalrahmen des ProTec-Systems angebracht.
  • Seite 12 4.2 Bezeichnung der Zubehörteile Diagonalstrebe Geländerstrebe Basisstrebe Vertikalrahmen Ausleger Ballastgewicht 10 kg Längsbord Fallstecker 8 mm Belagbühne Fahrrolle 150 mm ø höhenver- stellbar Querbord Vertikalrahmen Fußplatte Fahrtraverse...
  • Seite 13 4.3 Aufbau des Gerüstes Schritt 1 Legen Sie sich 2 Fahrtraversen und 2 Basisstreben bereit, entfernen sie die Schloßschrauben und stecken Sie die Basisstreben mit der Öffnung über die Fahrtraversen. Achten Sie darauf, dass die Basisstreben einen Abstand von ca. 70 cm haben müs- sen.
  • Seite 14 Dann werden die Fahrrollen, wie gezeigt, in die Fahrtraversen eingeschoben und mittels Flügelschraube an diesen befestigt. ACHTUNG Stellen Sie die Fahrrollen in die hier gezeigte Stellung und betätigen Sie die Bremsen durch Niederdrücken der Bremshebel.
  • Seite 15 Schritt 3 Verschieben Sie die Basisstreben so, dass die Vertikalrahmen von oben aufgesteckt werden können und sichern Sie die Verbindun- gen mit Fallsteckern. Ziehen Sie die Muttern der Basisstreben fest an. Richten Sie im Anschluss das Gerüst sowohl über die Quer- als auch über die Längsseite mit einer Wasserwaage aus.
  • Seite 16 Schritt 4 Setzen Sie die Diagonalstrebe von der ersten Sprosse des einen zur fünften Sprosse der gegenüberlie- genden Vertikalrahmens ein und befestigen Sie die Strebe mit den Sicherungssets. Nehmen Sie die zweite Diagonale und montieren Sie diese, wie im Bild gezeigt, entgegengesetzt diagonal von der ersten in die fünfte Sprosse und befestiegen Sie auch diese mit den Sicherungssets.
  • Seite 17 H i n w e i s Achten Sie darauf, dass die Streben jeweils fest, durch Anbringen des Sicherungssets wie abgebildet und Festdrehen der Kunststoff-Flügelmutter, mit den Sprossen verbunden sind. Sichern Sie unbedingt alle Geländer- und Diagonal- streben sowie die Belag- bühnen mit den Sicherungs- sets! Schritt 5...
  • Seite 18 Wichtig: Bevor Sie weiter Aufbauen, soll- ten Sie zuvor unbedingt das Gerüst mit den, je nach Aufbau- höhe, nötigen Ballastgewichten bestücken. Ballastierungsangaben finden Sie in dieser Aufbau- und Ver- wendungsanleitung auf Seite 24 - 26. Schritt 6 Setzen Sie die weiteren Diagonalstreben ein. Die Diagonalstrebenführung ändert sich mit den Aufbauhöhen des Gerüstes.
  • Seite 19 Schritt 7 Schaffen Sie eine Hilfsebene aus stabilen Maurerbohlen und lassen Sie sich die Diago- nalstreben anreichen. Hinweis: Während des Auf- und Abbaus sind Hilfs- ebenen vorzusehen. Die Hilfsebenen sind nach Abschluß des Aufbaus wieder zu entfernen. Nach DIN 4420-1 müssen diese Bohlen eine Mindestbreite von 24 cm und eine Mindestdicke von 4 cm aufweisen.
  • Seite 20 Hängen Sie dann die Belagbühne mit den dafür vorgesehenen Öffnungen in die obersten Sprossen der Vertikal- rahmen ein. Ziehen Sie nun die schon vormontierten Sicherungssets fest an. Schritt 9 Lassen Sie sich anschließend die 1 m Vertikalrahmen anreichen und hängen Sie diese, wie hier im Bild zu sehen, über die Rohrverbinder der 2m Vertikal- rahmen.
  • Seite 21 Steigen Sie vorsichtig nach oben, es ist noch kein Seitenschutz vorhanden. Bauen Sie die oberen, 1 m Vertikal- rahmen ein und sichern Sie die Ver- bindungen mit den Fallsteckern. Schritt 10 Lassen Sie sich die Geländerstreben nach oben reichen um diese zu montieren und sie mit den Sicherungsets zu befestigen.
  • Seite 22 Schritt 11 Lassen Sie sich die beiden Längs- und die beiden Querbords anreichen. Schritt 12 Montieren Sie zuerst die Querbords mit den Ausklinkungen nach oben (unteres linkes Bild), danach setzen sie die Längsbords innerhalb der Rahmen auf die Querbords (unteres rechtes Bild).
  • Seite 23 Die Abbildung zeigt das fertig montierte Gerüst mit einer Arbeitshöhe von 6,30 m.
  • Seite 24 4.4 Aufbauvarianten Aufbauvariante mit Auslegern Montieren Sie die Ausleger wie im nebenstehenden Bild gezeigt. Die Ausleger werden in einem Winkel von ca. 30° zum Fahrbalken montiert. Die Füße der Ausleger müssen immer fest auf dem Boden aufste- hen, gegebenenfalls sind bruchsi- chere Unterlagen zu verwenden.
  • Seite 25 4.5 Montage des Stabilisierungs-Sets Bei der Verwendung als Wandgerüst kann dies mit dem Stabilisierungs-Set bestückt und an der Wand befestigt werden. Dies dient lediglich der weiteren Stabilisierung des Gerüstes. Der Einsatz vom Stabilisierungs-Set ersetzt auf keinen Fall die vorgeschriebenen Ballast- gewichte und Ausleger (siehe Seite 24 - 26).
