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Bosch KIOX 300 Originalbetriebsanleitung Seite 53

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3.3.5.1 Damensattel
Der Abstand zwischen den Sitzbeinhöckern und
der Schambeinfuge ist bei Frauen im Schnitt um
ein Viertel geringer als bei Männern. Deshalb
kann es zu schmerzhaften Druckstellen auf
Männersätteln durch die Sattelnase kommen, da
zu schmale oder zu weiche Sättel auf die
Genitalien oder das Steißbein drücken.
Abbildung 21: Weibliches Becken auf Sattel
Anatomisch bedingt liegt die Schambeinfuge
(vordere Knorpelverbindung der beiden
Beckenhälften) im Schnitt um 1/4 tiefer als beim
männlichen Becken. Der Winkel der Schambeine
zueinander ist weiter.
Bei Frauen ist die Beweglichkeit des Beckens
höher als bei Männern. Dadurch kippt das Becken
auf dem Sattel häufig stärker nach vorn. Ein hoher
Druck im Genitalbereich ist die Folge.
Abbildung 22: Druckstellen des Sattels, weibliche
Anatomie
MY24W0a - 4_1.2_12.10.2023
3.3.5.2 Herrensattel
Im Gegensatz zur weiblichen Anatomie stehen bei
Männern die Schambeinkufen deutlich steiler
zueinander. Die Schambeinfuge (Symphyse) liegt
wesentlich höher.
Abbildung 23: Männliches Becken auf Sattel
Das männliche Becken ist weniger flexibel als das
von Frauen. Männer sitzen aufrechter auf dem
Sattel und beanspruchen die Sitzknochen stärker.
So kann der Übergangsbereich zwischen
Sattelheck und -nase schmal gehalten werden
(Y-Shape). Dies ergibt mehr Freiraum zum
Pedalieren.
Taubheitsgefühle beim Pedelecfahren entstehen
bei Männern oftmals durch einen hohen Druck im
empfindlichen Dammbereich. Durch falsch
eingestellte, zu schmale bzw. zu harte Sättel,
drückt die Sattelnase direkt auf die Genitalien. Die
Durchblutung verschlechtert sich. Die außen
liegenden Genitalien sind selten der Auslöser für
Beschwerden, da diese ausweichen können und
nicht durch knöcherne Strukturen komprimiert
werden.
Abbildung 24: Druckstellen des Sattels, männliche
Anatomie
Beschreibung
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