  • Seite 26 4.6 Ballastierung des Gerüstes Freistehende Gerüste müssen mit Ballastgewichten an den Traversen beschwert werden, damit die Standsicherheit gewährleistet ist. Die Anzahl der Ballastgewichte ist von der Höhe des Gerüstes abhängig und kann aus den folgenden Tabellen entnommen werden (Seite 25 und 26). Ballastierung der Traversen Ballastierung Gerüst ohne Traverse / ohne Ausleger mit Rollen...
  • Seite 27 Ballastierung, Einsatz im geschlossenen Raum Stand- höhe in m Gerüst mittig Gerüst einseitig Gerüst einseitig Gerüst mittig auf Traverse auf Traverse auf Traverse auf Traverse mit 4 Auslegern mit 2 Auslegern 10,3 x = nicht möglich Diese Tabelle zeigt die Anzahl der Ballastgewichte auf der Fahrtraverse des Gerüstes. Beispiel: Gerüst mittig auf der Fahrtraverse ohne Ausleger, Standhöhe 4,30, das bedeu- tet, auf jeder Ballastaufnahme (insgesamt 4 Stück) 3 Gewichte a 10 kg.
  • Seite 28 Ballastierung, Einsatz im Freien Stand- höhe in m Gerüst mittig Gerüst einseitig Gerüst einseitig Gerüst mittig auf Traverse auf Traverse auf Traverse auf Traverse mit 4 Auslegern mit 2 Auslegern x = nicht möglich...
  • Seite 29 5. Modellübersicht Achtung: In diesen schematischen Abbildungen sind keine Fallstecker und Ballastgewichte abgebildet. Arbeitshöhe: 2,9 m Arbeitshöhe: 4,3 m Artikel Nr. Artikel Nr. Gerüsthöhe: 2,3 m Gerüsthöhe: 3,3 m 91 0110 91 009 7 Standhöhe: 0,9 m Standhöhe: 2,3 m...
  • Seite 30 Arbeitshöhe: 5,3 m Arbeitshöhe: 6,3 m Artikel Nr. Artikel Nr. Gerüsthöhe: 4,3 m Gerüsthöhe: 5,3 m 91 013 4 91 014 1 Standhöhe: 3,3 m Standhöhe: 4,3 m...
  • Seite 31 Arbeitshöhe: 7,3 m Arbeitshöhe: 8,3 m Artikel Nr. Artikel Nr. Gerüsthöhe: 6,3 m Gerüsthöhe: 7,3 m 91 015 8 91 016 5 Standhöhe: 5,3 m Standhöhe: 6,3 m...
  • Seite 32 Arbeitshöhe: 10,3 m Arbeitshöhe: 9,3 m Artikel Nr. Artikel Nr. Gerüsthöhe: 9,3 m 91 018 9 Gerüsthöhe: 8,3 m 91 017 2 Standhöhe: 8,3 m Standhöhe: 7,3 m...
  • Seite 33 Arbeitshöhe: 11,3 m Arbeitshöhe: 12,3 m Artikel Nr. Artikel Nr. Gerüsthöhe: 10,3 m 91 019 6 Gerüsthöhe: 11,3 m 91 020 2 Standhöhe: 9,3 m Standhöhe: 10,3 m...
  • Seite 34 6. Technische Daten Stückliste Alu-Fahrgerüst ProTec Länge 2 m, Breite 0,7 m Artikelnummer 910110 910097 910134 910141 910158 Arbeitshöhe 2,90 m 4,30 m 5,30 m 6,30 m 7,30 m Gerüsthöhe 2,30 m 3,30 m 4,30 m 5,30 m 6,30 m Standhöhe...
  • Seite 35 Stückliste Alu-Fahrgerüst ProTec Fortsetzung Artikelnummer 910165 910172 910189 910196 910202 Arbeitshöhe 8,30 m 9,30 m 10,30 m 11,30 m 12,30 m Gerüsthöhe 7,30 m 8,30 m 9,30 m 10,30 m 11,30 m Standhöhe 6,30 m 7,30 m 8,30 m 9,30 m...
  • Seite 36 Paket Bestell-Nr. 910301 910318 910325 910332 910349 910356 910363 Gewicht Artikel Nr. Bezeichnung Stück Stück Stück Stück Stück Stück Stück in kg Vertikalrahmen 915016 Vertikalrahmen 915023 911001 Belagbühne 912800 Diagonalstrebe 912206 Geländerstrebe 912848 Basisstrebe 914071 Fahrtraverse 914095 Ausleger 913555 Querbord 913517 Längsbord 914026...
  • Seite 37 7. Abbau des Gerüstes Alle Gerüste sind in umgekehrter Reihenfolge der jeweiligen Aufbaubeschreibung abzu- bauen. 8. Überprüfung, Pflege und Wartung Vor dem Aufbau sind alle Teile auf Beschädigung zu überprüfen und bei Beschädigung auszutauschen. Es dürfen nur Originalersatzteile verwendet werden. Es muss durch eine Sichtprüfung gewährleistet sein, dass die Schweißnähte und sonstigen Materialien keine Risse aufweisen. Ferner dürfen die Gerüstteile keine Verformungen und Quetschungen aufweisen. Auf die einwandfreie Funktion von Bauteilen wie Klauen, Spin- deln, Fahrrollen etc.
  • Seite 38 Gerüstteile müssen so gelagert werden, dass eine Beschädigung ausgeschlossen ist. Die einzelnen Teile müssen liegend und vor Witterung geschützt gelagert werden. Gerüstbauteile müssen beim Transport so gelegt und gesichert werden, dass Beschädi- gungen durch Verrutschen, Anstoßen, Herunterfallen etc. vermieden werden. Die Reinigung der Gerüstbauteile kann mit Wasser und einem handelsüblichen Reini- gungsmittel erfolgen.